Die Existenz einer feinstofflichen Ebene

Wenn ich daran glauben würde, dass das Universum nur dafür geschaffen wurde, damit am Ende ein Mensch stünde, würde ich Dir zustimmen. Das Problem ist, dass hinter dem Universum weder ein großer Plan steht, noch ein Ziel. Unser Hier und Jetzt ist nur eine Momentaufnahme eines willkürlichen Prozesses vom Kommen und Vergehen.

Es hätte auch ein ganz anderes Hier und Jetzt geben können, ohne dieses Universum, ohne unsere Erde und ohne uns. Es wird auch wieder ein Hier und Jetzt geben, wenn sich das alles wieder aufgelöst hat und aus dem augenblicklichen Universum ein anderes geworden ist.

Dass es uns gibt, verdanken wir einer Unzahl an günstigen Zufällen und oft hing das Leben auf dieser Erde an einem seidenen Faden. Es hätte genauso aus den Dinosauriern ein Wesen entstehen können, die der Intelligenz eines Menschen nicht nachstünde und damit wäre unsere Spezies nie geboren worden. Anderseits hätte es auch passieren können, dass die Erde aus ihrem Dasein als Schneeball nie mehr erwacht wäre.

Schau einmal in das Universum, da siehst Du das Sterben der Sterne und Galaxien und deren Folgen. Da wirst Du dann aber auch sehen, in welchen Dimensionen neue Sterne und Galaxien geboren werden. Wir kennen auch nicht die Kräfte des Nichts, das die Masse unseres Universums ausmacht. Alles Dinge, die das fragile Netz der Ordnung zerreisen und zusammenfügen können.

Schau Dir die Sonne an, dann siehst Du in welchem Schmelztiegel Energie und Elemente geboren werden. Da draußen gibt es aber nicht nur eine Sonne, sondern unzählige, wobei unsere Sonnen noch nicht einmal die Größte ist.


Merlin
Ja eben, gerade deshalb weil alles so schön funktioniert und sogar wir Menschen mit unserem äusserst berenzten Wahrnehmungsvermögen imstande sind Gesetzmässigkeiten in der ganzen unendlichen Fülle zu erkennen und gerade deswegen weil auch alles (auf unzählige verschiedene Arten) ganz anders hätte kommen können(aber eben nicht ganz anders gekommen ist), ist "Zufall" für mich keine Option - da halte ich es lieber mit Albert Einstein der ja u.A. gemeint hat "Gott würfelt nicht" :)
 
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Um das "Ausmass des nötigen Zufalls" zu verstehen muss man mit ziemlich grossen Zahlen spielen (können) und ein paar Daten nachlesen was wir bisher so alles feststellen konnten:

1 Quark der ersten Generation (des kleinste bekannte Teilchen) hat eine Masse von ca. 2,3 MeV wenn man dann ausrechnet wieviele dieser Teilchen 1 g Masse ausmachen kommt man ca auf die Zahl
1 g Masse entspricht ca. 3 Quadrillionen Quarks (das ist eine 3 mit 27 Nullen dahinter). Ein 60 kg schwerer Mensch besteht demnach aus ca. 60 Quintillionen Quarks (das ist eine 6 mit 31 Nullen dahinter)

Das Universum istr 13,7 Milliarden Jahre alt. Ein Kalenerjahr hat 31,54 Milliarden Sekunden. 13,7 Milliarden Jahre haben also 411 Trillionen Sekunden (wenn wir sagen ca 400 Trillionen ist das eine 4 mit 20 Nullen dahinter).

Und wenn man jetzt weiter rechnet dass 60 Quintillionen Quarks in 400 Trillionen Sekunden (also in den ganzen 13,7 Milliarden Jahren seit das Unsiversum besteht) in genau der richtigen Zusammensetzung zusammengekommen sein müssen damit der eine 60 kg schwere Mensch dabei entsteht sieht man dass in jeder einzelnen Sekunde der 13,7 Milliarden Jahre mehrere 100 Milliarden Teilchen "korrekt" interagieren mussten, damit das zustande kommt - und dann hat man erst einen Menschen.

