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Heute möchte ich die Geschichte von meinen Möwen beginnen:
vor sechs Jahren im Frühling, kam ein Möwenpaar auf das Dach gegenüber von meinem Balkon und begann dort zu turteln…
ich ging ans Fenster, es war frühmorgens. Die Möwen waren so scheu, dass sie sofort davonflogen.
Und dann sechs Jahre später kamen sie wieder…
das war Ende Mai letzten Jahres und meine Freude war groβ. Ich stellte ihnen einen Tonwassernapf auf die Mauer meines Balkons. Und tatsächlich! Sie kamen zum Wassertrinken.
Das Dach vom Nachbarhaus ist nur 5 Meter entfernt.
Natürlich wollte ich sie fotografieren. So schloss ich die Gardine und durch einen schmalen Spalt versuchte ich Fotos zu schieβen.
Vergeblich. Die Möwen waren viel zu scheu und flogen sofort weg.
Mit der Zeit gewöhnten sie sich an mich und die ersten Fotos entstanden:
diese Bilder entstanden im Juni –Juli 2010
wir hatten einen sehr heiβen Sommer. Die Temperaturen waren wochenlang auf vierzig Grad und so war der Wassernapf sehr beliebt.
Es war nun auch an der Zeit, ihnen einen Namen zu geben. Sie hieβ Amanda (die Liebende) und er wurde von mir Diogo getauft (Dios-Gott)
damals konnte ich sie noch nicht unterscheiden. Nur wenn sie zusammen kamen, bemerkte ich den Unterschied: Diogo ist gröβer als Amanda.
Diogo war verschwunden. Amanda kam täglich und wenigstens konnte ich mich an ihr erfreuen, obwohl Diogos Fernbleiben mich traurig stimmte. Auch machte ich mir viele Gedanken, was mit ihm geschehen sei.
Im August war ich zwei Wochen mit meinem Mann in Urlaub. Unser Sohn wechselte aber täglich das Wasser. Als wir dann zurückkamen, weckte uns Amanda am nächsten Morgen mit lautem Rufen.
Im September kam auf einmal Diogo. Er war sehr abgemagert und hatte Verletzungen um den Hals und Kopf, so als wäre er in ein Fischernetz geraten und dort am Nylonfaden hängen geblieben. Diogo blickte sehr traurig drein und flog wieder weg .
Manchmal brachten die Möwen mir ein kleines Knöchelchen und legten es zum Wassernapf. Ein anderes Mal ein Stück Brot, welches sie im Napf einweichten
Manchmal legte ich ein Stück Brot hin
Im Oktober nach meiner Rückkehr von einer weiteren Reise, beschloss ich ein wenig Futter den Möwen zu geben: zwei drei Scheiben Brot mit Leberwurst oder Sardinenpaté
das Verhalten änderte sich sofort dramatisch! Sie wurden zutraulicher, aber auch umlagerten sie mich den ganzen Tag und bettelten wegen Futter. So gab ich ihnen ein paar Tage nichts mehr.
Das ging so hin und her, mal gab ich mal nicht
Einmal am Nachmittag kam Amanda angeflogen, im Schnabel eine verrostete Feder von einer Wäscheklammer, die sie in den Wassernapf legte. Ich erschrak und stürzte nach drauβen um die alte Feder aus dem Napf zu holen. Nicht dass ihr sie noch verschluckt, rief ich Amanda zu und holte schleunigst Brot mit Käse.
Das war ein Freudenfest, wie beide sich darauf stürzten.
Ein Trick der Möwen?
Ich lernte die Sprache der Möwen und einiges über ihr Verhalten.
Als ich vor zwei Wochen am Steg spazieren ging, der Steg führt achthundert Meter ins Meer hinein und trennt den Arade Fluss vom Strand Praia da Rocha. Am Ende ist ein Leuchtturm. Rechts und links sind groβe Granitfelsquader zum Schutz des Steges.
Am Rückweg saβ eine Möwe auf einem Stein, ich begrüβte sie in der Möwensprache: Ähhh, ähh.
Und tatsächlich antworte sie: Ähhh, ähhh.
Das war einfach unbeschreiblich schön!
Durch das Füttern, machten sich die Möwen klein, sie duckten sich und plusterten sich auf um wie kleine Möwen auszusehen und dann riefen sie: Ähhh, ähhh!!
Ja, und wie geht es weiter? Werde ich sie weiter füttern? Was sagt mein weiches Herz?
darüber das nächste Mal
so sieht eine Jungmöwe aus
das Gefieder ist noch grau und wird später mehr und mehr weiβ. Eine Möwe kann bis zu sechsunddreiβig Jahre alt werden.
1. Um Dich zu Lehren ...
2. daß es ein stilles, tiefes Verstehen gibt zwischen Mensch und Tier ...
Ich wünsche Dir Ihre lebenslange Freundschaft! Grüße Sie von mir - und meinen gefiederten Freunden.
... während man ihnen nachsieht, fühlt man die Gedanken sich mit erheben, als schlüpfe die eigene Seele in ihr Federkleid - und berührt gleich ihnen die Sonne ...
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