Die Nazis und das große Versagen der Homöopathie

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Böhmermann über Homoöpathie:



Meine persönliche Ansicht: Ich denke, Homöopathie ist durchaus berechtigt, einfach weil es so viele Menschen gibt für die das Zeug offenbar wirkt. Ich gehe davon aus das es Placebo ist, gleichzeitig bin ich der Ansicht das der Placebo-Effekt von den meisten eher unterschätzt wird, also bewusster und zielgerichteter eingesetzt werden sollte.

Aber: Homöopathie sollte m.A.n. nicht von Krankenkassen bezahlt werden. Die sollten sich auf das konzentrieren was klar wirkt.
 
Mir fällt etwas ein. Ich hatte weiter oben ja schon erwähnt, dass ich früher Clusterkopfschmerzen hatte und zwar so schlimm, insbesondere im letzten Drittel der Zeit (war manchmal 2 - 3 Monate am Stück und dann wieder ein halbes Jahr Pause mit etwas Glück). Einmal war es so heftig dass es bis in die Mittagsstunden ging und ich nicht einmal fähig war arbeiten zu gehen, geschweige denn Auto zu fahren. Damals ging ich mit meinem damaligen Freund mit dem ich zusammen wohnte zu einem Arzt der mir empfohlen wurde. Der gab mir so kleine Tabletten in blau. Er sagte zu mir, nur nie mehr als eine Halbe vor dem Schlafengehen (nachts kamen die meistens, sobald Müdigkeit kam) die machen süchtig. Die bekommen Menschen mit Depressionen. Ich nahm auch nicht mehr weil ich vor so Dingern eh Respekt hatte. Die gingen weg. Mein Freund meinte, hey nimm doch Baldrian und das versuchte ich und dasselbe Ergebnis trat ein. Natürlich hört der Cluster auch nach einer gewissen längeren Zeit wieder plötzlich auf, wie er gekommen ist. Aber daran musste ich eben mal denken und das mit dem Baldrian der ja dann auch Placebo sein soll gemäss mehrerer Aussagen fiel mir ein.

Ich sage es mal so, wenn solche pflanzlichen Mittel (ich spreche nicht von Globulis, diesen kleinen überteuerten Dingerchen, die teuer und winzig sind) nein von Naturheilstoffen, die sind mir lieber als solche süchtigmachenden Drogen, die gleichzeitig andere Organe belasten. Psychopharmaka und viele andere chemischen Zusätze in Medikamenten haben Nebeneffekte en gros. Und dafür brauchen die Menschen später wieder Medikamente.

Ich halte nichts von diesem Dreck, denn die haben in gewisser Weise denselben Wert wie Alkohol wenn ein Mensch traurig ist. Sie schaffen in dem Moment Abhilfe aber das Problem das bleibt. Und später in älteren Jahren werden die Krankheiten kommen. Insbesondere Leber und Nieren werden schwer belastet, denn die müssen das Gift verarbeiten aus diesem Zeugs. NEIN DANKE
 
das mit dem Baldrian der ja dann auch Placebo sein soll gemäss mehrerer Aussagen fiel mir ein.
Baldrian und Aspirin wirken bei mit prompt, wie ein Schalter, den man umlegt und man wird beruhigt/schläft ein bzw. leichter Kopfschmerz geht weg. Das kann man dosieren (verdünnen) wie man es braucht. Doch man sollte es nie soweit verdünnen, dass gar kein Wirkstoff mehr drin ist.

Es kann sogar gut sein, dass noch etwas Erinnerung im Wasser gespeichert ist, wenn aller Wirkstoff weg ist. Doch das ist wohl wenig und kann nicht durch "Verschütteln" tausendfach "potenziert" werden. Das ist meines Erachtens der Denkfehler der Hömöopathie. Durch Schütteln wird alles in Unordnung gebracht und eher das bisschen Erinnerung noch gelöscht.

Das hiesse, Schütteln oder Umrühren eines Tees macht solange Sinn wie noch Wirkstoff drin ist. Meine Meinung. :)
 
Baldrian und Aspirin wirken bei mit prompt, wie ein Schalter, den man umlegt und man wird beruhigt/schläft ein bzw. leichter Kopfschmerz geht weg. Das kann man dosieren (verdünnen) wie man es braucht. Doch man sollte es nie soweit verdünnen, dass gar kein Wirkstoff mehr drin ist.


Baldrian vertrage ich nicht, geht auf die Verdauung und eine Kollegin wird davon nicht ruhig sondern überdreht.
Schon beim Geruch wird mir leicht übel.
Also auch bei Naturheilmitteln gibt es unerwünschte Nebenwirkungen bzw. Wirkungen, die der eigentlichen entgegengesetzt sind.

Gruß

Luca
 
Das Thema war lustig durchzulesen, aber inzwischen erübrigt sich eigentlich jede Homöopathiediskussion. Wer immer noch dran glaubt, hält sich notfalls mit beiden Händen Augen und Ohren.


Homöopathie ist trotzdem unheimlich spannend, und zwar aus einem ganz anderen Grund:
Sie zeigt uns, wie schlecht Menschen darin sind, ihre eigene Wahrnehmung zu hinterfragen. Das ist ein Thema, mit dem ich mich in letzter Zeit wahnsinnig viel auseinandergesetzt habe, es gibt Dutzende psychologische Bücher zu diesem Thema, mehrere Nobelpreise wurden für Forschung auf diesem Gebiet schon vergeben. Es ist ein Wahnsinn und unendlich spannend. Für mich ist momentan das Überkommen dieser psychologischen Täuschungsmechanismen ein wichtiges Ziel in meinem Leben geworden, um ein bisschen besser die Wirklichkeit verstehen zu können. Es ist nur leider unfassbar schwer. Homöopathie ist vielleicht das anschaulichste Beispiel dieser Mechanismen.
 
Das Thema war lustig durchzulesen, aber inzwischen erübrigt sich eigentlich jede Homöopathiediskussion. Wer immer noch dran glaubt, hält sich notfalls mit beiden Händen Augen und Ohren.
Einerseits ja, doch anderseits weiss ich aus meinen lebenslangen Erfahrungen mit Kräutertees, dass das Aroma manchmal bei dünnen Tees besser zur Entfaltung kommt als bei dicken. Verdünnung kann bis zu einem bestimmten Punkt etwas bringen, danach aber nicht mehr. Endlos verdünnen jedoch muss falsch sein. Meine Meinung.
 
Einerseits ja, doch anderseits weiss ich aus meinen lebenslangen Erfahrungen mit Kräutertees, dass das Aroma manchmal bei dünnen Tees besser zur Entfaltung kommt als bei dicken. Verdünnung kann bis zu einem bestimmten Punkt etwas bringen, danach aber nicht mehr. Endlos verdünnen jedoch muss falsch sein. Meine Meinung.

Ja sicher.
"Weniger ist mehr" trifft bei vielen Dingen zu.
Wo allerdings nichts mehr ist, kann auch nichts mehr wirken.

Wer glaubt, Homöopathie kann heilen, glaubt auch, dass man sich mit alkoholfreiem Bier besaufen kann.
 
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