Die Existenz einer feinstofflichen Ebene

Allerdings wird man feststellen dass man - wenn man nicht immer nach den selben und möglichst eindeutig definierten Kriterien vorgeht - in die Willkür abrutscht, weil dann ja alles was man zu ergründen versucht, je nachdem welche Kriterien man gerade anwendet, richtig und falsch ist und dann eben schnell jeder Ansatz zum einzig richtigen wird.
Erstaunlich, dass Du zu dieser Erkenntnis gekommen bist. Es bliebe nur noch die Frage zu klären, ob dies nur für deine Definitionen gilt, oder auch den allgemeingültigen? Man kann Dir dutzendmal den Begriff zur Seele definieren, es prallt von Dir ab, weil das nicht in Dein Weltbild passt. Würdest Du nur einmal zuhören, dann würdest Du ganz andere Argumente zum Thema Seele ins Feld führen. Also nochmals ein Versuch:

„Die Seele ist etwas Ganzheitliches, das uns mit Leben erfüllt und unser Wesen bestimmt.“

Eine Erkenntnis, zu der auch schon Platon gefunden hatte und die moderne Wissenschaft bisher auch noch nicht zu einer anderen gekommen ist. Du kannst die Seele als etwas Ganzheitliches nicht an etwas Konkretem festmachen, weil bei diesem Komplex unterschiedlich Faktoren mit eine Rolle spielen, so wie das Wesen Mensch nun einmal ist. Klar, wenn Du den Menschen als eine Anhäufung von Atomen verstehst, wird es schwierig, das Menschlich zu finden.


Merlin
 
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Erstaunlich, dass Du zu dieser Erkenntnis gekommen bist. Es bliebe nur noch die Frage zu klären, ob dies nur für deine Definitionen gilt, oder auch den allgemeingültigen? Man kann Dir dutzendmal den Begriff zur Seele definieren, es prallt von Dir ab, weil das nicht in Dein Weltbild passt. Würdest Du nur einmal zuhören, dann würdest Du ganz andere Argumente zum Thema Seele ins Feld führen. Also nochmals ein Versuch:

„Die Seele ist etwas Ganzheitliches, das uns mit Leben erfüllt und unser Wesen bestimmt.“

Eine Erkenntnis, zu der auch schon Platon gefunden hatte und die moderne Wissenschaft bisher auch noch nicht zu einer anderen gekommen ist. Du kannst die Seele als etwas Ganzheitliches nicht an etwas Konkretem festmachen, weil bei diesem Komplex unterschiedlich Faktoren mit eine Rolle spielen, so wie das Wesen Mensch nun einmal ist. Klar, wenn Du den Menschen als eine Anhäufung von Atomen verstehst, wird es schwierig, das Menschlich zu finden.


Merlin
wenn ich mir meine Welt erklären will reicht es meine Definitionen konstant zu halten. Wenn ich mit jemandem über etwas reden will ist es ziemlich hilfreich wenn wir identische Definitionen haben, das müssen dann nicht meine sein, können seine sein, können allgemeine sein - sie sollten nur "identisch sein".
Die Definition von Seele die du da bringst ist für mich nicht besonders hilfreich weil neben dem zu Definierendem (Seele) weder jedem einzelnen klar ist was "etwas Ganzheitliches" bedeutet noch wie "Leben" definiert ist noch wie "mit Leben erfüllt" (im egensatz zu "nicht mit Leben erfüllt") ist noch wie genau wir "unser Wesen" bestimmen - für mich ist das keine "Erkenntnis" sondern eine weit interpretierbare, ziemlich vage allgemeine Aussage, die deshalb auch ganz locker und reibungslos in mein Weltbild passt genauso wie in deines (unsere beiden passen aber trotzdem nicht zueinander weil wir wohl neben "Seele" auch noch alle anderen Begriffe in dieser "Erkenntnis" unterschiedlich interpretieren).
Ich sehe den Menschen ganz und gar nicht als eine Anhäufung von Atomen und wir haben ja bereits festgestellt dass ich z.B. den Begriff "Leben" sehr viel weiter fasse als z.B. du (ich kenne keine "tote" Materie und sehe nichts was "nicht lebt").
 
