die anerkennung der natur

Hallo x__y,
Habe mich ein wenig in die Welt der Quanten, der Kausalität und der verschiedenen Ansichten darüber reingelesen.
Für mich klingen drei Theorien (Bohr, Bohm, Deutsch) eigentlich glaubwürdig.

Würde es gelingen einen Mathematischen Bezug zu schaffen, müsste es möglich sein, eine der Theorien mindestens zu Untermauern (wobei ich aber der Ansicht bin, dass sich die Theorien der drei Herren gegenseitig nicht ausschliessen).

Oder ist eine Antwort tatsächlich einfach nur in unserer beschränkten Wahrnehmungmöglichkeiten zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Wer weiss welche Erungenschaften noch gemacht werden.

PS.: Bin wieder voll im "Berufsleben", was "meine Zeit" deutlich einschränkt.
 
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Hi Sharon,

Sharon schrieb:
na klar, das seh ich auf jeden Fall auch so. Wenn wir Teil des Ganzen sind, dann ist es eine komplett verquere Denke der Wissenschaft (nicht nur der Mathematik), sich aus einem System auszuschliessen. Und die gesamte Wissenschaft ist ja auf diesem Gedanken aufgebaut! Der Mensch ausserhalb der Natur... über ihr stehend. Na so ein Käse.
Na klar, dann erklär mir bitte mal welche Möglichkeiten wir haben.
Da, wo keine "Beweise" tritt ein Gedankenkonstrukt (Gott, Religion, Esoterik) an seine Stelle.
Sharon schrieb:
Stellt sich die Hand die Frage, welchen Teil des Körpers sie ausmacht? Falls ja, wird sie sich diese Frage jemals beantworten können? Wir sind mit Sicherheit ein Teil der Natur, innerhalb von ihr, und damit auch innerhalb jedes Systems (egal ob mathematischer oder welcher Art auch immer). Hm, ich glaube, dass es in jedem Fall der Natur selber ziemlich Wurscht ist, welcher Teil wir sind.
Ja, das ist die irrsinnige Konsequenz der wissenschaftlichen Denke, sich ausserhalb der Natur zu begreifen. Alles nur mit dem Verstand anzugehen und zu zerteilen. Der Wissenschaft fehlen Wissenschaftler, die verbinden anstatt zu zerteilen und alles in Zusammenhang bringen.
Erkennst Du Dein Paradoxon hier?
Sharon schrieb:
Aber damit würde sich wahrscheinlich weniger Geld verdienen lassen... noch ein ganz anderes Problemchen der Gesellschaft. Die Schädlinge zum Beispiel liessen sich wunderbar mit Nützlingen bekämpfen, ein Schweizer hatte damit vor kurzem in Afrika grossen Erfolg. So was von simpel, dass die grössten Wissenschaftler nicht drauf kommen, die entwickeln lieber teure Mittelchen, die dann auch noch die Umwelt verpesten.
Ja, das ist so, aber ohne "Schädlinge", keine "Nützlinge".
Sharon schrieb:
Wenn Du mich so fragst... ich glaube mehrerer Begriffswelten, die aber irgendwie ineinander verschachtelt sind? Ähnlich wie die parallelen Dimensionen der Quantenphysik, nur nicht parallel, sondern irgendwie übereinander. Wie der Fernseher im Fernseher im Fernseher... oder wie diese Russischen Babuschka-Puppen (oder wie hiessen die noch mal?*gg*). Die Träume und alles andere, was wir momentan noch nicht begreifen können, kämen demnach aus dem nächst"höheren" Fernseher?
Wenn sich Deine Wahnehmmung auf den visuellen Effekt der Natur beschränkt, ist das der Fall.
Sharon schrieb:
Als ich ein kleines Kind war, stellte ich es mir immer so vor, dass Gott uns und die Welt in einem Terrarium bei sich im Zimmer stehen hat*gg*. Meine Kindergartenfreundin stellte mir dann die höchstphilosophische Frage, wer denn nun das Zimmer von Gott mit dem Terrarium bei sich im Zimmer stehen hätte?*gg*
Gib mir mal die Adresse von Gott, ich sehe dann nach. :)

Naive Grüsslis, Intra
 
Hi Intrabilis,

intrabilis schrieb:
Na klar, dann erklär mir bitte mal welche Möglichkeiten wir haben.
Sich wieder als Teil der Natur, des Ganzen, zu begreifen und zu erleben. Wird die einzige Möglichkeit sein, die die Menschheit haben wird. Und sie wurde durchaus schon von so manchen umgesetzt.

intrabilis schrieb:
Da, wo keine "Beweise" tritt ein Gedankenkonstrukt (Gott, Religion, Esoterik) an seine Stelle.
Eben kein Gedankenkonstrukt. Sich als Teil der Natur und des Ganzen zu erkennen, ist erlebbar.

