Die Trauer um meinen gestern verstorbenen Hund zerreißt mich innerlich!

styrian spirit

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Hallo liebe User!

Gestern hatte ich zum 2. Mal in meinem Leben wieder einen Menschen bzw. ein Tier(vor 1,5 Jahren meine Oma) verloren und mich zerreißt es diesmal vor Trauer, ich weiß viele werden sich jetzt sagen kann man einen verstorbenen Menschen mit einem verstorbenen Tier vergleichen?

Meine Antwort darauf ist ja, ich fühle genau so wie vor 1,5 J, oder sogar schlimmer, da es bei meiner Oma schon bekannt war, dass sie sterben wird und mein Tierarzt eigentlich noch guter Dinge war und ich auch. Denn sie war ja erst 11 J und sowas wie eine Schwester für mich, sie war Teil der Familie und ich liebe sie so wie ich nahe Menschen liebe, es gibt keinen Unterschied!

Wenn ich z. B. manchmal von meiner Oma träume, fühle ich mich am nächsten Tag total gut, da sie ja wieder da war.
Nur weiß ich nicht ob das bei meinem Sonnenschein meinem Hund auch so sein wird?

Ich hoffe das Jenseits für Tiere sieht gleich aus wie für uns Menschen und die Hoffnung lebt, denn somit sehe ich sowohl meine Oma und auch meinen Hund wieder sobald ich auch übertrete, so Gott will.

Ich fühlte mich heute den ganzen Tag schlecht, im Büro war mir dauernd zu weinen zu mute und auch jetzt, wenn ich nur könnte würde ich jetzt mal 2-3 Tage durchweinen, denn mein Kopf zerplatzt fast, weil ich die Gefühle so unterdrücke!

Ich hätte alles dafür gegeben wenn meine Hündin noch da wäre im Leben, ich habe alles getan was möglich war (Tierarzt, Therapien etc.), doch Gottes Wille war stärker und oft Frage ich mich warum nimmt mir Gott eine weitere Stütze im Leben meinen Hund.
Ich bin zur Zeit psychisch sowieso schon am Limit und ich werde mit solchen Dingen weitergequält.

Es sind unbeschreibliche psychische Qualen die ich derzeit erlebe und jetzt habe ich keine Zuversicht mehr, wenn ich könnte würde ich Gott darum bitten mich ebenfalls zu sich zu holen.

In tiefer Traurigkeit


Markus
 
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Für mich haben Tiere auch einen sehr hohen Stellenwert,
mich kann man unter http://www.tierfreunde.at unter dem
Nick Eviii erreichen, ich werde oft angefeindet für meine
Einstellung, aber den Tieren zuliebe nehme ich das Alles
auf mich - denn sie verkörpern für mich oft mehr als ein
Mensch - sie zeigen ihre Zuneigung oder Abneigung sofort
und ohne List und Hintergedanken (sie sind einfach nur
ehrlich im Umgang mit ihrer Umwelt) und trotzdem bin ich
auch nur ein schwacher Mensch (weil trotz verdammt
schlechten Gewissens noch immer Fleischfresser) *schäm*
ich habe schon Tiere und Menschen verloren und der
Schmerz ist unerträglich - ich sitze jetzt auch hier und
trauere um meinen Expartner, weil ich schon zu Lebzeiten
nicht loslassen konnte und jetzt suche ich hier Hilfe um
es endlich zu vollbringen, aber leichter gesagt als getan
und wir alle haben eine Aufgabe hier zu erledigen, auch
wenn wir sie nicht erkennen (ich weis meine auch nicht)
aber die Entscheidung - selbst in die Hand zu nehmen und
zu gehen - ist eine Todsünde und bringt gar nichts, denn
wir nehmen unsere Probleme mit - mir hilft schon hier zu
schreiben oder mit Menschen einfach nur am Telefon zu
plaudern oder spazieren zu gehen ... Eva :trost:
 
Lieber Markus,

zuerst einmal möchte ich dir mein Beileid ausdrücken. Ich weiß das nimmt einem den Schmerz nicht den man empfindet.

Ich habe selber einen Hund und bis vor kurzem hatte ich noch 2 Kaninchen. Eines ist in hohem Alter von uns gegangen. Dabei handelt es sich "nur" um ein Kaninchen. Aber es war MEINES und nicht irgendeines.

