Mit der Sommer-Sonnenwende beginnt das menschliche ICH "einzuatmen", sein Wesen kehrt sich von der Außenwelt allmählich ab und wendet sich wiederum nach innen - sich selber - zu. Die Aktivität dieses seelisch-geistigen Einatmens erreicht ihr Maximum in der Michaelszeit zur Herbstwende, und das ICH spürt mehr und mehr das Bedürfnis nach Innerlichkeit und Innigkeit, nach Berührung mit den geistigen Dingen, mit der geistigen Welt... -durch schamanische Kunst
Die Tage werden wieder spürbar kürzer, der Wind wird kühler (wir hatten hier heute den ersten Frost) und ich spüre, wie es mich wieder in diese Art "Zwischenwelt" zieht. Der Kontakt zur Anderswelt wird dichter als sonst.
In der "dunklen Zeit" wird die Kreativität durch den Kuss der Musen, aus den grob-und feinstofflichen Welten, wacher und lässt so die Anderswelt sichtbar werden.
Es entstehen Kunstwerke, die sonst nur dort drüben zu sehen sind, sie wandern wie ein Energiestrahl durch den physischen Körper hindurch, in die alltägliche Wirklichkeit hinüber.
Geht es euch auch so?
Welche Art der "schamanischen Kunst" habt ihr für euch entdeckt, um diesen Dialog auszudrücken?
Vielleicht mag ja der eine oder andere auch eines seiner künstlerischen Ergebnisse hier zeigen.
LG
Waldkraut
(Alles was um schamansiche Kunst handelt ist hier nicht OT)
Ich finde es schön und sehr berührend, wie Du diese spirituelle Einkehr erlebst und empfindest, und Deine Umschreibung ist auch authentisch, denn sie bestätigt jenen an den Jahreszeitenlauf der Erde orientierten spirituellen Tatbestand als eine objektive Wirklichkeit, zumal dann, wenn man hiervon nichts weiß und dennoch fähig ist, seinen innerseelischen Atmungsrhythmus bewusst wahrzunehmen.