Wenn man versucht das dann auf die Gesamtmasse des (zur Zeit bekannten) Universums hochzurechnen, gehen zumindest mir die "Zahlennamen" aus wieviele Teilchen pro Sekunde da nicht nur in der richtigen Zusammensetzung sondern auch der richtigen Reihenfolge interagieren mussten und wieviele andere Möglichkeiten es da gegeben hätte - und dann stellt man fest dass die 13,7 Milliarden Jahre eine verdammt kurze Zeit sind um das zu schaffen :) .
Der Beitrag ist total Klasse! (y)
 
Ansonsten kann ich nur sagen, dass der Astralkörper meist tatsächlich sehr kalt ist -
Da stimme ich dir aufgrund meiner Erfahrungen zu. Hatte schon einige Male das zweifelhafte Vergnügen Wesen aus der sogenannten unteren Astralebene zu begegnen. Ob man das nun feinstoffliche Energie nennt, oder sonstwie, ist m.E.n. völlig gleich. Tatsache ist, dass dieses Wesen wahrnehmbar und auch physisch spürbar ist.
Wer eine Astralreise gemacht hat, oder andere außerkörperliche Erfahrungen hinter sich hat, könnte wissen, was ich meine. Denn diese Energie kann sich in Gedankenschnelle bewegen und scheint in keinerlei physikalischen Kräften Grenzen zu kennen.
(y) Stimmt.

Man kann nur geistig Grenzen setzen. Vllt. sollte man sich in Richtung des
"wesen-tlichen" bewegen mit der Definition.
 
@Igmuwathogla
So, habe endlich Zeit, auf deinen Post zu antworten.

Also erst einmal steht Materie mit Energie nicht in irgendeiner Symbiose, sondern ist ein und das selbe - nur eben eine andere Form. Das sieht man daran dass man Materie in Energie umwandeln kann (z.B. Holz verbrennen um Wärmeenergie und aus der z.B: elekrischen Strom zu erhalten).
Du hast vollkommen recht. Allerdings steht all das in Verhältnissen zueinander und bedingt einander. Es gibt aus der Perspektive unserer Wahrnehmung keine Energie ohne Materie, keine Materie ohne Energie. Somit stehen beide Zustände - die natürlich ein und dasselbe sind - in einer Symbiose zueinander.
Man kann auch die verschiedensten Energieformen in andere Energieformen umwandeln (Strom in Bewegung, Bewegung in Strom, Materie in Bewegung, Materie in Strom, Materie in Wärme, Wärme in Strom usw.)
Inwiefern sollten Bewegung und Wärme »verschiedene Energieformen« sein? ;)
Wir haben also eine ziemlich genaue Vorstellung davon was wir allgemeingültig als "Energie" bezeichnen (Energie ist "messbar" "wandelbar" und hat das Potential "Arbeit zu verrichten"=
Wenn ich jetzt etwas "finde" oder "wahrnehme" (z.B. die Seele) von dem ich annehme dass es auch eine Energieform ist, dann muss ich feststellen ob sich das was ich gefunden habe so verhält wie es Energie, wie wir sie definieren eben tut und wenn ich da Ähnlichkeiten finde und mich fragen kann ich Seele messen, kann ich Seele in eine andere Energieform umwandeln und kann Seele messbare Arbeit verrichten.
Ja, wir haben eine Vorstellung, aber so genau diese auch sein mag, es ist nur eine Stellung unserer Meinung - die wir für wahr erklären vor der Wahrheit, die wir nicht kennen.
Ja, Energie ist messbar, aber zum einen können wir nicht beweisen, das gesamte Wesen jener Energie zu messen, noch alle Arten von Energien erforscht zu haben. Ich halte dies also noch für offen und für ein großes Loch in der Forschung der Physik. Auch mag nicht jeder energetische Zustand über dieselben Methoden messbar, ermessen oder zumindest wahrgenommen werden können. Es ist nicht wie in der Materie, die weitaus simpler gestrickt ist und wo wir *meistens und im Vergleich zu Energie* so gut wie alles ohne Anstrengungen wahrnehmen können.
Was Potenziale angeht; ich bin nicht sonderlich bewandert in der Physik, wird es dort als Energieform angesehen? - ich zumindest empfinde es ebenfalls als Energie. Auch wenn es nicht derart greifbar erscheint wie das, was gemeinhin unter Energien verstanden wird, ist da etwas, das Potenzial, das eine gewisse Entwicklungsintelligenz in sich trägt.

