Die Macht der Angst... oder welchen Nutzen könnte diese haben?

@Samana Johann

Ich bin Dir ganz persönlich total dankbar für das buddhistische Geschwurbel,
das Du hier reinkopierst. Dein Post #58 schiesst den Vogel ab – und löst bei mir (hoffentlich)
noch weiter einige alte Vorstellungen und Traumata auf.

Dieser Hochmut der Religionen und Kirchen, dass die erhabenen Götter sich zurückziehen,
dieser Versuch Schuld und Schuldbewusstsein zu verbreiten ... diese dümmliche Idee
Götter und Weise wären ungebunden und frei ... da lachen ja die Hühner!

Weise und Gott sind in höchstem Masse gebunden, freiwillig gebunden, auch an Dich und mich.
Es macht ihnen nichts aus, weil Sie die Verantwortung kennen und freudig und eher still tragen.
Sie machen sich nichts draus, gebunden zu sein, gebunden ohne Last zu empfinden,
gebunden ohne Eigentum.

Dieser spirituelle Hochmut, die ach so Weisen und Götter könnten nur Ermutigung und ein
wenig Segen den "niederen Kasten" hinterlassen. Hintern lecken lassen und so.

Diese mentale Gnadenlosigkeit, mit der diese Welt hier niedergemäht wird als niederste
aller Möglichkeiten. Das Gegenteil ist auch eine Wahrheit: Gott und der Geist, der wir alle sind,
hat sich Jahrmillionen bemüht, immer dichter und schwerer zu werden und die Erde ist
einer dieser Diamanten, dieser schillernden, brillianten Dichte in ihrer
unglaublichen Vielfalt, Fülle und Verschiedenheit.

Wir – auch Du @Samana Johann – standen im Kosmos Schlange um auf diese Erde
inkarnieren zu DÜRFEN! Wir gingen in Schulungen und wurden geprüft. Wir waren und
sind schon Meister des Lichts. Wir sind das schon! Genau wie die Engel und Devas.
Und es war das grösste Abenteuer, das wir uns vorstellen konnten,
auch noch Meisterinnen der Dunkelheit zu werden. Und auch das sind wir bereits.
Wir – wir alle hier – sind mittlerweile Meisterinnen des Lichts und der Dunkelheit.
Und wir durften nur in die Dunkelheit, weil es gewiss war, dass wir sie –
Zeit spielt keine Rolle – meistern würden.

In diesem Geschwurbel, so schnell wie möglich hier weg zu kommen, durch ach so gute
Handlungen wird völlig übersehen, dass der Lehrplan hier ganz konkret vorsieht, dass wir durch
so genannte Fehler lernen. Wir machen Erfahrungen. Und wir korrigieren uns (ständig).

Mönchen und Nonnen unglaublich vieler Religionen wollen Erfahrungen vermeiden und
verkaufen Erfahrungslosigkeit und Nicht-Anhaftung als das Non-plus-ultra.
Welch traumhafter Trugschluss!
Diese Welt hier zu einem Paradies zu machen, das ist die Meisterschaft, die die Menschheit anstrebt.
Und das geht nur durch eine tiefe Verpflichtetheit und Beziehung zu dieser Erde und den anderen Menschen.
Sich selbst im Wohle des Ganzen gut versorgen können ist eine reifere Leistung,
als auf Almosen durch die Lande zu ziehen.

Danke @Samana Johann , für Deine Eingaben.
Ja, auch der Buddhismus hat Teile der Wahrheit gefunden und gut ausgeformt.
Ja, auch der Buddhismus hat sich Dinge zurecht gelegt, die weder wahr noch dienlich sind.

Möge Dein Weg Dir zur Einsicht gereichen!
Willkommen auf dieser wundervollen Erde!
 
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Es existieren verschiedene Arten von Angst!
 
Muss man wirklich jedes Wort auf die Goldwaage legen?

Angst gegen Liebe ist ein beliebtes Thema in der "weichspül aka abzocke" Esoterik. Wurde schon gefühlte 100x, durchgekaut und man hat immer noch nicht genug davon. :dontknow:

und? du hast immer noch nicht genug davon, dich dagegen auszusprechen, also wo ist der unterschied zwischen der einen "besessenheit" und der anderen? ich habe schon verstanden, wogegen du dich aussprichst. aber erzähl doch lieber, wofür du dich aussprichst. liebe ist wertvoll, wichtig und heilsam. ist doch klar. ^^ gruß!
 

In Ausnahmesituationen kann auch
die Intuition oder die Inspiration die Führung übernehmen,
je nach Erfahrung, die die Seele machen will.

Ahhh... die Intuition.

Welche Ausnahmesituationen könnten dies denn aus Deiner Sicht so sein?

