Die böse Stiefmutter...

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was mir spotan in den sinn kommt.... könnte es indirekt um dich gehen? immerhin bist du eine exfrau (also nicht du persönlich gemeint) wer weiß welche erfahrungen sie bisher machte und diese distanzierung drückt sie evtl über deine tochter aus. sozusagen eine art eigenschutz vor weiblicher konkurenz oder anderes. was ich meine. ... das kind selbst kann ich mir als ursache nicht wirklich vorstellen.
wie gesagt, nur ein spontaner gedanke als möglichkeit.
War auch sofort mein Gedanke... dieses Verhalten richtet sich gegen die Ex, also die Mutter seiner Kinder...
und das auf dem Rücken der Kinder...

Das ist vielleicht sowieso das Stiefmutterproblem. Konkurrenz.
(y)
Japp, ich war Konkurrenz um die Aufmerksamkeit, Konkurrenz um die finanziellen Mittel...
der Störfaktor für ihre kleine heile Welt wo sie versorgt ist...
sie hat bis heute ihren faulen Hintern nicht bewegt, um zum gemeinsamen Auskommen aktiv etwas beizutragen... obwohl mein Vater mit 50 plötzlich durch schwere Krankheit in finanzielle Probleme geriet wegen des Hauses, das noch nicht abbezahlt war...
ich kann nicht zählen, wie viele Klamotten diese Frau benötigte, während ich mir ständig anhören durfte, was ich alles nicht könne oder haben kann... weil wir dafür kein Geld hätten... obwohl mein Vater wirklich sehr gut verdiente...

eine böse Stiefmutter kann ich nur sein, wenn es zugelassen wird ... was ist mit solchen Männern los?
Naja, heute sehe ich das so:
Mein Vater war verliebt... blind... seine Frau jung und hübsch... er wollte ihr was bieten...
und hat ihr diese von ihr vorgespielte Rolle der heiligen samaritischen Ersatz-Mutti voll abgekauft...
Ja, sogar ICH selber habe diese Wahrheit doch als meine angenommen...
Soooo perfekt verdrehen und allen als glaubhaft vermitteln, DAS kann nur ein sehr geschickter maligner Narzißt, genau DAS ist ihre größte "Begabung"... Täuschung... perfektes Schauspiel...
 
Ich kann einen Link beisteuern, da geht es allerdings allgemein um Mutter/Tochter Beziehung, bzw. um narzistische Mütter
Sehr lesenswert, vielleicht finden sich da einige wieder, als Mutter oder Tochter.
Danke dir, sieht interessant aus...
es fehlen immer noch so viele Puzzlestücke, Erklärungen auch der Auswirkungen auf mich als Erwachsene, und vor allem die Auswirkungen auf mich und mein eigenes Verhalten als Partnerin und Mutter...
Ich bin nicht beziehungsfähig und meine Qualitäten als Mutter sind sicher auch nicht optimal...
bei allem guten Willen...

Denn selbstverständlich gehen diese Auswirkungen bis heute weiter, und meine Kinder litten (leiden) mit darunter ...
denn leider stimmt der Spruch nicht: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt...
denn dazwischen liegt so viel an Arbeit an sich selber und Zeit und Mühen...
dass sich die ungewollten/unbewußten Auswirkungen auf eigene Beziehungen/Kinder nicht so einfach abstellen lassen...

Wenn man sie denn endlich erkannt hat... dann ist das ein weiter, schmerzvoller und harter Weg, da raus zu finden... gepflastert mit Selbstvorwürfen, Selbstmitleid, Wut, Selbstschädigungen, Verbitterung, Rückschlägen, schwarzen Löchern in die man fällt und dem schlechten Gewissen, wenn die eigenen Schäden sich auf die eigenen eigentlich daran unschuldigen Kinder auswirken, obwohl man das gar nicht will...

Darum bin ich immer noch auf der Suche nach Antworten und Lösungen für mich...
auch wenn ich weiß, dass ich schon viel geschafft habe...
überlebt habe... und das Schlimmste überstanden...
immerhin habe ich insoweit meinen Frieden mit all diesen grausamen Erfahrungen gemacht,
dass ich weiß, dass es mich zu der machte die ich heute bin...
eine starke Person, die so schnell nix umwirft... wo andere dann am Boden kriechen... und winseln, habe ich ein Lächeln für übrig...
Ich habe mir selber verziehen, was ICH an Schäden verursacht habe, weil ich es halt zu diesem Zeitpunkt schlicht nicht besser konnte...