intrabilis schrieb:
Erkennst Du Dein Paradoxon hier?
Nein.

intrabilis schrieb:
Ja, das ist so, aber ohne "Schädlinge", keine "Nützlinge".
Manchmal treten die einen oder die anderen im Übermass auf (nicht zuletzt wegen des Eingriffs in die Natur durch den Menschen).

intrabilis schrieb:
Wenn sich Deine Wahnehmmung auf den visuellen Effekt der Natur beschränkt, ist das der Fall.
Meinst Du? Na dann wird das schon so sein.

intrabilis schrieb:
Gib mir mal die Adresse von Gott, ich sehe dann nach. :)
Kann ich machen, hier ist die Adresse von Gott: IN DIR. Haha.

intrabilis schrieb:
Ja, solch seltsame, persönlichen Bemerkungen zeugen tatsächlich von Naivität;-).

Liebe Grüsse,
Sharon
 
Hallo Sharon,
Sharon schrieb:
Hi Intrabilis,
Sich wieder als Teil der Natur, des Ganzen, zu begreifen und zu erleben. Wird die einzige Möglichkeit sein, die die Menschheit haben wird. Und sie wurde durchaus schon von so manchen umgesetzt.
Die Wissenschaften (Natur und Geist) durleuchten wirklich nur bestimmte "Spezialgebiete". Die Natur stellt sich uns als sehr komplex dar, und sie im gesammten zu erkennen hat wohl noch niemand geschafft.
Aber ich denke, dass niemand behauptet, er/sie wäre kein Teil der Natur, und am allerwenigsten Wissenschaftler.
Sharon schrieb:
Eben kein Gedankenkonstrukt. Sich als Teil der Natur und des Ganzen zu erkennen, ist erlebbar.
Ja, da stimme ich Dir zu. Ich erlebe dann immer sowas wie "inneren Frieden".
Was ich meinte ist einfach das Verlangen des Menschen nach handfesten Beweisen. Wo diese fehlen, kann man nur versuchen durch denken oder intuition Erklärungen zu finden.
Sharon schrieb:
Manchmal treten die einen oder die anderen im Übermass auf (nicht zuletzt wegen des Eingriffs in die Natur durch den Menschen).
Leider, wenn ich da nur mal an Australien denke :rolleyes:
Sharon schrieb:
Meinst Du? Na dann wird das schon so sein.
Stellt man sich den Ferseher als Natur vor, müsste er im Falle eines Multiversums alle Bilder gleichzeitig zeigen. Aber nicht ineinander sondern eher übereinander. Wir können aber bis jetzt nur ein Bild sehen. Deswegen Visueller Effekt.
Sharon schrieb:
Kann ich machen, hier ist die Adresse von Gott: IN DIR. Haha.
Naja, mit Gott ich ein Problem. Ich glaub' nicht an sowas.
Sharon schrieb:
Ja, solch seltsame, persönlichen Bemerkungen zeugen tatsächlich von Naivität;-).
Ich hab's immerhin selbst erkannt :) . Manchmal tut's ganz einfach gut, wollte Dir nicht zu nahe treten damit.

Liebe Grüsse
 
Hallo Intra,
intrabilis schrieb:
Die Wissenschaften (Natur und Geist) durleuchten wirklich nur bestimmte "Spezialgebiete". Die Natur stellt sich uns als sehr komplex dar, und sie im gesammten zu erkennen hat wohl noch niemand geschafft.
Ist klar, ich meinte damit natürlich auch nicht den Überblick über die gesamte Natur. Das wäre wirklich ein bisserl viel verlangt von den Wissenschaftlern. Ich meinte damit mehr, dass es wichtig wäre, wenn sie im Allgemeinen den Zugang zur Natur auf eine mehr verbindende Weise finden würden, mit einer vernetzteren Denkweise.
intrabilis schrieb:
Aber ich denke, dass niemand behauptet, er/sie wäre kein Teil der Natur, und am allerwenigsten Wissenschaftler.
Hm, dann denkst Du nicht, dass der Mensch sich selber als Krönung der Schöpfung ansieht und sich auch dementsprechend verhält? Ich könnte jetzt tausende von Beispielen bringen, warum ich es so sehe, dass sich der Mensch als aussenstehend von der Natur begreift. Und das Schlimme ist, dass das so tief in unserer Gesellschaft verankert ist, dass das für die meisten einfach selbstverständlich ist. Wie das Beispiel mit den Nützlingen und der Schädlingsbekämpfung. Der Mensch macht lieber Profite, anstatt die Natur an erster Stelle zu sehen, die es zu schützen gilt. Wir nehmen uns nicht als Teil von ihr wahr, denn sonst WÜRDEN wir sie schützen. Der Mensch erkennt immer noch nicht, dass er sich damit selber schadet als Teil von ihr. Die Sache mit dem Umweltschutz ist nur ein Symptom davon, dass sich der Mensch (und natürlich auch die Wissenschaft) als ausserhalb von der Natur sieht. Das ist so tief in unserem Denken drin, dass es den Meisten gar nicht weiter auffällt.

