Die Geschichte meiner Mutter mit starker symbiotischer Bindung zu mir

Liebe @kelchprinzessin
Ja, wäre schon fahrlässig, Deiner Mutter in der Notlage nicht beizustehen. Deine Tanten stehen Deiner Mutter offenbar nicht nahe, sonst würden sie ihr doch selbst auch helfen und Dich entlasten, anstatt solche unsensiblen Hauruck-Aktionen durchzuführen ohne Dein Einverständnis.

Es geht also darum, Dir Unterstützung zu holen in Deiner Hilfe, damit Du nicht immer so auf Abruf zur Verfügung stehen musst. Wäre nicht eine höhere Pflegestufe der richtige Schritt?
 
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Liebe @kelchprinzessin
Ja, wäre schon fahrlässig, Deiner Mutter in der Notlage nicht beizustehen. Deine Tanten stehen Deiner Mutter offenbar nicht nahe, sonst würden sie ihr doch selbst auch helfen und Dich entlasten, anstatt solche unsensiblen Hauruck-Aktionen durchzuführen ohne Dein Einverständnis.

Ja stimmt das war eigentlich eine Frechheit. Ich war auch sauer auf diese eine Tante.
Die andere ist nicht so. Beide stehen ihr aber schon nahe. Sie leben aber eben nicht in Wien, und können nicht einfach so kommen wenn was ist.
Aber irgendwie zeigt sich dass sich Menschen, wenn jemand so etwas hat wie meine Mutter, so schwer tuen damit umzugehen.



Es geht also darum, Dir Unterstützung zu holen in Deiner Hilfe, damit Du nicht immer so auf Abruf zur Verfügung stehen musst. Wäre nicht eine höhere Pflegestufe der richtige Schritt?

Ja genau. Das müsste sie selbst wieder beantragen. Das dauert immer bei ihr.
 
Könntest Du ihr nicht dabei helfen, damit es schneller geht? Wenn sie mehr pflegerische Betreuung hätte, würde sie Dich wahrscheinlich weniger kontaktieren.

Ja das wäre sicher eine Möglichkeit, ich weiß aber nicht ob es durchgeht, weil sie ja noch Mobil ist.
Ich glaube Pflegestufe zwei ist wenn man nicht mehr gehen kann...
Ich werde mich aber informieren - Danke!
 
Deine Tanten, wenn ich das jetzt richtig erinnere, hätten dir erzählt, wie deine Mutter beispielsweise als Kind war, dass sie angeblich "ausgegrenzt", also
einzelgängerisch oder sowas , usw.. war.
Das sind aber anscheinend immer die Sichtweisen und Perspektiven deiner Tanten.

Ja also bevor ich auf die Welt kam kann ich das ja nicht bestätigen.
Aber sie war tatsächlich zurück gezogen. Und mit dem älter werden hat es sich verschlimmert.

Meine Tante hat mir auch erzählt dass es so richtig angefangen hat als ich von ihr weg zog, und ich selbstständig war.
Davon habe ich nicht viel mitbekommen.
Ich war als jüngere immer sehr auf mein Leben fixiert, Und habe sie irgendwie immer ausgeblendet und als unangenehmen Nebeneffekt, oft weg schieben müssen. Aber das war unser Spiel, unsere Beziehung, die ich nie als kritisch wahrgenommen habe, sondern es war einfach so. Normal.

Sie hat mich immer als Tochter, als Freundin, Partner, Lebensinhalt gesehen und empfunden - und was DAS in mir geprägt hat ist mir noch nicht klar. Aber ich denke ein Auslöser für heutige Verhaltensweisen von mir.
Als ich von ihr wegzog um zu studieren, zog sie auch zu ihrem Jahrelangen Fernfreund nach Deutschland, mit dem sie immer wie sie sagte, eine höhere innere Verbindung hatte...
Er war Anhänger der Lebendigen Ethik (Agni Yoga), das war mir auch etwas Suspekt.
Er hat sie irgendwie vereinnahmt damit, und überhaupt.
Und als ich sie besuchte in DE war sie total abwesend.
Als es mit ihm aus war nach ein paar Jahren, weil diese Verbindung plötzlich weg war, ist es ihr ganz schlecht gegangen.
Da hat sie bitterlich geweint und meinte - die Verbindung ist weg...
-
Ich habe meine Mutter erst ab meinem 30er als Erwachsenes Gegenüber wahrgenommen, und das ich ändere genervt zu sein, oder mich nerven zu LASSEN. Mich ärgern zu lassen durch ihren Fürsorge Drang.