Was die Seele angeht, schreibst du: […] dann muss ich feststellen ob sich das was ich gefunden habe so verhält wie es Energie, wie wir sie definieren eben tut […]«.
1.) Warum muss ich das Verhalten feststellen, um zu sehen, ob es sich um Energie handelt?
2.) Was kann es sonst sein? Was käme für dich infrage, gesetzt den Fall, es handelte sich nicht um Energie?
3.) Warum muss ich von unserer Definition von Energie ausgehen, wo ich doch bereits beschrieben habe, dass es sich um eine andere Energieform handelt?
4.) Weshalb bräuchtest du einen Be- oder Nachweis von mir?

Die Hypothese einer Energieform mag so wacklig sein wie ein von einem Zweijährigen erbauter Turm aus Bauklötzen, aber es stellt sich immer noch die Frage nach der Alternative: wenn es keine Energie ist, was könnte es sein?

Seele nenne ich Seele und wenn mich jemand fragt was ich darunter verstehe muss ich eben sagen. Es ist ein "angenommener geistiger Aspekt von Lebewesen" von dem ich erstens nicht weiss ob er tatsächlich existiert, zweitens nicht sagen kann welche Eigenschaften er genau hat falls er existiert und drittens schon gar nicht sagen kann welche "materiellen Eigenschaften" (wie "Schwingung", "Gewicht"; "Masse" o.ä.) er hat.
Ist für dich Geist und Seele ein und dasselbe oder zumindest ähnlich, dass du die Seele als »geistigen Aspekt« bezeichnest?
Was die materiellen Eigenschaften angeht, so gebe ich dir recht, aber es begann es ja damit, dass ich nicht über die Seele, sondern den Astral-Körper schrieb. Dass ein Körper materielle Eigenschaften hat, sollte folglich logisch sein. Darum halte ich das Gewicht, das energetische beim Tod eines Menschen verschwindet, ja eben nicht für die Seele, sondern für den Astralkörper. ;)

Das Problem das ich sehe ist dass sich Wissenschaft ("Exoterik") und Esoterik, übrigens genauso wie alles andere auch (das Universum, die Menschheit...) "ausseinanderentwickeln" - "Weg von der "Einheit"" statt "hin zur Einheit. Vor nicht allzulanger Zeit waren dei meisten "grossen" Wissenschafter" auch "Esoteriker" (von Newton über Einstein bis Schrödinger und Planck um nur einige wenige zu nennen) Heutzutage meinen die meisten Wissenschafter sehr gut ohne einen esoterischen Blickwinkel auszukommen (und gehen davon aus das "Geist" eine Funktion der Materie ist) und umgekehr meinen viele die sich als Esoteriker bezeichnen sie könnten ohne Logik, Wissenschaft und präziser Analyse auskommen. Und meiner Meinung nach machen damit eben beide den selben Fehler nämlich ihren jeweiligen Ansatz als einzig richtigen zu betrachten und aufzuzeigen wo der jeweils andere "falsch liegt". Ich finde es sinnvoller festzustellen wo die Wissenschaft esoterische Annahmen bestätigt und wo die Esoterk wissenschaftliche Annahmen bestätigt.
Das Problem zwischen Esoterik und Exoterik sehe ich nicht, weil wir uns frei für eines - oder durchaus auch eine Mischform von beidem - entscheiden können. Und dann gibt es da noch viele Individualisten, die ihrem eigenen Glauben und ihren Vorstellungen folgen. Bei manchen mögen diese eben festgelefügter sein, andere dagegen mögen ihre Meinung ständig ändern.