Deshalb bin ich für jede Info oder eigene Erfahrung/Erkenntnis dankbar, die mir jemand geben kann...
um mir selber noch besser weiter helfen zu können, und damit auch natürlich meinen Kindern... und deren Kindern, die hoffentlich solche Muster dann niemals miterleben müssen, weil I C H es geschafft habe, daraus auszubrechen ...

Gruß, Luckysun
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
bekannt aus diversen Märchen, verkörpert sie die eifersüchtige mißgünstige neue Partnerin des Vaters...

Was ist dran am Mythos?

Da ich selber davon lebenslang bis heute betroffen war und bin...
hier mal einige persönliche Gedanken dazu:

Ich bekam eine Stiefmutter, als ich 6 Jahre alt war.
Lange Zeit führte ich ein sehr extremes Leben als Jugendliche/Erwachsene... mit vielen Katatstrophen, Dramen, Traumata, Gewalt, Alkohol, Drogen, Promiskuität, Obdachlosigkeit und und und...
bis ich vor 18 Jahren anfing zu begreifen, WIE extrem mein Leben tatsächlich war und eine langwierige Aufarbeitung meiner kranken Muster, meiner Familiengeschichte begann und das dauert eigentlich bis heute noch an...

Die Erinnerungen an meine Kindheit und frühe Jugend waren sehr lange fast komplett ausgelöscht, kamen aber häppchenweise in den letzten Jahren zurück...

Mittlerweile weiß ich, dass viele Sichtweisen, die ich bis vor einiger Zeit über meine Stiefmutter hatte, nicht den tatsächlichen Erlebnissen entsprachen, sondern mir von außen und von ihr selber so lange eingetrichtert worden waren, bis sie für lange Zeit zu meiner "Wahrheit" wurden.
Diese eingeflüsterten Realitätsverzerrungen beinhalteten z.B.

Meine Stiefmutter war der heilige Samariter, der sich dieses schwierigen Kindes annahm wie ihres eigenen, die sich bemühte, sie hatte es ja nie leicht mit mir, hatte ein schweres Los, mein Vater war ihr ja so dankbar dafür und und und...

Nunja, in letzter Zeit (Zeitraum ca. die letzten 3-4 Jahre immer wieder mal) bei den wenigen Zusammentreffen kamen immer wieder mal Situationen zustande, wo ich plötzlich in triggernde Situationen kam, die Erinnerungen hochspülten, wo ich mich plötzlich wieder wie die damals 6 oder 10-jährige von damals fühlte...
das Kind, das nicht richtig funktioniert, die Wurzel allen Übels... usw...

Ich fing an zu begreifen, dass meine ganze Sichtweise dieser Person eine total verzerrte war, die mit meiner tatsächlich erlebten Realität meiner Kindheit NICHTS zu tun hat.
Denn sie tut es nach wie vor ... unterstellt mir vor allen Anderen angeblich hinterhältige Denkweisen, die nie meine waren, macht z.B. aus einer vollkommen harmlos spaßigen Bemerkung von mir eine angeblich bösartige gegen sie gerichtete Stichelei, dass ich mit offenem Mund dasaß wie sie darauf überhaupt gekommen sein könnte oder dreht alles was bei uns familienintern nicht rund läuft so hin, dass ich die Ursache dafür sei... u.v.m.

Zum ersten Mal in meinem Leben fang ich die letzten Jahre an zu begreifen, dass es diese Frau ist, die mein ganzes Leben nichts anderes getan hat, als Lügen über mich in den Köpfen anderer Familienmitglieder und unseres ganzen Umfeldes zu verankern, mein Selbstverständnis manipulativ zu verzerren auf eine sehr subtile, hinterfotzige Art und Weise, sich selber immer als Opfer hinstellend, das doch eigentlich immer nur mein Bestes wollte, dass einem speiübel werden könnte... in Wahrheit war S I E schon immer diejenige, die mich als Störfaktor empfand, die meinen Vater gegen mich aufhetzte, ihm ein falsches Bild über mich vermittelte, um einen Keil zwischen uns zu treiben... selber sich darstellend als glänzende Heldin mit einem solchen Stiefkind gestraft... tapfer durchhaltend... die Gute... :3puke:

Mehrmals verabschiedete ich mich für viele Jahre aus diesem Familienverbund, ja, ich hielt sogar eigentlich meinen Vater für den "Bösen", da er ja immer derjenige war, der drakonische Strafen verhängte für meine vermeintlichen Vergehen, mich anschrie, sogar schlug... mittlerweile begriff ich, dass er nur ihr Instrument war, er ihr alles glaubte und somit meinte, richtig zu handeln...