Ein ex Partner meinte - naja, deine Mutter hat schon eher von dir genommen.
Ich hatte das nie so wahrgenommen. ich hatte nur in Erinnerung dass sie mich eben wahnsinnig genervt hat.
Und viele Menschen fragten mich - warum gehst du so frech mit deiner Mutter um?
Sie gibt dir doch so viel und sie ist nett und lieb und will nur das beste für Dich.
Ja genau das war das tückische. Ein Segen, ein Fluch.

Den inneren Kontakt fürchtest du, das verstehe ich.

Ja, weil ich weiß dass es ihr alles bedeutet. Und es erzeugt ein gewisses Gefühl dies zu wissen.
Es ist kein schönes Gefühl manchmal. Ich versuche die Tatsache als Erwachsene zu sehen, und nicht als Kind da drauf einsteige.
Sie schreibt mir täglich dass ich doch einkaufen soll damit ich was zum Essen habe zb.
Einfach täglich mehrmals kontakt.
Heute 4 mal Telefoniert. 4 SMS.

Sie ist auch Seltsam mit manchen Ansichten was meinen kleine Hündin angeht zb. (lebt bei ihr, sonst wäre sie ganz allein).
Sie gibt ihm ständig das falsche Futter weil sie es ja so gerne frisst, und alles andere verweigert.
Ich hatte auch einen knoten auf ihrem Bauch festgestellt, meine Mutter sagte aber das ist sicher nicht schlimm.
Aber aus Prinzip hatte ich den Eindruck. Komisch stur.
Jetzt endlich habe ich sie dazu gebracht dass wir gemeinsam zum Tierarzt zu gehen.
Sie war total verstopft vom falschen Futter. Der Arzt sagte ihr sie soll ihm keine gekochten Hühnerknochen geben das ist extrem schlecht. Da sagte meine Mutter - Ja eh. Aber sie frisst das doch so gerne...
Also nur weil sie etwas glaubt, müssen andere leiden. Ich habe versucht ihr das zu erklären.
Und das Geschwür was ja eh nichts wäre laut ihr, ist vermutlich Brustkrebs.
Tierarzt Besuch war also mehr als notwendig
Es tut mir leid, weil sie durch ihre Sturheit nicht merkt dass sie Dinge kaputt macht.
 
Ja also bevor ich auf die Welt kam kann ich das ja nicht bestätigen.
Aber sie war tatsächlich zurück gezogen. Und mit dem älter werden hat es sich verschlimmert.

Meine Tante hat mir auch erzählt dass es so richtig angefangen hat als ich von ihr weg zog, und ich selbstständig war.
Davon habe ich nicht viel mitbekommen.
Ich war als jüngere immer sehr auf mein Leben fixiert, Und habe sie irgendwie immer ausgeblendet und als unangenehmen Nebeneffekt, oft weg schieben müssen. Aber das war unser Spiel, unsere Beziehung, die ich nie als kritisch wahrgenommen habe, sondern es war einfach so. Normal.