Die Trauer hat lange angehalten weil einfach von heute auf morgen ein Teil aus meinem Leben gerissen wurde.

Der Gedanke daran was sein wird wenn mein Hund einmal nicht mehr ist macht mich heute schon fertig wenn ich daran denke. Eigentlich dumm daran zu denken (jetzt schon) aber ich weiß das die Welt für mich nicht mehr so sein wird wie sie mit ihm war.

Auch wenn es ein schwacher Trost ist: Unsere Tiere gehen alle einmal über die Regenbogenbrücke und dort wo er jetzt ist geht es ihm bestimmt gut und er tollt mit anderen Hunden auf einer großen Wiese!

Deshalb weine nicht weil er nicht mehr ist sondern lächle über die Zeit die ihr gemeinsam hattet!

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für die Zukunft!

Andrea
 
Hallo styrian spirit,

Trauer um ein Tier tut genauso weh, wie bei einem Menschen. Zumindest wenn du es geliebt hast. Und das hast du.

Ich webe dir in meine Worte eine Portion Trost mit ein.
Du hast mein tiefstes Mitgefühl.

Ich weiß, das auch Tiere eine Aufgabe haben und die deiner Hündin ist erfüllt.
Lass sie gehen, in deinem Herzen wird sie immer bei dir sein.
Du hast sie nicht verloren, du siehst sie nur eine längere Zeit nicht mehr, mit dem physischen Auge.

Die Seele eines Lichtwesens (egal ob Tier oder Mensch) bleibt 3 Tage in seiner alten Umgebung um Abschied zu nehmen.
Du kannst jederzeit zu deinem Hund Kontakt aufnehmen, du brauchst einfach nur um seine Gegenwart zu bitten.

Wichtig ist das du ihr Liebe schickst und sie gehn läßt, denn wenn du klammerst, kann sie nicht in ihre Lichtwelt gehen und dort mit ihren anderen Freunden "spielen".

Sei gewiß ihr geht es gut und sie ist gesund und munter. Ohne Krankheit und ohne Schmerzen.

Ihre Krankheit sollte ein Hinweis für dich sein, das ihre Zeit abgelaufen ist.
Sei froh, das sie nicht lange leiden mußte.

Auch ich habe schon mehrere Tiere verloren, es war jedes Mal schmerzlich. Nach ein paar Tagen bewußter Trauerarbeit ging es mir besser. Heute spüre ich wenn sie mich besuchen. Meine Tiere sind immer so gestorben, das ich Urlaub oder ein paar Tage frei hatte und sie begleiten konnte.

Ich bin zur Zeit psychisch sowieso schon am Limit und ich werde mit solchen Dingen weitergequält.

Keiner quält dich, schon gar nicht Gott.
Du quälst dich, denn du fühlst dich schuldig.
Du hast keine Schuld.
Versuche die kleinen Dinge wahrzunehmen, vielleicht der Sonnenstrahl der dich kurz kitzelt oder ein Schmetterling der dich besucht. Vielleicht auch ein freund der kurz auftaucht.
Versuche doch mal in einer ruhigen Minute tief durchzuatmen und um Konatkt zu deinem Hund zu bitten, spüre dann was passiert.

Eine Freundin spürt dann immer folgendes: als wenn eine Schnauze auf der Schulter ist und es bläst ihr jemand ins Gesicht.
Ihr Hund hat ihr immer in schweren Momenten von hinten die Schnauze auf die Schulter gelegt und tief ausgeschnauft.
Du weißt was dein Hund immer machte wenn er dich trösten wollte, achte mal auf so ein ähnliches Gefühl.

