NuzuBesuch
Sehr aktives Mitglied
Ich kann's mir nicht verkneifen, das zu sagen: ich bezweifle es.
Wegen mir brauchst du dir nichts zu verkneifen.
Sowieso hab ich 's nicht anders erwartet.
Es ist alles da. Es braucht nur nen kleinen Schubs von dir.
Wenn ich sage, dass der Ursprung allen Seins die Leere ist, musste dich nur selbst in das Loch schubsen, um das zu verstehen.
Da gibt es nichts zu verstehen.
Du siehst Leere, wo ich Fülle sehe.
Klar, dass Widerstand davor herrscht, ins Nichts zu springen. Aber hey: du kannst nirgendwo schmerzhaft aufprallen, also kein Grund zur Sorge.
Es gibt kein Nichts.
Man kann aber ins Unbekannte springen und das habe ich auch schon oft getan.
Dabei vergisst du, dass du nur die physische Wirklichkeit des Sandkorns kennst.
Nö, die kenne ich nicht.
Ich kenne nur die Wirkung des Sandkorns auf mich, nicht aber dessen physische Wirklichkeit.
Die kennt es nur selbst.
Das mag jetzt wie eine Unterstellung klingen, aber es ist klar ersichtlich, dass du noch nicht den Unterschied zwischen "getrennt" und "scheinbar getrennt" erkannt hast.
Trennung ist immer nur scheinbar, da das, was wir mit den physischen Augen sehen, nur Oberfläche ist.
Die Einheit kann man nur spüren.
Du trennst gar nichts. Du nimmst das, was scheinbar getrennt ist, lediglich als das an, was es scheint - und verleugnest es als Schein.
Für mich gibt es nichts Getrenntes, ich spüre, dass alles eins ist.
Eins UND individuell und in den "Teilen" voneinander verschieden.
Ich will jetzt nicht schon wieder auf die Analogie mit dem Finger und der Hand oder dem Körper eingehen.
Du versteht es halt nicht.
Ein Bruchteil einer Unendlichkeit, die unendlich groß ist, ist logischerweise unendlich klein.
Klein und groß sind lediglich eine Frage der Perspektive.
Aber dies alles ist die materielle, scheinbare Sicht. Unendlichkeit symbolisiert Trennung. Teile symbolisieren Trennung. Denn wo Teile nicht getrennt sind, sind keine Teile.
Ok, für dich sind Finger keine Teile des Körpers.
Eigentlich brauchen wir jetzt nicht weiter zu diskutieren.
Da kommen wir eben nicht zusammen.
Und ich weiß, warum. Vom Standpunkt eines Freien Willens ausgehend, macht sie sehr viel Sinn - und zu sagen, das "Leben lebt mich", klingt da wie ein totaler Widerspruch.
Für mich klingt 's nach scheinbarer Trennung.
Du trennst zwischen dem Leben und dir.
Floskelhaft ist dieses "du kannst ja gerne … aber ich …", weil auch du ganz genau wissen solltest, dass es nur eine einzige Wahrheit gibt und wir nicht unterschiedliche Wahrheiten erleben können. Unterschiedliche Wahrheiten gibt es nicht.
Jetzt ist es bei uns dunkel, aber gleichzeitig ist es für die Australier hell und in anderen Gegenden herrscht grade Dämmerung.
Je nachdem, wo man sich befindet, erlebt man unterschiedliche Wahrheiten.