Warum hat man generell keine Kontrolle über die Wirklichkeit, wenn man sie doch erschafft?
Danke, eine der wichtigsten Fragen. Als ich damals in dieses Forum kam, ging es genau um diese Frage, nur wusste ich das damals noch nicht. Damals drehte sich alles darum, ob es einen FreienWillen gibt oder nicht. Und ich war der für mich erfahrbaren Überzeugung, dass es keinen freien Willen geben würde, aber *die* Welt um mich herum war sich einig, dass es diesen sehr wohl gäbe und sich alles daran entscheiden würde.
Wir haben keine Kontrolle über die Wirklichkeit-obwohl wir sie selbst generieren- weil es keinen Freien Willen gibt.
Der Freie Wille würde nämlich die absolute Wahlmöglichkeit voraussetzen, dass man die Information, die einfällt, selbst bestimmen könnte. Und das kann man nicht. Die im biblischen Sinne (bin Christin und daher der christliche Kontext) nun den freien Willen geltend machen, sind sich zwar einig darin, dass es keinen freien Willen gibt, aber dass die Glaubenskraft, welcher Information man nun glauben will dem absoluten freien Willen der Entscheidungsfreiheit folgen muss, sich für die eine oder die andere Möglichkeit zu entscheiden (hier wirds binomisch und binär... 0 oder 1). Schopenhauer war so intelligent zu erkennen, dass die Wahl, überhaupt zu entscheiden oder nicht, teilzunehmen oder nicht... nie existierte. Und diese geht allem voraus. Religionen setzen aber einen Schritt weiter an und setzen diesen Umstand praktisch axiomatisch voraus, also den, dass es einen freien Willen gäbe. Ja... das ist durchaus faktsich so und nachweisbar, zudem erfahrbar. Aber davor steht die faktische Unfreiheit, überhaupt Information zu empfangen oder nicht, diese zu verarbeiten oder nicht, unabhängig davon, was konkret nun in welche Information hinein interpretiert wird, viel mehr aber auch unabhängig davon, welche dieser Informationen nun jemand wieso auch immer geneigt ist zu glauben oder nicht.. Athur sagte dazu scheinbar "schwermütig": Könnte ich entscheiden, ich würde das Nichtsein dem Sein vorziehen!...
Am Ende stehen sich Intelligenz und Liebe als Dualität gegenüber, oder... man muss überrascht feststellen, dass die einzige Sünde Satans darin besteht, intelligenter zu sein als Gott selbst. Genau in dieser Erkenntnis aber sind Jesus und Gott eins und verantwortliche Magier.
Weil es referentielles Selbstbewusstsein braucht, um Vorstellungsinhalte bewusst zu lenken. Dieses entsteht aber erst, wenn man zuerst zwischen Welt und Ich unterscheidet, und dann im nächsten Schritt sich auch selbst zum Objekt der Beobachtung macht.
Na super. Schizophrenie läßt grüßen. Sie muss ja noch über diese ihre schizophrene Eigenschaft als Schizophrenie erkenntnisfähig sein. Was ist HIER das Geheimnis?
Nur ist diese Metaebene eben nicht mehr direkt bei der Schöpfung, die Direktheit ist nicht mehr gegeben, und man kreiert vielleicht sein Kopfkino, aber normal nicht (bzw. nicht so, dass sie unter Kontrolle ist) die Wirklichkeit.
Wow, herrlich. Die Schöpfung kann sich immer selbst ganz wunderbar herrlich von der Verantwortung freisprechen auch nur ansatzweise irgendwas mit den Monstern, die sie schuf und zuließ je irgendwas zu tun zu haben. Und ist alles gar zu verwickelt, kommt die nächste Weltreligion, um sich ihre Schafe zuzüchten, bis diese in allem was sie sind der Schöpfung ungeschönte Natur offenbaren. Und dann? Dann... wisch und weg.... und der selbe ewige Aufguss in neuen Gewändern...
Man kann auch sagen, dass "Gott" nicht selbstbewusst sein kann, keine Person (kein Monotheismus) sein kann. Er (ist eigentlich jedes ICH) wird sich erst in seiner Schöpfung seiner selbst bewusst.
Ja, ein furchtbarer Schmerz muss das sein! Allein, keinen berührts, außer jeden Einzelnen, einschließlich Hilter und Konsorten, die durch diese Scheiße stiefeln müssen. Einsamkeit und die Ohnmacht dieser zuentfliehen müssen schon grausam sein, dass alles was ist noch allemal als besser identifiziert wird als der faktische und unleugbare Umstand nicht zu sein.