Ihr Pech: Ich kam immer wieder, ich kam immer wieder auf die Füße, bekam mein Leben in den Griff, und tauchte immer wieder nach Jahren in der Familie auf... jedesmal etwas klarer sehend, jedesmal etwas stärker... jedesmal deutlicher erkennend und benennend, was da läuft... jedesmal NOCH etwas gelassener diese Dinge an mir abperlen lassend... bis ich jetzt schlicht und ergreifend endlich ganz klar sehe:

Diese Frau ist eine maligne Narzisstin, wie aus dem Lehrbuch... die personifizierte böse Stiefmutter...

ENDLICH kann ich sehen und benennen, was da WIRKLICH gelaufen ist und was noch viel wichtiger ist, ich habe begonnen, meinem Vater klar aufzuzeigen, was Sache ist... nicht dass ich es drauf anlege, ihn unbedingt aufklären zu müssen... nein, das würde eh nichts bringen... sondern in den betreffenden Situationen anders als früher zu reagieren und damit umzugehen, auf eine Weise die dann deutlich zeigt, WER der wahre Aggressor ist... gemischt mit gelegentlichen Gesprächen, wo ich ihm dann meine neu gewonnenen Erkenntnisse auf ruhige Weise vermittle... nicht leicht für ihn... nicht leicht für mich... am schwersten für die Stiefmutter... die derzeit alle Register zieht, um das seit einigen Jahren sich intensivierende gute Verhältnis zwischen meinem Vater und mir zu torpedieren... wie frustrierend muss es sein, festzustellen, dass ihr dies nicht mehr gelingt, weil ich nicht mehr nach ihren Regeln mitspiele... und sie Stück für Stück enttarnt wird...

Bin ich schadenfroh? Gehässig? Rachsüchtig?

Hm. Rache? Nein...
Haß? Nein...
Schadenfreude? Nein...
Einzig eine gewisse innere Distanz und Freiheit, ein friedliches Gefühl von Genugtuung macht sich breit... Ja...
Ich habe gemerkt, dass sie keine Macht mehr über mich hat, dass sie bei mir nicht mehr die von ihr gewünschten Reaktionen hervorbringen kann, die allen dann nur wieder bestätigen, was ich doch für ein schrecklicher Mensch bin...
Ich bin endlich Herr meiner Selbst und nicht mehr fremdgesteuert, weil ich an die Ursache gelangt bin...

Das fühlt sich so verdammt gut an, dass ich das gar nicht in die passenden Worte kleiden kann...
be-frei-end... :)

Wer hat ähnliche Erfahrungen und kann dazu vielleicht eigene Erkenntnisse beisteuern?

Gruß, Luckysun

Die Beschreibung deiner Stiefmutter passt auf meine leibliche Mutter.

Die Seite http://www.narzissmus.org/ beschreibt die Situation zu und über meine Mutter zu über 90%. Habe vor 2 Jahren als ich diese Seite gefunden habe, sehr gestaunt.

Immer war ich schuld, sie verstand es vorzüglich mir immer ein schlechtes Gewissen zu machen.

Ich konnte mich aus dieser Situation lösen, als sie mich wieder verstiess vor 2 Jahren, dieses mal nahm ich es an und kämpfte nicht mehr.
Ich arbeitete bis vor kurzen an mir und musste viele Manipulationen lösen die in mir Schuldgefühle auslösten.

Jetzt geht es mir endlich richtig gut und ich bin sehr zufrieden und glücklich mit mir selbst.
Endlich bin ich in der Selbstliebe. :love:

Es wird bestimmt wieder mal ein Trigger in mir ausgelöst, aber das darf sein und jetzt weiss ich auch wie ich es auflösen kann.
Mir wurde klar, je mehr ich kämpfte umso mehr schmerzen musste ich erleiden.
Jetzt nehme ich an was ist und lass das Gefühl in mir aufkommen ohne Bewertung. Es kann heftig sein, aber plötzlich ist es gut und löst sich auf - in einen Frieden den ich vorher so nie gekannt habe.

Jetzt bin ich auch wirklich Dankbar was ich erleben durfte.
Jetzt weiss ich, ohne diese Psycho-Erziehung wäre ich nicht dieser liebende Mensch geworden, der ich jetzt bin.

DANKE Mutter!

Kontakt habe ich keinen mehr, sie will es nicht und ich akzeptiere es.
Ich brauche sie nicht mehr - ich bin endlich frei.
 
Sowas kann dir aber als leibliches Kind mit deiner leiblichen Mutter ganz genauso passieren.