Sie hat mich immer als Tochter, als Freundin, Partner, Lebensinhalt gesehen und empfunden - und was DAS in mir geprägt hat ist mir noch nicht klar. Aber ich denke ein Auslöser für heutige Verhaltensweisen von mir.
Als ich von ihr wegzog um zu studieren, zog sie auch zu ihrem Jahrelangen Fernfreund nach Deutschland, mit dem sie immer wie sie sagte, eine höhere innere Verbindung hatte...
Er war Anhänger der Lebendigen Ethik (Agni Yoga), das war mir auch etwas Suspekt.
Er hat sie irgendwie vereinnahmt damit, und überhaupt.
Und als ich sie besuchte in DE war sie total abwesend.
Als es mit ihm aus war nach ein paar Jahren, weil diese Verbindung plötzlich weg war, ist es ihr ganz schlecht gegangen.
Da hat sie bitterlich geweint und meinte - die Verbindung ist weg...
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Ich habe meine Mutter erst ab meinem 30er als Erwachsenes Gegenüber wahrgenommen, und das ich ändere genervt zu sein, oder mich nerven zu LASSEN. Mich ärgern zu lassen durch ihren Fürsorge Drang.

Ein ex Partner meinte - naja, deine Mutter hat schon eher von dir genommen.
Ich hatte das nie so wahrgenommen. ich hatte nur in Erinnerung dass sie mich eben wahnsinnig genervt hat.
Und viele Menschen fragten mich - warum gehst du so frech mit deiner Mutter um?
Sie gibt dir doch so viel und sie ist nett und lieb und will nur das beste für Dich.
Ja genau das war das tückische. Ein Segen, ein Fluch.



Ja, weil ich weiß dass es ihr alles bedeutet. Und es erzeugt ein gewisses Gefühl dies zu wissen.
Es ist kein schönes Gefühl manchmal. Ich versuche die Tatsache als Erwachsene zu sehen, und nicht als Kind da drauf einsteige.
Sie schreibt mir täglich dass ich doch einkaufen soll damit ich was zum Essen habe zb.
Einfach täglich mehrmals kontakt.
Heute 4 mal Telefoniert. 4 SMS.

Sie ist auch Seltsam mit manchen Ansichten was meinen kleine Hündin angeht zb. (lebt bei ihr, sonst wäre sie ganz allein).
Sie gibt ihm ständig das falsche Futter weil sie es ja so gerne frisst, und alles andere verweigert.
Ich hatte auch einen knoten auf ihrem Bauch festgestellt, meine Mutter sagte aber das ist sicher nicht schlimm.
Aber aus Prinzip hatte ich den Eindruck. Komisch stur.
Jetzt endlich habe ich sie dazu gebracht dass wir gemeinsam zum Tierarzt zu gehen.
Sie war total verstopft vom falschen Futter. Der Arzt sagte ihr sie soll ihm keine gekochten Hühnerknochen geben das ist extrem schlecht. Da sagte meine Mutter - Ja eh. Aber sie frisst das doch so gerne...
Also nur weil sie etwas glaubt, müssen andere leiden. Ich habe versucht ihr das zu erklären.
Und das Geschwür was ja eh nichts wäre laut ihr, ist vermutlich Brustkrebs.
Tierarzt Besuch war also mehr als notwendig
Es tut mir leid, weil sie durch ihre Sturheit nicht merkt dass sie Dinge kaputt macht.

Klingt nach einem Menschen, der in einem Ausmass ängstlich ist, dass die Augen verschlossen werden vor der Wirklichkeit, nach jemandem, der sich in seine eigene Realität zurückgezogen hat. Und nach einer "Abhängigkeitspersönlichkeit", so nenne ich das. Es gibt einfach Persönlichkeitsstrukturen, die zur Abhängigket (egal, ob von Menschen, Ideen, Drogen) neigen, glaube ich beobachtet zu haben.
Für die Umgebung ist das oft eine grosse Belastung.

Und den Hund verwöhnt sie, wie sie selber verwöhnt werden möchte, sie projiziert sich auf ihn (und auf andere, vermute ich). Irgendwas muss bei ihr passiert sein, als sie ein sehr kleines Mädchen war - irgendein Schock oder so. Etwas, das sie sich bis heute weigert "anzugucken" (deshalb guckt sie nirgendwo hin) - aber ihre Seele ist im wAchstum (Reifeprozess) in dem Alter stehen geblieben. Meine Mutter ist nie älter geworden als oder fünf Jahre.......emotional.....

