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Marcellina
Guest
Oswald Spengler muss man differenziert sehen.
Er war ein astreiner Antisemit.
Thomas Mann schrieb der Untergang des Abendlandes wäre fatalistisch und zukunftsfeindlich und meinte "Solche Anmaßung aber und solche Nichtachtung des Menschlichen". Das Genie Karl Popper belegt, dass es die behaupteten historischen Gesetzmässigkeiten einfach nicht gibt.
Wer sich also an Untergangsphantasien weidet, wird bei ihm in hoher Qualität fündig. Wer es wissenschaftlich oder menschlich mag, soll woanders suchen.
mit Spengler verstehst Du Nationalsozialismus und da ich ihn bewußt mit Friedell zusammenstelle, ergibt es zwei Seiten, die das Zeitgefühl wunderbar erklären.
Zudem, Antisemitismus bis 1945 und nach 1945 sind zwei Paar verschiedene Schuhe, weil danach gab`s zumindest Ansätze zu einem anderen Bewußtsein, infolge von ...zugegeben mikriger, aber doch, jedoch nicht nachhaltig, wie wir erleben müssen...Verarbeitung.
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