alles Liebe
Fühle dich umarmt
 
hallo markus,

bei mir war es so vor einem jahr als meine geliebte paddy starb... einen tag vorher war ich noch beim tierarzt und der meinte wir bekommen das alles in den griff - und am nächsten morgen lag sie tot unter meinem stuhl in der küche...
ich war so schockiert und traurig - wollte von allem nichts mehr wissen, sie war erst 9 jahre und es war viel zu früh!!!
aber als ich jetzt bei einem medium war sagte er total erstaunt - oh da ist ein hund und er heisst paddy - mei kannst du dir vorstellen wie glücklich ich war???
meine paddy ist zu mir gekommen um mir zu sagen, dass sie immer bei mir ist und mir hilft wenn ich sie brauche!!!! es war so ein unbeschreibliches glücksgefühl!
also sei nicht traurig dein hund ist immer noch bei dir nur etwas anderst!
wenn es mir ganz schlecht geht dann stell ich mir vor, dass ich mit ihr auf einer wunderschönen grünen wiese laufe und mit ihr frisbee spiele :)
dann geht es mir gleich viel besser - am anfang der trauer geht es noch nicht - aber probier es mal - stell dir mit deinem hund eine schöne situation vor und stell dir vor, dass er jetzt immer auf der den grünen wiesen ist und von "oben" zuschaut wie es dir geht!!!
dein hund will bestimmt nicht, dass du so trauerst! fasse wieder mut und spiel mit ihm in deinen gedanken!
alles liebe
shona
 
Ach Gott ich kann dich so gut verstehen. Meine Hunde sind mein Ein und Alles.
Sie sind noch jung und trotzdem habe ich heute oft schon Depressionen nur bei dem Gedanken sie eines Tages zu verlieren.
Für mich sind die Tiere die besseren ''Menschen'' um es mal hart zu formulieren. Tiere waren in meinem Leben durchweg eine Bereicherung, Menschen leider bisher selten.
Ich lebe für meine Tiere , sie sind mein Leben überhaupt. Es tut mir so leid ,dass du deinen Hund verlieren musstest. Ich wünsche dir viel Kraft dass zu überstehen . Ich denke an dich und schließe dich und deinen Hund in meine Gebete ein.
Ich bin überzeugt dass sich ein Mensch im Jenseits z.B deine Oma sehr gut um ihn kümmert und er glücklich ist , jetzt musst nur noch du loslassen lernen und auch wieder glücklich werden.
Alles Liebe und Gute von Germaine
 
Lieber markus!
es tut mir sehr leid, dass dir nun dieser schicksalsschlag widerfahren ist. aber sei gewiss, auch hunde haben eine seele, und jede seele lebt auch nach ihrem tod weiter. auch ich schließe dich in mein gebet ein und schicke dir viel licht. trauere, aber verzweifle bitte nicht. skardi
 
Lieber Spirit,


Du wirst bestimmt von deinem hund träumen und sie auf die andere seite im traum begleiten.Dann weisst du,dass es ihr gut geht.

Ich verlor vor längere Zeit einen meerschweinchen...paar wochen später träumte ich wie ich sie auf einer wunderschöner wiese hinbrachte,wo viele meerschweinchen waren.

liebe grüße
 
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Oh Gott, ich kann das so gut nachvollziehen ... Wenn bei mir ein Tier stirbt, geht erst mal für ein paar Tage die Welt für mich unter. Und ich muss zugeben, ich habe mehr geweint, als mein Wellensittich starb, der 14 Jahre bei uns war, als beim Tod meiner Oma. Wenn Menschen sterben, komme ich irgendwie besser damit klar, aber wenn ein Tier stirbt, steh ich jedesmal am Abgrund - und seien es nur so "kleine" Tiere wie Wellensittiche. Ich hab schon überlegt, was erst sein wird, wenn ihc mal einen Hund habe und der stirbt ... Da dreh ich ja dann völlig! Dennoch würde ich all das Schöne nicht missen wollen und mich immer wieder für ein Tier entscheiden. Und auch gleich wieder eins ins Haus holen, wenn eins gestorben ist ... Hilft, wie ich gemerkt habe.

Aber was im Beitrag zuvor stand, von wegen die Tiere sind weiterhin da und bei uns, beruhigt mich ja sehr. Wie gesagt, ich komme damit irgendwie nicht klar, ich denke, dass sie dann für immer verschwunden sind. Aber warum sollte es bei ihnen anders als beim Menschen sein? Da besteht für mich gar kein Zweifel, dass man den immer wieder trifft.

Tut mir sehr leid, Markus, dass dein Hund gestorben ist. Fühl dich bitte gedrückt unbekannterweise ;).

Lieben Gruß von Hannah
 
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