Für mich ist die Intuition = Instinkt. Muss für Dich und die anderen hier ja nicht auch so sein. Jeder ist sein eigener Herr oder Herrin. Deshalb bin ich ja hier neugierig, um auch andere Sichtweisen zu erfahren... bzw. meine Seele möchte die Erfahrung in der Kommunikation mit Menschen darüber machen!
Nun gilt es aus meiner Sicht diese Intuition, den Ur-Instinkt wieder zu schärfen... zu sensibilisieren, nicht gleich um einen Säbelzahntiger zu erlegen oder ihm zu entkommen. Nein, um unseren geprägten, manipulierten und konditionierten Verstand zu entmachten und zur Eigenbewusstheit, somit zu unserer Ur-Quelle zurück zu kommen = re ligio.

Angst hat die Menschheit in die Opferrolle gebracht, in der sie nun heute steckt! Was also könnte hilfreich sein, sich aus Angst/Ängsten zu befreien?
 
Die ganzen Krimis und Greys und Horrornachrichten sind an und für sich
nur der Versuch, vom chronischen in den akuten Zustand zu kommen,
denn nur im akuten Zustand könnte Heilung stattfinden.

So ganz Unrecht hast Du mit dieser Aussage nicht... denn erst wenn der Mensch sehenden Auges mit seinen Ängsten konfrontiert wird und es richtig schmerzhaft wird, ist er evtl. bereit, sich aus freiem eigenem Willen auf den heilenden Weg zu begeben.

Wenn kein Leid und kein Schmerz wirklich empfunden wird, dann ist es eben noch aushaltbar und bedarf noch keiner konkreten Heilung...

Eine meiner besten Übungen, die Ängste zu heilen ist:
Wenn die Angst kommt (akut ist), in einen Stuhl sitzen,
tief atmen und nicht weiter bewegen und die Angst beobachten, sein lassen.
Am Anfang dauerte es mal 5 Minuten, bis die Angst ganz von selbst wieder
weg war. Heute sitze ich gar nicht mehr hin, ich kann meine Angst
nebenher beobachten und mit ihr in Kontakt treten.

Byron Katie's The Work ist für Ängste ein wundervolles Werkzeug.

Die Worte in Fett... das ist aus meiner Sicht die Essenz für die Heilung... und Byron Katie... ja auch von ihr habe ich für mich viel gelernt!
 
Ein gesundes Maß an Angst gehört zum Überleben, ist in der Evolutionsgeschichte der Menschheit angelegt.

Dazu sagt mir mein Gefühl, dass es sich in diesem Fall nicht um Angst handelt, sondern einfach der Überlebenswille im Einklang mit dem, was unsere Seele hier auf Erden erfahren soll...
Doch darfst Du gern bei Deiner Sicht bleiben.

Vermutlich ist der ganz ´normale´ Mensch nie ganz angstfrei. Ganz und gar ohne Ängste zu sein, ist auch wieder pathologisch.

Was ist "normal"? Was möchte dieses Wort zum Ausdruck bringen?
Für mich gibt es kein "normal" mehr und auch keine Norm.... es ist wie es ist und somit hat alles gleichwertig seine Berechtingung!
Ich weiß, ich bin auch diesbezüglich anders, ticke da jetzt anders. Doch das bin jetzt ich und entwickle mich immer mehr und weiter...

Nichts ist so beständig wie der Wandel...

Wer sich mit dem Ennegramm (Typlehre) auskennt, lernt, das der ´Typ Sechs´eher zu Ängsten neigt als andere Menschen. Das liegt in der Grunsdstruktur, wobei man unterscheidet zwischen ´Angst haben´ und sich stets Sorgen zu machen, oder Angst haben, die auf Zweifeln (Unsicherheit) beruhen.

Das vergangene Jahr hatte mich dank Aus- und Weiterbildung eingehend mit dem Enneagramm jedoch auf anderer Ebene beschäftigen dürfen... ist mir somit vertraut. Doch auch mittels der Astrologie sind in unseren Geburtshoroskopen unsere Ängst herausdeutbar... beginnend bei Saturn.

Das richtig Maß finden, das ´Angst´ im Alltag helfen kann, beziehungsweise man die Fähigkeit besitzt, sie auch ausblenden zu können. Unbegründete Ängste wahrnehmen und ausblenden, ist vermutlich der Spagat.

Wo könnte denn Angst Deiner Meinung nach im Alltag helfen?
Ob Ausblenden sinnvoll ist? Fühlt sich für mich wie verdrängen an... oder auch schöndenken, schönreden... meine Sicht dazu.

Doch wie könnten erkannt werden, ob es nun unbegründete oder begründete Ängste sind? Wäre es nicht eher hilfreich, dem auf den Grund zu gehen und zu kommen? Dann würde der Spagat evtl. unnötig werden...
Was wären Deine Ansätze dazu?

Einen verkopften ängstlichen Menschen kann man meiner Erfahrung nach nicht umerziehen. Anleitungen suchen, wie mit der Angst im Alltag umgehen, hat ja die Verhaltenstherapie erfunden (Flugangst bewältigen ect).