Das würde ich jetzt mal nicht alleine an dem "Stief" festmachen. Jemand der einen Sündenbock sucht wird einen finden, und wenn kein Stiefkind da ist, dann ist halt eines der drei eigenen das, das nicht funktioniert und das man für diese Rolle missbraucht. Und wenn so jemand keine Kinder hat, dann muss halt der Partner herhalten. In der Arbeit mit den Kollegen wird sie es vermutlich auch so betreiben. Solche Leute suchen sich immer irgendwelche schwachen Opfer.


Hast du mit deinem Vater später mal drüber geredet? Was sagt der dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jemand der einen Sündenbock sucht wird einen finden, und wenn kein Stiefkind da ist, dann ist halt eines der drei eigenen das, das nicht funktioniert und das man für diese Rolle missbraucht.
Hm, das Interessante ist ja, sie bekam noch ein eigenes Kind, nachdem ich schon aus dem Haus war.
Dieses wurde verwöhnt und behütet, bekam alles, was ich damals nicht bekam (sie durfte z.B. Reiten gehen, was immer mein größter Traum war) bzw. eigentlich wenn ichs nun recht betrachte, benutzte sie dieses Kind, um meinen Vater nach einer Trennung zurück zu bekommen, da sie wußte, er würde sich dieser Verantwortung nicht entziehen.
In der Arbeit mit den Kollegen wird sie es vermutlich auch so betreiben.
Arbeit? :lachen:

Hast du mit deinem Vater später mal drüber geredet? Was sagt der dazu?
Wir haben jetzt seit einigen Jahren wieder Kontakt und sehen uns immer öfter.
Ja, ich habe zumindest angefangen bei sich bietenden Gelegenheiten solche Dinge vorsichtig einzuschieben.
Mit Vorwürfen, Anschuldigungen und dergleichen würde ich nichts errreichen und vermutlich nur auf Abwehr stoßen.

Ich warte auf Gelegenheiten, wo sie wieder mal ihre Intrigen und Gemeinheiten versucht und zeige das dann gelassen auf, als würde ich übers Wetter berichten: och, guck mal, Regenwolken... die werden sich sicher gleich entleeren. Er wiegelt dann erst ab, benutzt teils Argumente, die einfach in seinem Hirn sind, weil sie ihm mein Leben lang als Wahrheiten eingeflüstert wurden, um dann festszustellen, dass ICH wohl hellsehen konnte, was passieren wird... bzw. wird plötzlich sehr still, wenn er die offensichtliche Wahrheit in meinen Worten erkennt... ich sage dann auch nicht mehr viel und lasse das arbeiten... das braucht Zeit, das muss sacken...

Er redet häufig mit mir über sie... weil er eigentlich seit vielen Jahren sich gerne trennen würde und es wohl bereut, dass er sich nicht damals endgültig getrennt hat, sondern wegen des Kindes zurückging... JETZT zieht meine Halbschwester aber aus und zu ihrem Freund... tja... (von der hat sie mich auch immer geflissentlich fern gehalten und der ein Bild von mir eingepflanzt, dass sie nichts mit mir zu haben will... benutzt also auch sie als Waffe gegen mich, kannst du dir vorstellen, dass ich mit meiner 25-jährigen Schwester noch N I E auch nur 5 Minuten alleine zusammengetroffen bin, geschweige denn geredet hätte?)
Ich bin dabei sehr zurückhaltend und vorsichtig, was ich dazu zu meinem Vater sage... er ist 70 Jahre alt, sehr krank und teils depressiv... und ich möchte ihn nicht überfordern...

Ansprechen MUSS ich diese Dinge aber endlich, weil ich die Befürchtung habe, dass wenn er mal nicht mehr so kann, oder sich gar nicht mehr selber versorgen kann, dann wird diese Frau alles tun, um mich aus seinem Leben endlich ganz zu entfernen... das weiß ich so sicher, wie das Amen in der Kirche... und nur DARUM habe ich mich jetzt nach Jahren überhaupt dazu entschieden, diese Dinge mal vorsichtig bei ihm anzusprechen...

Genau DAS habe ich ihm auch gesagt... und habe gemerkt, dass er zwar auf so eine Idee von selber gar nicht gekommen wäre... aber wohl die unangenehme Wahrheit darin zu seinem Leidwesen erkennt... er WEISS im Grunde, dass ich recht habe, will es aber noch nicht so ganz an sich ran lassen... ihn zu bedrängen oder missionarisch überzeugen zu wollen, wäre sicher der falsche Weg... die Zeit und ihre Aktionen, die sie nach wie vor versucht, arbeiten von selber für mich... bzw. für die Wahrheit...

