Als physische Wesen unterliegen wir Beschränkungen. Wir waren und sind als Spezies darauf angewiesen, die physische Wahrnehmung für das Überleben in Kategorien einzuordnen: essbar / nicht essbar, gefährlich / ungefährlich usw.
Je mehr unser (kollektives) Bewusstsein dazu lernt, desto mehr kann an die folgende Generation weiter gegeben werden. Vermutlich waren die ersten Homo Sapiens noch mehr mit dem Unterbewusstsein bzw. der Intuition verbunden und mussten die Möglichkeiten der physischen Welt erst ausloten, um sie für sich nutzbar machen zu können. Für sie wäre ursprünglich Glaube (Wissen) selbstverständlich gewesen.
Inzwischen sind wir Menschen viel geschickter im Umgang mit der physischen Materie. Ursache und Wirkung sind auf allen erdenklichen Ebenen beobachtet und erforscht worden. Abstraktere Konzepte sind entstanden, unter anderem gut und böse, schön und hässlich, etc. pp. Auf die Allgemeinheit bezogen wird durch die Fokussierung auf die physische Welt die Verbindung zur nicht-physischen Welt insgesamt undeutlicher, schwächer. Global werden die Machtmissbräuche und Irrtümer von Religionsgemeinschaften immer mehr aufgedeckt, was zu Zweifeln und genereller Ablehnung von Religion und Spiritualität führt. Viele Menschen sind auf der Suche nach dem Wissen, das sie eigentlich besitzen, zu dem sie aber immer schwerer Zugang finden. Ohne diesen Zugang bleibt gut bzw. böse als Konzept machtvoll.