Die Geschichte einer Erfindung

Terrageist

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Eine große Erfindung, allen Menschen dienlich, nicht wegzudenken aus hochtechnisiertem Leben ..

Der Erfinder, der es eines Tages erfinden wird, geht gedanklich geistig in die Zukunft,
spricht mit seinem dortigen Selbst und lässt sich haarklein die Rezepte, Anleitungen und Wege erklären und zeigen, wie er diese Erfindung einst bauen wird.

Nun, zurückgekehrt in der Gegenwart, fängt er gleich an. Und siehe da, ein wunderbares hochtechnisches Konstrukt seiner Erfindung entsteht.

Es ist riesig, aber passt noch gar nicht zu ihm und in seine Zeit.
Niemand weiß wirklich damit umzugehen und es wirkt stark schädlich, zerstörend.

Der Ruf wird laut, dieses Konstrukt ist das "Böse", gekommen, um uns zu vernichten.

Eine parallele Realität seines Selbst sieht dieses Geschehen, sie ist nahe der möglichen Zukunft,
und beginnt, bewusst zu verhindern, dass es selbst in der Vergangenheit jemals die Kraft aufwendet,
bzw. die Fähigkeit, geistig in die Zukunft zu schauen und sich entsprechende Informationen
zur Konstruktion zu holen.

So fühlt er sich blockiert, er schafft die Wege nicht, die er wünscht und versucht.

Aber es ist sicher, dass er eines Tages, bei entsprechend entstandener Reife dieses wunderbare Instrument bauen wird.
Allen wird es dienen zum Guten, und "böse" kann es nicht sein.
 
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So ist es meist, wenn da einer doch manchmal an Befreiung, Ungebundenheit, Nibbana, sich zu verdenken vermag... Anstelle sich aber darum zu bemühen, wenn da noch Vorgaben in der Welt verfügbar sind, läßt er sich von den Hindernissen vereinnehmen, tut die Arbeit nicht.

Ob da doch noch genug Kraft bleiben wird die großartige Stadt zu er-finden?

Einen antiker Pfad wiederentdeckt
"So als ob ein Mann, in der Wildnis reisend, einen ehemaligen Pfad sehen würde, einen ehemalige Staße, bereist von Leuten früherer Zeit. Er diesem folgen würde. Ihm gefolgt, eine ehemalige Stadt sehen würde, eine ehemalige Hauptstadt, bewohnt von Leuten aus früherer Zeit, gefertigt mit Parks, Hainen und Teichen, ummauert, entzückend. Er würde aufbrechen den König oder des Königs Minister aufzuwarten und sagen: ‚Herr, Ihr sollt wissen, daß ich, während ich in der Wildnis reiste, einen ehemaligen Pfad sah... Ich folgte ihm... Ich sah eine ehemalige Stadt, eine ehemalige Hauptstadt... gefertigt mit Parks, Hainen und Teichen, ummauert, entzückend. Herr, bau diese Stadt wieder auf!' Der König oder des Königs Minister würden die Stadt wiederaufbauen, sodaß diese Stadt später kraftvoll, reich und gut besiedelt, voller Wachstum und Blüte, werden würde.

"In selber Weise sah ich einen ehemaligen Pfad, eine ehemalige Straße, bereist von den Rechtens Selbsterwachten früherer Zeit. Und was ist dieser ehemalige Pfad, diese ehemalige Straße, bereist von den Rechtens Selbsterwachten aus früherer Zeit? Einzig dieser edle achtfache Pfad: rechte Ansicht, rechter Entschluß, rechte Sprache, rechte Handlung, rechte Lebensweise, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit, rechte Konzentration... Ich folgte diesem Pfad. Ihm gefolgt, kam ich zu direktem Wissen über Geburt... Werden... Anhaften... Begehren… Fühlen… Berührung… die sechs Sinnesträger… Name-und-Form… Bewußtsein, direktes Wissen über den Ursprung von Bewußtsein, direktes Wissen über daß Beenden von Bewußtsein, direktes Wissen über den Pfad der zum Beenden des Bewußtseins führt. Ich folgte diesem Pfad.

"Ihm gefolgt, kam ich zu direktem Wissen über Gestaltung, direktes Wissen von dem Ursprung von Gestaltung, direktes Wissen von der Beendigung der Gestaltung, direktes Wissen über den Pfad der zur der Beendigung von Gestaltung führt. Das direkt wissend, habe ich es Bhihhus und Bhikkhunis, männlichen Laienanhängern und weiblichen Laienanhängern offen gelegt, sodaß dieses heilige Leben kraftvoll kraftvoll, reich, eingehend, gut besiedelt, weit verbreitet, von himmlischen und menschlichen Wesen verkündet wird."

SN 12.65

Nivarana stand Nibbana ist was den Verwirrten schmeckt.

Emp-finden, Er-finden, Be-finden, Vor-finden, fin(e)-den.
 
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Es war ein Erfinder, der reiste in die Zukunft und fand dort seine Erfindung schon völlig fertig und ausgereift.
Er nahm die Wege mit und die Rezepte, die Vorgaben des eigenen Selbst.
Und ging damit zurück in seine Gegenwart.
Nun baute er seine Erfindung, mit den Ideen aus der Zukunft.

Was war nun zuerst da, seine Idee dazu, seine Vorgaben, Wege und Rezepte, oder die fertige Erfindung,
die ihm selbst sagte, was er für sie brauchte?

"Arbeit" mit oder an der Welt bzw. an sich selbst bedeutet nicht, sich von der Welt abzuwenden,
sondern im Gegenteil, sich ihr zuzuwenden, aber angemessen, sinnvoll, ohne sich selbst dabei zu vergessen.
Irgendwo liegt ein Anfang, in allem ist er schon da, ein Ursprung, eine reine klare Ur-Idee.
 
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