ich frage mich, warum keiner auf Kvatars Einwände eingeht.
Wir Diskutieren hier bloß.
Auch Leute, die angeborene Fähigkeiten besitzen, welche nicht sofort erklärbar sind, sollten es aushalten können, wenn ihre Erfahrungen hinterfragt oder gar angezweifelt werden.
Ich bin mir darüber im Klaren, dass es nicht einfach ist, mit Wahrnehmungen zu leben, die kaum jemand teilen kann aber schließlich wird hier niemandem der Kopf abgerissen.
geschrieben von Kvatar
wir haben uns vor Augen geführt, dass wir mit Vergangenheit unsere im Gedächtnis gespeicherten Erinnerungen meinen, die Vergangenheit selbst aber nicht existiert.
Diese Erinnerungen bestimmen zum überwiegenden Teil unser jetziges Verhalten und machen unsere Persönlichkeit aus.
Das ist inzwischen gesichertes psychologisches Wissen und überdies für jeden denkenden Menschen plausiben und nachvollziehbar. Da unser gegenwärtiges Verhalten die Zukunft bestimmt, ist es nur zu logisch, dass ich die Zukunft weis, wenn ich die Vergangenheit kenne.
Problem ist dabei nur, dass die Vergangenheit subjektiv ist. Sie ist nicht objektivierbar und daher nur bedingt mitteilbar. Was ich davon mitteilen kann ist nur das, was ich selbst aus Erfahrung teilen kann, also das, was ich selbst auch kenne. Das aber ist nun nicht die Wahrnehmung des anderen sondern wieder nur meine eigene. (Deshalb verstehen wir uns so oft nicht.)
Wir sind also gewissermaßen Gefangene unserer selbst.
Nur die Erfahrung macht uns frei. Je größer der Erfahrungsschatz umso mehr verstehe ich, was andere erfahren haben. Ich kann vieles nachvollziehen, weil ich es aus eigener Erfahrung kenne.
Möglicherweise gibt es Menschen, die einen anderen Kanal haben, um Kommunizieren zu können. Ist unser
Einfühlungsvermögen möglicherweise der Schlüssel dafür?
Die Liebe zwischen zwei Menschen setzt diese Fähigkeit oft in ungeahntem Maße frei...
Die Liebe setzt uns in die Lage uns selbst nicht mehr als Barriere vor das Du zu stellen.
Manche sagen es auch so:"Es geht nicht um mich"
Wir können mit diesem neuen Bewusstsein nun auch von "Zukunft" sprechen, denn wir haben jetzt verstanden, dass die Zukunft lediglich in unseren Gedanken vorkommt - als "mögliches Szenario", als Idee, als Erwartungshaltung.
Wenn ich mich von meinen Gedanken frei mache, ohne dabei das Bewußtsein zu verlieren, dann erst gibt es weder Vergangenheit noch Zukunft. Das Gesetz von Ursache und Wirkung ist außer Kraft. Dann erst kann mir keiner mehr meine Zukunft vorhersagen, denn es gibt sie in diesem Zustand nicht. Wer also permanent in diesem Zustand verweilt hat keine Vergangenheit und keine Zukunft. Das ist, wenn ich es recht versthe, Satori.
Gruß Willibald