Ich muss dafür nicht kämpfen... sondern genieße lieber die gemeinsame Zeit, die ich mit ihm jetzt noch habe, helfe ihm bei dem wo ich kann, bzw. zeige ihm, wer und wie ich wirklich bin, DAS ist überzeugender als jegliche Hetze gegen diese Frau...

So würde ich das derzeit beschreiben...:love:

Gruß, Luckysun
 
Die Beschreibung deiner Stiefmutter passt auf meine leibliche Mutter.
Da schau an...
Ich konnte mich aus dieser Situation lösen, als sie mich wieder verstiess vor 2 Jahren, dieses mal nahm ich es an und kämpfte nicht mehr.
Naja, bei mir war es ja so, dass ICH mich immer wieder aus diesem Familienverbund zurückzog und jahrelang ganz verschwand... sie meinte irgendwann, als ich mal wieder auftauchte zu mir, sie sei ehrlich erstaunt, dass ich noch lebe, sie habe eigentlich damit gerechnet, dass ich schon längst tot sein müsse...
Noch Fragen?

Ich konnte mich aus dieser Situation lösen, als sie mich wieder verstiess vor 2 Jahren, dieses mal nahm ich es an und kämpfte nicht mehr.
Ich arbeitete bis vor kurzen an mir und musste viele Manipulationen lösen die in mir Schuldgefühle auslösten.

Jetzt geht es mir endlich richtig gut und ich bin sehr zufrieden und glücklich mit mir selbst.
Endlich bin ich in der Selbstliebe.
Hm, ich weiß ja nicht, wie massiv und grausam deine Kindheit/Jugend mit deiner Mutter war, bei mir hat sich das alles sehr sehr massiv auf mein ganzes Leben ausgewirkt (siehe Eingangsbeitrag, wo ich einen ganz kleinen Einblick gewähre, wie mein Leben teils verlief...) und ich arbeite seit fast 18 Jahren an der Aufarbeitung... und den Schäden, die das bei mir verursacht hat... ich bin dem Tod mehrfach von der Schippe gesprungen, habe ein Leben am Limit geführt und demzufolge im weiteren Verlauf immer wieder sehr harte und traumatische Erfahrungen machen müssen...

Jetzt bin ich auch wirklich Dankbar was ich erleben durfte.
Dankbar bin ich dafür definitiv nicht, werde ich auch wohl nicht hinkommen an diesen Punkt...
Gleich-gültigkeit, Gelassenheit, Sein-lassen, Los-lassen, An-nehmen ...ja, das geht...
Das Äußerste zu dem ich ihr gegenüber fähig bin, ist Verständnis (sie ist ja sicher auch nicht grundlos so geworden) ... aber Verzeihen, gar Dankbarkeit? Nein. Das würde zu weit gehen und fühlt sich für mich auch nicht richtig an.

Kontakt habe ich keinen mehr, sie will es nicht und ich akzeptiere es.
Ich habe noch (bzw. wieder) Kontakt (über meinen Vater bei seltenen Gelegenheiten) und zum ersten Mal in unserem Familienleben versucht S I E, diesen zu vermeiden... und kommt in Erklärungsnöte, warum...
ja, da ist sie, diese bereits oben erwähnte friedliche Genugtuung die ich empfinde... und ich erwische mich auch manchmal dabei, dass ich aufpassen muss, nicht triumphierend weiter zu kämpfen weil ich spüre, dass sich da etwas Grundlegendes geändert hat in den Machtverhältnissen, also muss ich sehr achtsam sein, dass ich nun nicht in ihre Rolle schlüpfe und das ausnutze... die Gefahr besteht nämlich...

Fakt ist ja nun mal:
Wenn ich den Kontakt zu meinem Vater nicht ganz verlieren will, muss ich sie (bisher noch) am Rande mit ertragen... sollte er nicht mehr aus dem Haus können, würde es dann schwierig... bzw. vermutlich von ihr verhindert...
Bin ich damit noch drin im "Kampf"?
Hm. Ja, vermutlich.
Aber ich führe ihn nicht mehr aktiv ...

Alles nicht so einfach... :morgen:

Gedanken dazu?
 
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Die Neue von meinem Ex wäre dann also die böse Stiefmutter, ist sie aber für mich nicht. Ich weiss doch selbst, wie bekloppt mein Ex sein kann. Nicht umsonst verliess ich ihn. Klar, anfangs glaubte sie ihm seine Geschichtchen über mich ja noch, aber nun seit langer Zeit nicht mehr. Sie hat am eigenen Leibe erfahren wie ER ist.
Soviel meine Erfahrungen mit gut und böse ;)
 
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