Nun wieder der Reihe nach.
Zurück zu jener Vietnamesin.
Damit wir nicht den Überblick verlieren, nenne ich sie nun mal V1.
Es stellte sich heraus, dass sie mir Zahnstocher verkaufen wollte.
Ich sagte V1 also, dass ich zwar keine Zahnstocher bräuchte, aber den armen Menschen, von denen im Beipackzettel die Rede war, gerne helfen wolle.
Ich fragte sie also, wieviele jene Zahnstocher denn kosten sollten.
Aber so einfach war das nicht ....
Nun zog V1 ein Buch hervor, in dem sich jeder Käufer anscheinend ver-ewigen sollte. Wie in einer Art Gästebuch.
Dort standen Namen von Leuten, und darunter oder daneben der Betrag, den sie angeblich bezahlt hatten, und dort sollte ich nun auch Nam und Zahl eintragen.
Ich sage "angeblich bezahlt", denn es waren sehr hohe Beträge.
Millionen und Millionen und Millionen ....
Nun entspricht eine Milllion in vietnamesischer Währung natürlich nicht einer Million Euro, aber gar so wenig ist es nun auch wieder nicht.
Jedenfalls ist es deutlich mehr, als ich für jene Zahnstocher zu spenden gedachte.
Der Zweck jenes Buches schien mir, mich unter den moralischen Druck zu setzen, einen sehr hohen Betrag zu spenden.
Auf dieses Spiel aber wollte ich mich nicht einlassen.
Und das erklärte ich auch V1 mit freundlichen Worten .....