Ich sehe kein Problem darin, dass etwas weg von der Einheit ginge, sondern eher darin, dass wir die Einheit in der Vielfalt oft nicht sehen können. Die Einheit kann weder in dir, noch in mir liegen, sie liegt in uns beiden und alle anderen zusammen.

Ich finde es sogar gut, dass wir so selbstsicher sein können, unseren eigenen Ansatz als den (einzig) richtigen zu betrachten - täten wir es nicht, wären wir allesamt unsichere Zweifler. Es gehört nunmal auch eine gewisse Überzeugung dazu. Und jede Überzeugung vollzieht mit der Zeit, über Erlebnisse und Erfahrungen hinweg, auch einen Wandel - was Teil unseres Lernprozesses ist.
Stellt sich die Überzeugung dann aber als eine falsche Ansicht heraus, heißt das noch keineswegs, dass es eine falsche Überzeugung war - sie war richtig, für andere möglicherweise nicht, aber für den, der sie lebte, allemal.

Im Grunde gibt es kein »Richtig oder Falsch« nur ein »Richtig und anderes Richtig«.
Deshalb finde ich es, im Gegensatz zu dir, auch nicht so wichtig, Bestätigung zwischen der einen und der anderen »Vor-Stellung« zu finden.

Was die Wissenschaft neuerdings beharrlich "leugnet" ist dass sie selbst eigentlich bewiesen hat, dass es "Geist" als schöpferische Kraft eigentlich geben muss (weil es statistisch gesehen einfach unmöglich ist dass in der kurzen Zeit nach dem "Urknall" so eine Welt entsteht wie wir sie haben - 10000 Jahre jede Woche hintereinander je 2 richtige "Lottosechser" zu tippen ist extrem wahrscheinlicher als dass unsere Welt nur durch die normalen Interaktionen zwischen den Teilchen wie wir sie kennen entstanden sein soll - das wissen die Wissenschafter und stellen deshalb auch Theorien auf die von einer unendlichen Anzahl weiterer Universen die existieren müssten damit die das derzeit bekannte wissenschaftliche Modell palusibel bleiben kann) und die "Esoteriker" versuchen zu "leugnen", dass das was wir mit unseren Sinnen materiell wahrnehmen könne das Einzige ist was wir tatsächlich erforschen können (und nur daraus können wir dann nach dem esoterischen Prinzip "wie innen so aussen, wie oben so unten" auf das nicht Wahrnembare schliessen) und somit die Esoterik ohne Wissenschaft auch nicht weit kommen kann.
Stimmt.
Auf jeden Fall nicht so weit, wie sie zusammen kommen könnten. Die gegenseitige (Nicht-)Bestätigung zweier vermeintlich so gegensätzlicher Sparten mag der allgemeinen Entwicklung nützlich sein. Man könnte allerdings auch argumentieren, dass eine eingeschränkte Sicht einen größeren Fokus geben kann und deshalb hier getrennte Arbeit durchaus von Nutzen sein könnte - ich finde beides nachvollziehbar.

LG, L. :)
 
Hallo, ich bin neu in diesem Forum und erlaube mir mal an dieser Stelle einzusteigen:

Offensichtlich haben Menschen schon seit sehr langer Zeit diese Idee vom Unterschied zwischen Geist und Materie. Es ist eines der zentralen Themen in der Philosophie, in der wissenschaftlichen Gemeinschaft wie auch in allen religiösen/spirituellen Kreisen.

