Die Bibel verstehen!

Tja, der liebe Gott hat's aber so gewählt. Ob er dafür einen guten Grund gehabt hat?
Die Gottheit erklärt dem Paradiesesmenschen nicht den irdischen, sondern den paradiesischen Tod. Letzterer ist es, der gleichbedeutend mit der Verweisung aus dem Paradies ist. Der Erdenmensch erlebt für jede Inkarnation einen Tod, der als ein Pendant des paradiesischen gesehen werden kann, doch der paradiesische dürfte für den irdischen Menschen ein dauerhafter sein.
 
Werbung:
Ich halte mich allgemein und im Zweifel an Übersetzungen, die aus dem anthroposophischen Geist stammen.
Ich denke, dass Luther mit seinem Freund Melanchthon wirklich gute Arbeit bei der Übersetzung der Bibel geleistet hatte. Du solltest nicht vergessen, dass Melanchthon ein wirklich kluger Kopf war und sich schon seit seiner Kindheit Latein und Altgriechisch aufgewachsen war.

Sein erstes Studium hatte er schon mit 16 Jahren abgeschlossen und den Magister in einem weiteren Studium 2 Jahre später. Sein weiterer Weg führte ihn an die Uni in Wittenberg, in der er den Lehrstuhl für griechische Sprache innehatte. Man sieht also, dass dieser Mann praktisch in diesen Sprachen aufgewachsen war und sie beherrschte, wie kaum ein anderer.

Die exzellenten Sprachkenntnisse uns seine reformerische Gedankenwelt begeisterten auch Luther und so begann eine Freundschaft. Ich möchte auch daran erinnern, dass Luther sich im besonderen Maße gegen die etablierte Kirche und den Papst aufgelehnt hatte. Zudem war der Klerus nicht sonderlich von dem Gedanken begeistert, dass die Bibel übersetzt werden sollte. Da jetzt also einen Klüngel mit der Kurie zu vermuten, halte ich einfach für unsinnig.

Sicherlich kann man auch die Übersetzungen eines anthroposophischen Geistes lesen, ob das dann aber noch dem Geist Jesus entspricht, möchte ich doch bezweifeln.


Merlin
 
Sicherlich kann man auch die Übersetzungen eines anthroposophischen Geistes lesen, ob das dann aber noch dem Geist Jesus entspricht, möchte ich doch bezweifeln.
Das ist eine trickreiche suggestive Ausdrucksweise, die insgeheim der zuvor gehaltenen Befürwortung Luthers nicht nur den Vorzug gibt, sondern auch insgeheim so tut, als ob diese dem Geiste Jesu im vollsten Sinne entspräche.
Doch der Geist des Jesu ist für die Anthroposophie nur wenig von Bedeutung.
 
Das ist eine trickreiche suggestive Ausdrucksweise, die insgeheim der zuvor gehaltenen Befürwortung Luthers nicht nur den Vorzug gibt, sondern auch insgeheim so tut, als ob diese dem Geiste Jesu im vollsten Sinne entspräche.
Doch der Geist des Jesu ist für die Anthroposophie nur wenig von Bedeutung.
Lieber Solis,

dann zeig mir doch bitte einmal an einem konkreten Beispiel, wo Du glaubst, Luther wäre in seiner Übersetzung wesentlich von den Quellen abgewichen. Was war denn nach Deiner Meinung Luthers Intension bei der Übersetzung?

Wenn für die Anthroposophie der Geist Jesus von geringer Bedeutung ist, wozu dann dieses Ringen und Feilschen um jeder seiner Worte? Wäre es da nicht ehrlicher und sinnvoller, auf die Bibel und Jesus gänzlich zu verzichten?


Merlin
 
Wenn für die Anthroposophie der Geist Jesus von geringer Bedeutung ist, wozu dann dieses Ringen und Feilschen um jeder seiner Worte?
Das setzt die begonnene Suggestion fort, indem du Kompetenz vortäuschst: Du unterstellst ein "Ringen und Feilschen" und suggerierst damit, die Anthroposophie so gut zu kennen, als dass du kompetent wärst, über sie obige Aussage machen zu können.

Wäre es da nicht ehrlicher und sinnvoller, auf die Bibel und Jesus gänzlich zu verzichten?
Wenn du schon die Ehrlichkeit ins Spiel bringst, so sehe ich bei dir nur das volle Gegenteil!
 
Wer oder was ist "Gott"?

Du stellst Grundsatzfragen, die nicht genügend geklärt sind. Sprichst du von einem angeblichen Gott, so zeigt das deine Zweifel an. Worauf basieren diese? Wer oder was ist "Gott"?

Ich habe nicht von einem angeblichen Gott gesprochen, nur von einer Information, die angeblich von Gott kommt.
 
Werbung:
Zurück
Oben