die geheimnisvollste aller geheimnisvollen schönen jungen Vietnamesinnen Hanois

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Ich vermute keinen Trick.

Die schöne Vietnamesin hatte sicher ein anderes Anliegen.

Es geht nun weiter:

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Diese junge Vietnamesin also ließ sich nicht so leicht abschrecken. Sie wolle einfach nur mit mir reden, und zwar englisch mit mir reden, sagte sie immer wieder, und ging treu und brav und wie ein Engel neben mir her am Ufer des Hoan Kiem Sees.

Mein Misstrauen wurde schwächer ....

Nach einer Weile sagte ich: "Ich bin fast geneigt, Ihnen Glauben zu schenken. Setzen wir uns doch mal hier auf diese Bank und reden in Ruhe."

Und sie setzte sich auf diese Bank am Ufer des Sees, und ich tat desgleichen.
 
Und das erzählte sie mir:

Sie sei Grundschul-Lehrerin und unterrichte auch das Fach Englisch. Und um ihr eigenes Englisch zu verbessern, spreche sie ab und zu westliche Ausländer an in der Hoffnung auf ein Gespräch in englischer Sprache.

In der Tasche, die sie dabei hatte, waren dann auch keine Zahnstocher zum Verkaufen oder dergleichen, sondern Schulhefte mit Übungen in englischer Sprache.

All das konnte zwar nun immer noch ein Trick der originelleren Art sein - aber ich als unverbesserlicher Optimist war immer mehr geneigt, ihr Glauben zu schenken.

Mit der stets gebotenen Vorsicht, natürlich.

Aber ich gehöre nicht zu jenen Menschen, die eine einmal gemachte Erfahrung für absolut nehmen.

Die also mit keinem Menschen auf der Welt mehr telefonieren möchten, weil sie da mal ne schlechte Erfahrung gemacht haben. Wer hat das denn nicht?

Essen jene Berufs-Pessimisten dann auch nichts mehr, weil sie mal was Schlechtes gegessen haben?

Und so dachte ich nun auch nicht, dass alle schönen jungen Vietnamesinnen Hanois immer nur das Eine von mir wollten: Mir Zahnstocher verkaufen.

Nein - beim Barte von Ho Tschi Minh - das dachte ich nicht!
 
Bei aller gebotenen Vorsicht und Skepsis gewann ich nun doch etwas Vertrauen und Zutrauen zu dieser geheimnisvollen jungen Vietnamesin.

Und ich sagte ihr, wir müssten ja nun nicht ewig auf dieser harten Bank hier sitzen.

Es gab da auch sehr schöne Garten-Lokale am Rande des Sees, mit bunten Laternen überall.

Dorthin würde ich sie gerne einladen.

Und sie war einverstanden - und wir gingen um diesen romantischen See herum und steuerten ein recht schönes romantisches Gartenlokal an.

More later ....
 
Aber ich gehöre nicht zu jenen Menschen, die eine einmal gemachte Erfahrung für absolut nehmen.

Die also mit keinem Menschen auf der Welt mehr telefonieren möchten, weil sie da mal ne schlechte Erfahrung gemacht haben. Wer hat das denn nicht?

Essen jene Berufs-Pessimisten dann auch nichts mehr, weil sie mal was Schlechtes gegessen haben?
Das sind aber -mit/bei der Situation und dem Ort- keine vergleichbar guten Beispiele!?;)
Wer nimmt noch "heutzutage" ab wenn ein unbekannter(auch ein bekannter der nervt) anruft ? Und ich rede gar nicht über ältere Menschen oder andere - die mal derb am Telefon "abgezogen" worden sind..
Berufs-Pesimist- der ist gut:).Das wäre ein Paranoider..(bei Deinen Beispielen)
Jemand der was "giftiges"(nicht nur KO Tropfen..) zu essen oder zu trinken "von Fremden" serviert bekommen hat- wird weiter essen und trinken- aber eher nicht mehr bei allen Fremden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind aber -mit/bei der Situation und dem Ort- keine vergleichbar guten Beispiele!?;)

Sorry, ich finde den Vergleich gut.
Und passend - nicht unpassend.
Genauso dachte ich damals. :)
Ich war vorsichtig - aber eben nicht übervorsichtig.
Und damit tat ich genau das Richtige - wie sich damals dann in Hanoi heraus-stellte. :)
 
Bei aller gebotenen Vorsicht und Skepsis gewann ich nun doch etwas Vertrauen und Zutrauen zu dieser geheimnisvollen jungen Vietnamesin.

Und ich sagte ihr, wir müssten ja nun nicht ewig auf dieser harten Bank hier sitzen.

Es gab da auch sehr schöne Garten-Lokale am Rande des Sees, mit bunten Laternen überall.

Dorthin würde ich sie gerne einladen.

Und sie war einverstanden - und wir gingen um diesen romantischen See herum und steuerten ein recht schönes romantisches Gartenlokal an.

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Unterwegs bekam meine Begleiterin einen Anruf auf ihr Smartphone.

Ich konnte dabei sogar das Bild des Anrufers sehen - sie zeigte es mir.

Wer hat sie wohl angerufen?

War es der Oberboss der Zahnstocher-Mafia?

Nein, das war er nicht.

Es war ihre eigene besorgte Mutter.

Das war doch irgendwie rührend nett, oder?
 
Wir saßen nun in diesem äußerst romantischem Gartenlokal am Ufer eines romantischen Sees an einem romantischen Abend im durchaus auch romantischen Hanoi.

Zu dieser Gegend möchte ich noch etwas sagen.

Im Reiseführer zu Hanoi wird man gewarnt.
Oft werde man in dieser Gegend von freundlichen jungen Vietnamesinnen und Vietnamesen angesprochen.
Sie würden einem dann vorschlagen, doch in ein Lokal zu gehen.

Und dann ginge es so weiter:

Nach und nach kommen jede Menge Freunde und Bekannte jener Vietnamesen dazu. Und alle bestellen eifrig teure Sachen.

Kurz, bevor es ans Bezahlen geht, sind dann aber wie durch einen Zauber alle verschwunden - und der arme Fremde sitzt da mit einer Riesenrechnung.

Ich war also vorgewarnt .....
 
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