Wie wäre es, wenn Du dir für Deine Freunde eine andere Telefonnummer nimmst - und das Telefon, au fdem Deine Mutter anruft, nur anmachst, wenn Du sie sprechen willst? Dann hast Du(!) es in der Hand, wann sie Dich erreicht. Du bestimmst dann, wann Du ihre SMS liest, ihre Stimme hörst, sie sprichst. Noch hat sie es ja in der Hand......
 
Klingt nach einem Menschen, der in einem Ausmass ängstlich ist, dass die Augen verschlossen werden vor der Wirklichkeit, nach jemandem, der sich in seine eigene Realität zurückgezogen hat.
Genau. Fließendes Wasser gabs auch nicht, keine Straße zum Haus. Also für das Wochende vielleicht idyllisch, aber zum Leben...
Es war hart. Zur Schule wollte sie mich nicht schicken, dh, hat sich mich selbst unterrichtet.
Erst mit 11 als wir in die Stadt zogen war ich in einerAlternativ Schule. Sie hatte da ihre eigenen Ansichten.


Und den Hund verwöhnt sie, wie sie selber verwöhnt werden möchte, sie projiziert sich auf ihn (und auf andere, vermute ich). Irgendwas muss bei ihr passiert sein, als sie ein sehr kleines Mädchen war - irgendein Schock oder so. .

Ja Projektion aber auch Sturheit auf die Kosten anderer Lebewesen.
Sie hat früher oft von ihrer Kindheit erzählt, eigentlich viel mehr als über eine andere Zeiten in ihrem Leben.
Und hat ihr eigenes Kind auf mich auch projeziert oder so ähnlich.
Ich kann mich erinnern dass ich oft Angst hatte vor ihr. Sie hat da Grenzen überschritten, ich fühlte mich in gewisser Weise missbraucht, oder attackiert.
Sie hat auch oft von Geistern erzählt, Naturgeister, oder Zwerge die um unser Haus herum leben...
Ich bin auch oft einfach weg gelaufen. Da es am Land war, nicht so gefährlich als in der Stadt.
Aber natürlich wieder zurück gekommen. Doch einmal musste sie die Feuerwehr rufen weil ich Nachts in den Wald gelaufen bin.
Als Teenager hatte ich oft auch Metaphysische Ängste so wie sie das formuliert hat.
Angst vor Geistern oder Bösen Wesen. Das war im alter von ca.13 - 16 sehr stark.
Ob das ihre Projektion war...

Wie wäre es, wenn Du dir für Deine Freunde eine andere Telefonnummer nimmst - und das Telefon, au fdem Deine Mutter anruft, nur anmachst, wenn Du sie sprechen willst? Dann hast Du(!) es in der Hand, wann sie Dich erreicht. Du bestimmst dann, wann Du ihre SMS liest, ihre Stimme hörst, sie sprichst. Noch hat sie es ja in der Hand......

Hm ja genau. Oder umgekehrt - für die Mutter eine andere Nummer.
Heute hat sie 6x angerufen und 6 Nachrichten.
Heute ärgere ich mich nicht :sneaky: hab ich beschlossen
 
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................Und hat ihr eigenes Kind auf mich auch projeziert oder so ähnlich.
Ich kann mich erinnern dass ich oft Angst hatte vor ihr. Sie hat da Grenzen überschritten, ich fühlte mich in gewisser Weise missbraucht, oder attackiert.....................
Angst vor Geistern oder Bösen Wesen. Das war im alter von ca.13 - 16 sehr stark.
Ob das ihre Projektion war.....................

Nun, wenn Du Dich missbraucht gefühlt hast, wurdest Du missbraucht.
Und ein Kind sollte seine Ängste von der der Mutter unterscheiden können.
Eine extre Telefonnummer, so dass Du in der Hand hast, wann sie Dich erreichen kann, fände ich schon sinnvoll.
Sie mag ja eine symbiotische Beziehung zu Dir haben.
Ob Du auch eine zu ihr hast, kannst Du selber wählen.......
 
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