Setz dich zu einer Infrarot Lampe und lasse dir 1 kJ an Wärme in dein Gesicht strahlen und bitte irgendjemanden dass er seine Faust in Bewegung bringt und die so auf deinem Gesicht aufprallen lässt dass sie 1 kJ an Energie aus der Bewegung an dich abgibt - ich bin mir sicher du merkst den Unterschied und wirst somit wissen warum wir das "unterschiedliche Energieformen" nennen (können) - sonst ist natürlich 1 kJ ein kJ egal in welcher "Energieform".
Ah gut, so meinst du das. Siehst du, da könnte man aber wieder diskutieren, ob das wirklich verschiedene Energieformen sind, praktisch scheint es so, aber physikalisch gesehen ist beides fast ein und dasselbe, weil Wärme aus Bewegung resultiert. Es gibt also immer mehrere Meinungen über »Energieformen«.
Wir haben auch noch nicht alle Fische erforscht und möglicherweise gibt es Fische die wir mit unseren bisherigen Methoden nicht messen und kategoriesieren können auch das ist völlig offen und du kannst es für ein grosses Loch in der Biologie halten - damit kannst du aber auch das was du jetzt eine "möglicherweise unbekannte Energieform" nennst genauso gut eine "möglicherweise unbekannte Fischart" nennen und damit wird die Geschichte beliebig..
Nicht, wenn ich, ohne es beweisen zu können, diese Fischart selbst gesehen hätte. Für alle anderen wäre das dann natürlich beliebig und eine reine Theorie.
Fakt ist aber, dass eine Seele bisher nicht messbar war - und dennoch glaubt beinahe jeder Zweite an sie, oder scheint es zumindest, im Gegensatz zur biologischen Erforschung von Fischarten. Und manche haben diese ihre Seele gesehen.

Da ist die Frage dann nicht "Ist die Seele eine Energieform" sondern "existiert die Seele". Ich brauche keinen Nachweis von dir dass die Seele eine Energieform ist (das müsste sie sogar sein, wenn alles was ist Energie ist) sondern erstmal den dass es eine Seele (oder mehrere) überhaupt gibt. Wenn du mir allerdings nicht zeigen kannst was eine Seele ist sind "es gibt eine " oder "es gibt keine" für mich "gleichwertige Aussagen" und auch "jeder hat 2 oder 3 und zusätzlich zu en zwei oder drei Seelen hat auch noch jeder einen "Blumstwutsch"" ist genauso "schüssig" oder "sinnfrei" wie die Aussage "jeder hat eine Seele".
Wenn du einen Nachweis willst, gehe in dich selbst. Das hört sich jetzt wieder furchtbar esoterisch an, aber wenn du deine eigene Seele nicht erkennen kannst, wirst du niemals den Nachweis dafür bekommen, dass es sowas gibt.
Die Energieform, von der ich in Bezug auf die Seele rede, ist nämlich etwas, das, wie ich schon schrieb, nicht räumlich ist, und deshalb nur »innen« ist, ein »außen« gibt es nicht.

"Blumstwutsch"" ist genauso "schüssig" oder "sinnfrei" wie die Aussage "jeder hat eine Seele".
Und warum glauben viele Menschen an »jeder hat eine Seele« und nicht an »Blumstwutsch«?
Ich habe geschrieben wenn mich jemand danach fragen würde würde ich sagen Seele sein ein "hypothetischer" Aspekt des Geistes den manche "annehmen". Daraus siehst du dass Seele für mich ein Wort ist (womit du und manche andere die verschiedensten Aspekte dessen Bezeichnen was ich eben "Geist" nenne, manche sagen das Bewusstsein wäre die Seele, andere das Unterbewusstsein, dritte sagen weder noch es ist etwas Anderes oder beides zusammen oder beides zusammen und noch etwas dazu....es gibt von "Seele" eben keine so klare Definition wie z.B von "Energie")
Wenn Seele für dich ein Wort ist - und mehr nicht - , ist es also nur ein Fantasiebegriff ohne tiefere Bedeutung bzw. ohne geistiges Gedankengut dahinter? Denn ein Wort ist Klang, aber es wird erst zu einem Kommunikationsmittel, wenn wir diesem Klang eine Bedeutung beimessen.
Da habe ich auch kein Problem damit, jeder kann sich sein Weltbild zusammenmixen wie er will. Wenn wir aber nicht zumindest gemeinsame Grundbegriffe haben (bei zwei Systemen z.B. wann wir in einem und wann im andern "unterwegs sind") dann haben wir keine Grundlage zu dikutieren.
So wie in unserer Diskussion über die Seele. Aber wie kannst du über ein bedeutungsloses Wort diskutieren? Für eine Diskussion braucht es zumindest einen gewissen Wert - das Problem, dass du benennst, wäre hierbei, wenn ein Begriff für die Diskutierenden unterschiedliche Werte hätte -, aber in deiner Erklärung der Seele als »Wort« erkenne ich bisher keinen Wert des Wortes.
Da gibt es nichts dagegen einzuwenden solange du auch siehst dass neben dem "einzig richtigen Ansatz" den du hast auch jeder und alles andere "seinen Ansatz" hat und der eben genauso "einzig richtig" ist wie deiner.
Die Fragen die sich dann natürlich stellen ist - warum kommunizieren wir unsere "einzig richtigen Ansätze" denn untereinander, woher kommen denn "unsere einzig richtigen Ansätze", warum ändern sie sich wenn sie doch schon "die einzig richtigen" sind?
Hat hier jemand denn irgendwann mal erwähnt - wenn ja, wo - , der eigene Ansatz wäre »der einzig richtige«?
Wenn jemand behauptet, die einzig richtige Meinung zu besitzen, ist diese Haltung dann nicht zwingend-belehrend - und wie wirken meine Antworten auf dich; etwa will ich dir das »einzig Richtige« vermitteln, während du merkst, wie ich deinen Ansatz als »nicht richtig« erkläre?
Solange wir das ganze als Austausch sehen - und das tue zumindest ich - , können wir uns so oft widersprechen wie wir wollen, ohne die Ansätze des anderen als » generell nicht richtig« zu erklären.