intrabilis schrieb:
Was ich meinte ist einfach das Verlangen des Menschen nach handfesten Beweisen. Wo diese fehlen, kann man nur versuchen durch denken oder intuition Erklärungen zu finden.
Ja, und gerade die Intuition könnte noch viel mehr zu Erklärungen beitragen, wenn man mehr auf sie hören würde. Kennst Du den Anthropologen Wolf-Dieter Storl? Das ist so ein Wissenschaftler, der "vernetzt denkt" und nicht nur darauf vertraut, was ihm das Mikroskop über seine Pflanzen sagt. Der Mann hört auch auf seine inneren Sinne, und was dabei herauskommt, ist erstaunlich. Seine Bücher über die Pflanzenwelt sind echt der Hammer. http://www.storl.de/


intrabilis schrieb:
Naja, mit Gott ich ein Problem. Ich glaub' nicht an sowas.
Also mit dem bärtigen alten Mann auf Wölkchen 17 hab ich definitiv auch ein Problem ;)

intrabilis schrieb:
Manchmal tut's ganz einfach gut, wollte Dir nicht zu nahe treten damit.
Oho, was hat Dir denn da gut getan? ;) Nee is okay, hast gerade noch die Kurve gekriegt;-)

Liebe Grüsse,
Sharon
 
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Hi Sharon,
Sharon schrieb:
Ich meinte damit mehr, dass es wichtig wäre, wenn sie im Allgemeinen den Zugang zur Natur auf eine mehr verbindende Weise finden würden, mit einer vernetzteren Denkweise.
Man kann ja eigentlich schon froh sein, wenn Geistes- und Naturwissenschaften zusammenarbeiten würden.
Zur Zeit Napoleons war z.b. die Kath. Kirche ein grosser Förderer der Archäologie.
Sharon schrieb:
Hm, dann denkst Du nicht, dass der Mensch sich selber als Krönung der Schöpfung ansieht und sich auch dementsprechend verhält? Ich könnte jetzt tausende von Beispielen bringen, warum ich es so sehe, dass sich der Mensch als aussenstehend von der Natur begreift. Und das Schlimme ist, dass das so tief in unserer Gesellschaft verankert ist, dass das für die meisten einfach selbstverständlich ist. Wie das Beispiel mit den Nützlingen und der Schädlingsbekämpfung. Der Mensch macht lieber Profite, anstatt die Natur an erster Stelle zu sehen, die es zu schützen gilt. Wir nehmen uns nicht als Teil von ihr wahr, denn sonst WÜRDEN wir sie schützen. Der Mensch erkennt immer noch nicht, dass er sich damit selber schadet als Teil von ihr. Die Sache mit dem Umweltschutz ist nur ein Symptom davon, dass sich der Mensch (und natürlich auch die Wissenschaft) als ausserhalb von der Natur sieht. Das ist so tief in unserem Denken drin, dass es den Meisten gar nicht weiter auffällt.
Hast Du leider recht. Dabei würde es schon einige Alternativen geben (Rohstoffe, Energiegewinnung, Baumaterial,...). Wir bezahlen anscheinend jeden technologischen "Fortschritt" mit unserem Naturbewusstsein. Also ein wirklicher Fort-Schritt.
Sharon schrieb:
Ja, und gerade die Intuition könnte noch viel mehr zu Erklärungen beitragen, wenn man mehr auf sie hören würde. Kennst Du den Anthropologen Wolf-Dieter Storl? Das ist so ein Wissenschaftler, der "vernetzt denkt" und nicht nur darauf vertraut, was ihm das Mikroskop über seine Pflanzen sagt. Der Mann hört auch auf seine inneren Sinne, und was dabei herauskommt, ist erstaunlich. Seine Bücher über die Pflanzenwelt sind echt der Hammer. http://www.storl.de/
Kannte ich noch nicht. Danke für den Link.
Sharon schrieb:
Oho, was hat Dir denn da gut getan? ;) Nee is okay, hast gerade noch die Kurve gekriegt;-)

Manchmal sehe ich nach, ob das Kind in mir noch wach ist.
Noch mal Schwein gehabt (schwitz) :kiss4:

frohe Ostern wünsch ich Dir
 
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