Meiner Sicht nach kann niemand einen anderen Menschen umerziehen, wozu und wohin auch immer. Das kann er nur mit sich selbst tun... und meist ist er bereit dazu, wenn der Leidensdruck unerträglich geworden ist... dann möchte die oft auch bittere Pille geschluckt werden und es beginnt der Tauchgang in den eigenen Hades...

Angst ist ein notwendiges Grundgefühl um zu überleben.

Ist sie wirklich notwendig? Hättest Du ein Beispiel dafür?

Man kann es gut auf die Grundkräfte der Elemente übertragen.

Auch mit den Elementen habe ich mich

seitdem sehr vertraut gemacht... und liebe den zwischen ihnen Gleichklang, die Harmonie und auch das faszinierende Wechselspiel... ist wie Magie...

Unser Planet ist ein spannender, oft auch anstrengender und leidvoller Ort und die heile Welt gibt es nicht.

Wer die heile Welt im Außen vorallem sucht, wird sie nicht finden... sie befindet sich in unserem Inneren. Sie ist stets da. Wir müssen ihr lediglich gewähren, sich zu zeigen und sich ausbreiten zu können... was aus uns herausstrahlt... Ausstrahlung, Charisma, Aura... des inneren Friedens, der Gelassenheit, des Gleichmuts, der Zufriedenheit und der Freude... all das ist das Gegenteil von Angst und nennt sich Liebe

... auch für Dich liebe @Nifrediel und liebe @Etrazeba... und liebe Grüße auch an Dich, Donna und die anderen hier und ein wunderschönes Wochenende...
 
Das Wort Angst kommt ja vom lateinischen "angustus", was "eng" bedeutet. Demzufolge müsste das Gegenteil etwas mit "Weite" zu tun haben. Ob die Liebe das Gegenteil der Angst ist, ist die Frage, wenn man davon ausgeht, dass die Liebe alles umfasst. Also, die Angst und auch ihr Gegenteil.

Angst überwinden geht allerdings nicht ohne Mut. Und für Mut braucht es Kraft.

Was empfindest Du, wenn Du in Liebe bist... oder wie andere auch sagen, wenn Du liebst, Liebe fühlst?
Wie ist Deine Körperhaltung, wenn Du Angst empfindest, wie, wenn Du Liebe empfindest?

Mein jetziger sponater Impuls dazu: wahrhaftige Liebe - Selbstliebe, Selbstwertschätzung, Selbstwürdigung, kennt keine Angst.

Ich habe meine Ängste nicht überwunden... ich bin durch sie hindurchgegangen... habe sie bewusst da sein lassen und gefühlt. Das Aushalten dessen und die Geduld mit mir selbst zu haben, dass die bzw. meine Angst gefühlt sein will, hat sie somit auch gehen lassen.
Sie wollte nichts anderes als richtig angenommen und gesehen werden = Akzeptanz und nicht Verdrängung wie zuvor.
Sie kam immer mal wieder und wieder durfte sie dasein, habe sie angenommen... und es wurde immer weniger und immer leichter... bis sie ganz von mir gelassen hat...
 
Angst ist demnach das Gegenteil von Leichtigkeit und (Lebens) Freude.

Es ist unsere individuelle Lebensentscheidung, welche Energie wir stärken wollen und in welche Richtung wir unserem Leben geben.

Da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen... meine Liebe

Jeder hat die freie Wahl zwischen Angst oder Liebe...
Womit fühlt Ihr Euch wohl?
 
ich habe schon verstanden, wogegen du dich aussprichst. aber erzähl doch lieber, wofür du dich aussprichst.

ich picke mir die mal so raus....

Meine Beobachtungen der letzten Jahre: "Fragte ich einen Menschen, was er will im Leben, was sein Leben bereichern könne und was er sich wünsche... kam meist nix... außer einem nachdenklichen Gesichtsausdruck.
Doch all diese Menschen konnten mir sehr schnell sagen, ohne dass ich sie danach fragte, was sie nicht (mehr) in ihrem Leben haben wollen!!!

Mein Empfinden dazu... solange der Mensch sich im nicht haben wollen befindet, wird er nicht heraus"finden" können, was er wirklich will!!!

Wie wäre es da also mal den Spieß umzudrehen... eine andere Sichtweise als die bisher gewohnte einfach mal ausprobieren...
 
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Jeder hat die freie Wahl zwischen Angst oder Liebe...
Womit fühlt Ihr Euch wohl?

Wenn ich solch´ ein Gesulze hier lese, dann bemerke ich einmal mehr, wie suspekt mir die Esoterik - zumindest so wie sie hier propagiert wird - geworden ist. Bodenständigkeit scheint eine nicht gelebte Erfahrung zu sein.

Ich frage mich wirklich, wie man sich mit dir / euch (LuL´s) vis a vis unterhalten würde. Na ja, dazu kommt es ja glücklicherweise nicht. :D
 
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