cerambyx
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Die Eiche - Jänner 2015
Lange war ich nicht mehr dort ... ohne Hund hat es mich scheinbar nicht wirklich hingezogen ... aber eines Tages war es doch wieder einmal so weit .... und wie ein alter Freund hat er (oder sie?) mich begrüßt, scheinbar unbeeindruckt vom Winter und die Äste wie immer kraftvoll in alle Richtungen streckend ....
...aber die Nähe macht es dann sichtbar! Es braucht keine genaue Analyse, kein forschendes Umkreisen mehr .... Die Eiche ist krank, schwer krank ....
In großen Platten bricht die Rinde weg; es ist nach den Spuren rundherum nicht auszuschließen, dass die Jugend, welche den Baum als Treffpunkt nutzt, die Rinde noch weiter ablöst, als es Wind und Wetter schon tun ...
Und dort, wo die oberkörperdicken Äste angesetzt sind, ist die Rinde ebenfalls schon gespalten, noch weiter aufgerissen als beim letzten Besuch ... und der Riß setzt sich weit nach oben fort, verschwindet in einer Achsel zwischen zwei Ästen ...
Es ist Zeit, eine Entscheidung zu treffen ... Helfen? Zulassen? ... den Frühling werde ich noch abwarten, denn schon einmal hat die Eiche zu mir gesprochen, mich etwas gänzlich Fremdes Neues spüren lassen. Jedenfalls werde ich eine selbstgestellte Aufgabe übernehmen - Wächter des Baumes zu sein! Ich werde nicht nur hier über sein Leben - und vielleicht Sterben - berichten. Ich werde versuchen, Zugang zu den Jugendlichen zu finden und vielleicht hören sie mir ja zu. Vielleicht kann ich ihnen DEN BAUM nahebringen ...
Bevor ich mich umdrehe und heimgehe, schaut mich die Eiche noch einmal mit ihrem Auge an .... zwinkert mir das vertraute Elfenauge zu ...
Der Frühling kommt. Die Entscheidung auch ....
cerambyx
Lange war ich nicht mehr dort ... ohne Hund hat es mich scheinbar nicht wirklich hingezogen ... aber eines Tages war es doch wieder einmal so weit .... und wie ein alter Freund hat er (oder sie?) mich begrüßt, scheinbar unbeeindruckt vom Winter und die Äste wie immer kraftvoll in alle Richtungen streckend ....
...aber die Nähe macht es dann sichtbar! Es braucht keine genaue Analyse, kein forschendes Umkreisen mehr .... Die Eiche ist krank, schwer krank ....
In großen Platten bricht die Rinde weg; es ist nach den Spuren rundherum nicht auszuschließen, dass die Jugend, welche den Baum als Treffpunkt nutzt, die Rinde noch weiter ablöst, als es Wind und Wetter schon tun ...
Und dort, wo die oberkörperdicken Äste angesetzt sind, ist die Rinde ebenfalls schon gespalten, noch weiter aufgerissen als beim letzten Besuch ... und der Riß setzt sich weit nach oben fort, verschwindet in einer Achsel zwischen zwei Ästen ...
Es ist Zeit, eine Entscheidung zu treffen ... Helfen? Zulassen? ... den Frühling werde ich noch abwarten, denn schon einmal hat die Eiche zu mir gesprochen, mich etwas gänzlich Fremdes Neues spüren lassen. Jedenfalls werde ich eine selbstgestellte Aufgabe übernehmen - Wächter des Baumes zu sein! Ich werde nicht nur hier über sein Leben - und vielleicht Sterben - berichten. Ich werde versuchen, Zugang zu den Jugendlichen zu finden und vielleicht hören sie mir ja zu. Vielleicht kann ich ihnen DEN BAUM nahebringen ...
Bevor ich mich umdrehe und heimgehe, schaut mich die Eiche noch einmal mit ihrem Auge an .... zwinkert mir das vertraute Elfenauge zu ...
Der Frühling kommt. Die Entscheidung auch ....
cerambyx