Was ich jedoch nicht verstehe ist, wie es zu diesem Unterschied zwischen Geist und Materie überhaupt kommen konnte. Ich meine, ich habe doch noch niemals etwas Materielles gesehen oder gar berührt. Alles, was ich jemals gesehen und berührt habe, sind bestimmte geistige Ausdrücke in meinem Bewusstseinsbereich, die ich mir mit Hilfe meiner Sinne und meines Gehirns erschaffen habe. Ich kann nicht mal annehmen, dass es zu diesen Bewusstseinsausdrücken originale Gegenstücke gibt, weil das einzige Original wie auch alle Kopien, die es jemals für mich geben wird, meine geistigen Bewusstseinsausdrücke sind.
 
@Meikel3000
Herzlich willkommen im Forum. :flower2:

Ich schätze, der Unterschied zwischen Geist und Materie liegt zum einen irgendwo einfach daran, dass wir beides nicht mit denselben Sinnen wahrnehmen können und deshalb unterscheiden, zum anderen im Kosmos das eine aus dem anderen entsteht (in diesem Fall Materie, die vom Geist geboren wird). Jede Wahrnehmung mag Illusionen erzeugen, aber Kopien, gibt es - glaube ich - nicht und wird es niemals geben. Alles steht auf seiner eigenen Basis und ist sich original.
 
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@Igmuwathogla
So, habe endlich Zeit, auf deinen Post zu antworten.
Du hast vollkommen recht. Allerdings steht all das in Verhältnissen zueinander und bedingt einander. Es gibt aus der Perspektive unserer Wahrnehmung keine Energie ohne Materie, keine Materie ohne Energie. Somit stehen beide Zustände - die natürlich ein und dasselbe sind - in einer Symbiose zueinander.

Ich sehe zwar nicht, wie ein und das Selbe in Symbiose zu sich selbst stehen könnte, aber wenn es dir Spass macht - gerne

Inwiefern sollten Bewegung und Wärme »verschiedene Energieformen« sein? ;).
Setz dich zu einer Infrarot Lampe und lasse dir 1 kJ an Wärme in dein Gesicht strahlen und bitte irgendjemanden dass er seine Faust in Bewegung bringt und die so auf deinem Gesicht aufprallen lässt dass sie 1 kJ an Energie aus der Bewegung an dich abgibt - ich bin mir sicher du merkst den Unterschied und wirst somit wissen warum wir das "unterschiedliche Energieformen" nennen (können) - sonst ist natürlich 1 kJ ein kJ egal in welcher "Energieform".
Ja, wir haben eine Vorstellung, aber so genau diese auch sein mag, es ist nur eine Stellung unserer Meinung - die wir für wahr erklären vor der Wahrheit, die wir nicht kennen.
Ja, Energie ist messbar, aber zum einen können wir nicht beweisen, das gesamte Wesen jener Energie zu messen, noch alle Arten von Energien erforscht zu haben. Ich halte dies also noch für offen und für ein großes Loch in der Forschung der Physik. Auch mag nicht jeder energetische Zustand über dieselben Methoden messbar, ermessen oder zumindest wahrgenommen werden können.

Wir haben auch noch nicht alle Fische erforscht und möglicherweise gibt es Fische die wir mit unseren bisherigen Methoden nicht messen und kategoriesieren können auch das ist völlig offen und du kannst es für ein grosses Loch in der Biologie halten - damit kannst du aber auch das was du jetzt eine "möglicherweise unbekannte Energieform" nennst genauso gut eine "möglicherweise unbekannte Fischart" nennen und damit wird die Geschichte beliebig..

Was Potenziale angeht; ich bin nicht sonderlich bewandert in der Physik, wird es dort als Energieform angesehen? - ich zumindest empfinde es ebenfalls als Energie. Auch wenn es nicht derart greifbar erscheint wie das, was gemeinhin unter Energien verstanden wird, ist da etwas, das Potenzial, das eine gewisse Entwicklungsintelligenz in sich trägt.
Natürlich nennt die Physik auch "Potentiale" Energie. Jedes Gramm Masse das irgendwo herumliet hat einen ganzen Haufen "potentielle Energie" nur ist die eben genauso wie Bewegung Wärme Strom usw. messbar und berechenbar.

