die geheimnisvollste aller geheimnisvollen schönen jungen Vietnamesinnen Hanois

Mellnik

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die geheimnisvollste aller geheimnisvollen schönen jungen Vietnamesinnen Hanois

Drei junge geheimnisvolle Vietnamesinnen traf ich an jenem Tage zu Hanoi.
Das Geheimnis der ersten beiden Vietnamesinnen vermochte ich zu entschlüsseln.
Die dritte Vietnamesin blieb mir ein Rätsel bis heute.

Wie wäre das mal als Film-Titel: "Die dritte Vietnamesin!"
 
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Kommen wir zur ersten dieser geheimnisvollen schönen jungen Vietnamesinnen.

In der Nähe eines alten Kaiserpalastes kam sie freundlich lächelnd auf mich zu und fragte: "Woher kommst du? Hast du einen guten Flug gehabt? Wie geht es dir? Wie gefällt dir Hanoi?"

Das fragte sie auf Englisch natürlich.

Nun bin ich kein heuriger Hase. Ich frage mich sofort: "Was will sie mir wohl verkaufen?"

Aber wenn mich jemand freundlich was fragt, so antworte ich freudlich.

Ich vermute immer erst mal das Gute im Menschen - bis zum Beweis des Gegenteils.

Also antworte ich ihr freundlich, und wir plauderten eine ganze Weile freundlich miteinander.

Schließlich kam sie zur Sache - aber weiterhin ganz freundlich.

More later
 
Nun wieder der Reihe nach.
Zurück zu jener Vietnamesin.
Damit wir nicht den Überblick verlieren, nenne ich sie nun mal V1.

Es stellte sich heraus, dass sie mir Zahnstocher verkaufen wollte.

Ich sagte V1 also, dass ich zwar keine Zahnstocher bräuchte, aber den armen Menschen, von denen im Beipackzettel die Rede war, gerne helfen wolle.

Ich fragte sie also, wieviele jene Zahnstocher denn kosten sollten.

Aber so einfach war das nicht ....

Nun zog V1 ein Buch hervor, in dem sich jeder Käufer anscheinend ver-ewigen sollte. Wie in einer Art Gästebuch.

Dort standen Namen von Leuten, und darunter oder daneben der Betrag, den sie angeblich bezahlt hatten, und dort sollte ich nun auch Nam und Zahl eintragen.

Ich sage "angeblich bezahlt", denn es waren sehr hohe Beträge.

Millionen und Millionen und Millionen ....

Nun entspricht eine Milllion in vietnamesischer Währung natürlich nicht einer Million Euro, aber gar so wenig ist es nun auch wieder nicht.

Jedenfalls ist es deutlich mehr, als ich für jene Zahnstocher zu spenden gedachte.

Der Zweck jenes Buches schien mir, mich unter den moralischen Druck zu setzen, einen sehr hohen Betrag zu spenden.

Auf dieses Spiel aber wollte ich mich nicht einlassen.

Und das erklärte ich auch V1 mit freundlichen Worten .....
 
Ich sagte jener Vietnamesin V1 also in freundlichen Worten, ich sei nun kein Millionär.
Ich sei in meiner Heimat ein ganz normaler Durchschnittsbürger, ohne große Reichtümer.
Also ein Mensch wie ich und du und Müllers Kuh.

Wenn ich hier für Zahnstocher eine Milllion zahlen täte, so wär ich aber Müllers Esel.
Das dachte ich aber nur und behielt es für mich. Man ist ja höflich.

Und ich reichte ihr einen Schein - im Bereich unterhalb einer Million.

Sie war enttäuscht ....

Ich sagte ihr, was ich in solchen Fällen immer sage: "Anything is better than nothing!" So wörtlich und auf englisch.
Sie aber war offenbar nicht dieser Ansicht.

Mit ein paar schnellen Schritten war sie um die Ecke verschwunden.
Ich sah noch, wie sie schnell auf den Rücksitz eines Mopeds stieg, das offenbar die ganze Zeit dort gewartet hatte.
Und der Fahrer fuhr los - und weg waren beide ....
 
Und ich reichte ihr einen Schein - im Bereich unterhalb einer Million.

Sie war enttäuscht ....

Nein, hat immer noch funktioniert dich auszunehmen.

Durftest dich auch bestimmt nicht in das Fake-Buch verewigen, nehme ich mal an.

Vermutlich sieht/sah sie von dem Geld auch fast nichts, und der Mann (vielleicht Zuhälter auch?) nutzte ihre Schönheit um die männlichen Touristen spendabel zu stimmen. Motorrad ist auch nützlich, wenn sich die Gelegenheit ergibt, Geld zu stehlen, oder wenn die Polizei auftauchen sollte, und den Betrug aufdecken könnte.
 
Vermutlich sieht/sah sie von dem Geld auch fast nichts, und der Mann (vielleicht Zuhälter auch?) nutzte ihre Schönheit um die männlichen Touristen spendabel zu stimmen. Motorrad ist auch nützlich, wenn sich die Gelegenheit ergibt, Geld zu stehlen, oder wenn die Polizei auftauchen sollte, und den Betrug aufdecken könnte.

Genau das waren meine Gedanken damals auch.
Die Geschichte geht ja noch weiter. :)
 
Warum wohl hat V1 meinen Schein nicht genommen?

Ich erkläre mir das so:

Sie arbeitete für eine Organisation. Nicht gerade eine Mafia, aber so ähnlich.

Und mit einem geringeren Schein als erwünscht wollte sie dem lokalen Sektions-Chef vom Mafia-Bezirk Hanoi-Mitte dann doch nicht unter die Augen treten.

Denn Mafia-Bosse können in solchen Fällen recht ungemütlich werden - oder ich müsst sie schlecht kennen.

Eigentlich kenne ich ja wenige Mafia-Bosse persönlich - wurde nur in Perm in Vorder-Sibirien mal selber für einen solchen gehalten.

Aber das ist wieder eine andere Geschichte ....
 
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V1 war nun entschwunden und außer Sichtweite.

Ich setzte meinen Weg fort.

Da sah ich von weitem eine weitere schöne junge Vietnamesin lächelnd auf mich zukommen: V2!

Ich ergriff die Initiative.

Spontan ging ich auf sie zu und sagte freundlich:

"Hallo hallo! Ich bin aus Deutschland .... bis aus Frankfurt hierhergeflogen ... das Wetter ist gut in Frankfurt .... und Sie sind aus Hanoi ..... studieren an der Uni Chemie .... und wollen mir Zahnstocher verkaufen .... nicht wahr?"

Und ich erlebte nun im Original, wie es aussieht, wenn eine schöne junge Vietnamesin verblüfft guckt ...

Und auch sie bestieg flink den Rücksitz eines Mopeds, das sich schnell entfernte ....
 
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