Stimmt richtig und falsch ist immer nur was jeder als richtig und falsch erklärt und auch die Kriterien wonach jemand für sich feststellt ob etwas richtig ist oder falsch ist sind frei wählbar und sogar in jedem Augenblick veränderbar. Allerdings wird man feststellen dass man - wenn man nicht immer nach den selben und möglichst eindeutig definierten Kriterien vorgeht - in die Willkür abrutscht, weil dann ja alles was man zu ergründen versucht, je nachdem welche Kriterien man gerade anwendet, richtig und falsch ist und dann eben schnell jeder Ansatz zum einzig richtigen wird.
Ja, aber ich schätze, diese Willkür ist nicht abzustellen. Versuche mal, all deine Gesprächspartner/innen dazu zu bringen, alle nach denselben eindeutig definierten Kriterien vorzugehen, um Richtig oder Falsch zu bestimmen.
Die einzigen eindeutigen Kriterien werden die der freien, eigenen Meinung sein - allein schon unwillkürlich!
 
Ich finde es sogar gut, dass wir so selbstsicher sein können, unseren eigenen Ansatz als den (einzig) richtigen zu betrachten

Hier sieht du zunächs einmal woher ich die Bezeichnung "einzig richtiger Standpunkt" nehme.
Ah gut, so meinst du das. Siehst du, da könnte man aber wieder diskutieren, ob das wirklich verschiedene Energieformen sind, praktisch scheint es so, aber physikalisch gesehen ist beides fast ein und dasselbe
Und das ist ja eben das was ich versuche dir schon die längste Zeit klar zu machen: Physikalisch gesehen sind die verschiedenen Formen der Energie wie wir sie eben wahrnehmen nicht fast das Selbe sondern sie sind gant genau das Selbe.
Ich heize mit Energie mein Haus, benutze sie um mein Auto zu bewegen und den Rasenmähre und den Mixer, verwende sie um Wasser zum kochen zu bringen, oder um eine Spitzhacke zu heben, sie ist also kein "essentieller Teil von mir" sondern ein Werkzeug das ich benutzen kann um Arbeit zu verrichten (netürlich auch die Arbeit um meine Lungen und mein Herz "anzutreiben")
Der zweite Aspekt von Energie ist dass ich sie von einer "Form" in die andere umwandeln kann (es ist trotzdem immer Energie aber einmal nenne ich sie Wärme, dann Bewegung, dann Elektrizität usw.)
Der dritte Aspekt ist dass ich sie berechnen kann (ich kann ausrechnen wieviel Wärrme ich aus einer Tonne Braunkohle "herausbekomme").

Wenn du dem geistigen Aspekt eines Wesens (Seele, oder wie immer du das nennen willst) oder den geistigen Aspekten eines Wesens (wenn du meinst das es mehrere verschiedene gibt Seele, Astralkörper, Mentalkörper....) materielle/physikalische Grössen zuordnen willst und es als Energie bezeichnen willst - naja - von mir aus.

Ich stelle aber fest dass ich mit Seele oder Astralkörper meine Wohnung nicht heizen kann, sie nicht in einen Tank füllen kann um mein Auto zu bewegen usw., ich kann sie weder in Elektrizität noch in Wärme oder Beweung umwandeln und ich kann auch nicht ausrechnen wieviel Seele ich aus einer Tonne Braunkohle herausbekomme.- und darum komme ich zu dem Schluss dass der geistige Aspekt eines Wesens (den ich persönlich aber nicht in verschiedene astrale, mentale, emotionale... Körper und Seele einteile) zu wenige Kriterien von Energie erfüllt die ich kenne um ihn als "eine Art von Energie zu bezeichnen". Zumidest eine Gemeinsamkeit haben Energie und der geistige Aspekt jedoch - die hast du allerdings bei deiner Argumentation noch nicht "ins Treffen geführt" - und den werde ich jetzt auch nicht anführen - da könntest du selbst darauf kommen wenn du willst..

Aber: jedes Wesen bildet sich seine Welt ein (wortwörtlich) und natürlich sollte sich jeder das Weltbild machen mit dem er am besten zurechtkommt.
 
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kann man in die feinstoffliche Ebene eindringen, oder dringt sie in uns ein.

Es ist zu vermuten, dass die vermeintlich feinere oder unentschlossenere, unflexiblere, negative Ebene der entschlosseneren oder
freiwillig sich aufopfernden, positiveren, unvorsichtigeren Ebene ausweicht.

Hat Chemie was mit Erfahrungswerten zu tun, oder ist sie immer wieder neu?
 
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