Was die Seele angeht, schreibst du: […] dann muss ich feststellen ob sich das was ich gefunden habe so verhält wie es Energie, wie wir sie definieren eben tut […]«.
1.) Warum muss ich das Verhalten feststellen, um zu sehen, ob es sich um Energie handelt?
2.) Was kann es sonst sein? Was käme für dich infrage, gesetzt den Fall, es handelte sich nicht um Energie?
3.) Warum muss ich von unserer Definition von Energie ausgehen, wo ich doch bereits beschrieben habe, dass es sich um eine andere Energieform handelt?
4.) Weshalb bräuchtest du einen Be- oder Nachweis von mir?
Wenn man davon ausgeht dass alles Energie ist dann kann man natürlich sagen dass eine Seele - wenn sie existiert - auch Energie sein muss.
Da ist die Frage dann nicht "Ist die Seele eine Energieform" sondern "existiert die Seele". Ich brauche keinen Nachweis von dir dass die Seele eine Energieform ist (das müsste sie sogar sein, wenn alles was ist Energie ist) sondern erstmal den dass es eine Seele (oder mehrere) überhaupt gibt. Wenn du mir allerdings nicht zeigen kannst was eine Seele ist sind "es gibt eine " oder "es gibt keine" für mich "gleichwertige Aussagen" und auch "jeder hat 2 oder 3 und zusätzlich zu en zwei oder drei Seelen hat auch noch jeder einen "Blumstwutsch"" ist genauso "schüssig" oder "sinnfrei" wie die Aussage "jeder hat eine Seele".


Ist für dich Geist und Seele ein und dasselbe oder zumindest ähnlich, dass du die Seele als »geistigen Aspekt« bezeichnest?
Was die materiellen Eigenschaften angeht, so gebe ich dir recht, aber es begann es ja damit, dass ich nicht über die Seele, sondern den Astral-Körper schrieb. Dass ein Körper materielle Eigenschaften hat, sollte folglich logisch sein. Darum halte ich das Gewicht, das energetische beim Tod eines Menschen verschwindet, ja eben nicht für die Seele, sondern für den Astralkörper. ;)

Ich habe geschrieben wenn mich jemand danach fragen würde würde ich sagen Seele sein ein "hypothetischer" Aspekt des Geistes den manche "annehmen". Daraus siehst du dass Seele für mich ein Wort ist (womit du und manche andere die verschiedensten Aspekte dessen Bezeichnen was ich eben "Geist" nenne, manche sagen das Bewusstsein wäre die Seele, andere das Unterbewusstsein, dritte sagen weder noch es ist etwas Anderes oder beides zusammen oder beides zusammen und noch etwas dazu....es gibt von "Seele" eben keine so klare Definition wie z.B von "Energie")

Das Problem zwischen Esoterik und Exoterik sehe ich nicht, weil wir uns frei für eines - oder durchaus auch eine Mischform von beidem - entscheiden können. Und dann gibt es da noch viele Individualisten, die ihrem eigenen Glauben und ihren Vorstellungen folgen. Bei manchen mögen diese eben festgelefügter sein, andere dagegen mögen ihre Meinung ständig ändern.

Da habe ich auch kein Problem damit, jeder kann sich sein Weltbild zusammenmixen wie er will. Wenn wir aber nicht zumindest gemeinsame Grundbegriffe haben (bei zwei Systemen z.B. wann wir in einem und wann im andern "unterwegs sind") dann haben wir keine Grundlage zu dikutieren.
Ein analoges Beispiel wären z.B zwei Schriften - nehmen wir unsere "lateinische" und die "kyrillische". Auch da kann man ja hergehen ud sagen ich bin ein Individuum und kann schreiben wie ich will. Wenn du aber kommuniziern willst wird es Sinn machen mit jemandem der die lateinische Schrift beherrscht in der lateinischen zu kommunizieren, mit jemandem der die kyrillische Schrift beherrscht in der kyrillischen und mit jemandem der beide beherrscht entweder in der einen oder in der anderen. Wenn du anfängst die Buchstaben der beiden Schriften willkürlich durcheinander zu schreiben werden vermutlich auch die die beide beherrschen zwar eventuell deine Individualität anerkennen sich aber vermutlich nicht (zumindest nicht lange) die Mühe machen dich verstehen zu wollen - und wenn du zusätzlich zu den lateinischen und kyrillischen Buchstaben auch noch chinesische Schriftzeichen und germanische Runen dazumischst wirds umso unwahrscheinlicher dass du eine sinnvolle Unterhaltung führen kannst.


Ich sehe kein Problem darin, dass etwas weg von der Einheit ginge, sondern eher darin, dass wir die Einheit in der Vielfalt oft nicht sehen können. Die Einheit kann weder in dir, noch in mir liegen, sie liegt in uns beiden und alle anderen zusammen.

Ich finde es sogar gut, dass wir so selbstsicher sein können, unseren eigenen Ansatz als den (einzig) richtigen zu betrachten - täten wir es nicht, wären wir allesamt unsichere Zweifler. Es gehört nunmal auch eine gewisse Überzeugung dazu. Und jede Überzeugung vollzieht mit der Zeit, über Erlebnisse und Erfahrungen hinweg, auch einen Wandel - was Teil unseres Lernprozesses ist.
Stellt sich die Überzeugung dann aber als eine falsche Ansicht heraus, heißt das noch keineswegs, dass es eine falsche Überzeugung war - sie war richtig, für andere möglicherweise nicht, aber für den, der sie lebte, allemal.
Da gibt es nichts dagegen einzuwenden solange du auch siehst dass neben dem "einzig richtigen Ansatz" den du hast auch jeder und alles andere "seinen Ansatz" hat und der eben genauso "einzig richtig" ist wie deiner.
Die Fragen die sich dann natürlich stellen ist - warum kommunizieren wir unsere "einzig richtigen Ansätze" denn untereinander, woher kommen denn "unsere einzig richtigen Ansätze", warum ändern sie sich wenn sie doch schon "die einzig richtigen" sind?
Im Grunde gibt es kein »Richtig oder Falsch« nur ein »Richtig und anderes Richtig«.
Deshalb finde ich es, im Gegensatz zu dir, auch nicht so wichtig, Bestätigung zwischen der einen und der anderen »Vor-Stellung« zu finden.
Stimmt.
Auf jeden Fall nicht so weit, wie sie zusammen kommen könnten. Die gegenseitige (Nicht-)Bestätigung zweier vermeintlich so gegensätzlicher Sparten mag der allgemeinen Entwicklung nützlich sein. Man könnte allerdings auch argumentieren, dass eine eingeschränkte Sicht einen größeren Fokus geben kann und deshalb hier getrennte Arbeit durchaus von Nutzen sein könnte - ich finde beides nachvollziehbar.

LG, L. :)
Stimmt richtig und falsch ist immer nur was jeder als richtig und falsch erklärt und auch die Kriterien wonach jemand für sich feststellt ob etwas richtig ist oder falsch ist sind frei wählbar und sogar in jedem Augenblick veränderbar. Allerdings wird man feststellen dass man - wenn man nicht immer nach den selben und möglichst eindeutig definierten Kriterien vorgeht - in die Willkür abrutscht, weil dann ja alles was man zu ergründen versucht, je nachdem welche Kriterien man gerade anwendet, richtig und falsch ist und dann eben schnell jeder Ansatz zum einzig richtigen wird.
 
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