Die aktuelle Disskusion über gewalt

Shimon1938

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Witzenhausen/Hessen in BRD
"Debattenreihe politischer Gewalt" www.taz.de, 5. Februar 2019

(Ihr findet den ganzen Artikel auf der Internetseite vom "taz" Unter: Anna Bröcker, sie ist die Verfasserin)

"Nicht erpressen lassen"
"In der Gewaltdebatte verdreht die Rechte Täter und Opfer. Sich darauf einzulassen ist ebenso unwirksam wie gefährlich"

"Jeden Tag gibt es Meldungen übedr die Bedrohung durch rechte Gewalt: gewaltätige Übergriffe, rassistische Mobs, rechtsextreme Netzwerke in Polizei und Millitär, Attaken auf gegen Rechts engagierte Menschen, Rechtsterrorismus. 2017 wurde im Schnitt fast täglich eine rechts motivierte Straftat gegen ein Geflüchteteheim in der offiziellen Statistil geführt. Dennoch versucht versucht die Rechte die Debatte so auf den Kopf zu stellen. als sei die linke Gewalt das wahre Problem." (Von mir hervorgehoben. Ich sehe es in Debatten hie in Forum, wie auch bedi facebook., wenn Rechte Gewalt thematisiert wird...!)."

"Auch einige Kommentierende in der Linken verurteilen kategorisch antifaschistische Gewalt und ihre Rechtferigung. So hat der Angriff auf einer AfD-Politiker eine Skandalisierung nach sich gezogen, die man bei vergleichbaren und schlimmeren Übergriffen auf nicht rechte Personen vergeblich sucht. Und das, obwohl über die Hintergrund der Tat gar nichts bekannt ist, das extreme Übertreiben und Auschlachten der Tat durch die AfD jedoch schnell aufgedeckt wurde.
"Keine gewalt - niemals" und der Verweis auf den Rechtssta sind vielleicht etisch und taktisch korrekte aber keine ausreichende Antworten auf rechte Gewalt. Denn allein vermögen sie weder von ihr zu schützen noch den starken Rechtsruck einzudemmen. Statt sich ohne Not von millitanteren antifascistischeren Positionen distanzieren, sollten linke Debatten sich für wirksame gewaltfreie Strategien gegen rechte Gewalt einsetzen.
Eine erste Schritt wäre, sich gegen die erpresserische Opferrhetorik der Rechten ( AfD!) zu immunisieren und sich ihr wo immer möglich in den Weg zu stellen, ihr den Raum entziehen...Rechte und linke Gewalt in einen Topf zu wefen ist dagegen nicht sinnvoll. Auch deshalb, weil rechte meist mit gesellschaftlicher Herrschaftsverältnissen verbunden ist, also nacg unten tritt..." (Von mir hervorgehoben). So die taz.

Ich thematisiere das immer wieder, weil ich auch hier erlebe, dass die rechte und linke Gewalt, nicht nur gleichgesetzt wird, sondern bei den rechte Gewalt immer der "Argument" kommt: aber "die Linken" auch! Davon abgeshen, dass "die Linke" übedrhaupt nich gibt (es gibt nur sehr unterschiedliche linke Gruppen!), dient diese Umkehrung der Relativierung der rechten Gewalt.

Davon abgesehen, dass rechte Gewalt stärker auftritt (das zeigen Statistiken, und wer nicht zu faul ist kann im Internet dazu recherfchieren), weil der gewaltätige Rechte wesentlich besser organisiert und vernetzt ist, arbeitet die Recht mit ganz anderen Methoden. Heute können wir mit ziemlichen Sichrheit schon sagen, dass gewaltbereite Rechte mindestens auch in unseren Polizei (wenn nicht auch im Heer?) sich breit gemacht haben. Oder was ist es, wenn eine Anwältin von Polizisten aus Hessen massiv bedroht wird? Ich finde, dass auch das thematis auch in eine Gewaldebatte gehört, wenn Gewalt "nur" angedcroht wird! Denn das ist genauso schlimm wie eine Prügelattake...

Bin sehr neigierig auf euren Antworten...

Shimon
 
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In der Tat ein heisses Eisen...
doch ungeachtet dessen welches Thema gerade durch die Medien gepeitscht wird, nichts davon wird dem Zufall überlassen oder zu einer Entspannung der Gesamtsituation führen.
Das Hauptanliegen besteht darin, in erster Linie dafür zu sorgen, die Meinung der Bürger in allen Belangen zu formen, sodass sie auf dem Spielfeld bleiben und wie die Figuren beim Schach hin-und hergerückt und gegebenenfalls auch geopfert werden können.
Alle Diskussionen werden daher ins Leere laufen, denn die Probleme, die zu einem bestimmten Zweck erschaffen und herbeigeführt wurden, sind nicht dazu bestimmt gelöst zu werden!
Ihr alleiniger Grund besteht darin, etwas voranzutreiben, das schon vor langer Zeit geplant wurde. Unsere Debatten sind ein erwünschter Effekt, weil sie zu Trennungen führen, zu Streit, Hass und Gewalt. Betrachtet man das Ganze etwas abseits stellt man fest, wie viele schon den Blick auf das Ganze verloren haben und sich in Endlos-Debatten und Auseinandersetzungen verzetteln.
Doch ob der Wind nun von links oder scharf von rechts weht, es wird zu keiner positiven Änderung führen, sondern einen zerstörerischen Tornado erschaffen, der dabei hilft, den Interessen der globalen Politik zu dienen. Man kann deshalb nur eindringlich davor warnen, sich mit denjenigen in einen hitzigen Austausch zu begeben, die aus niederen Beweggründen handeln, egal aus welcher Motivation oder Unwissenheit heraus sie das tun, und sich im weiteren Verlauf so parteilos und neutral wie nur möglich zu verhalten.
Ich spreche mit Sicherheit NICHT davon (ein weiteres Mal) einfach wegzusehen, sondern die eigene Vorbildfunktion, Zivilcourage und ethischen Grundsätze nicht aus den Augen zu verlieren.
 
In der Tat ein heisses Eisen...
doch ungeachtet dessen welches Thema gerade durch die Medien gepeitscht wird, nichts davon wird dem Zufall überlassen oder zu einer Entspannung der Gesamtsituation führen.
Das Hauptanliegen besteht darin, in erster Linie dafür zu sorgen, die Meinung der Bürger in allen Belangen zu formen, sodass sie auf dem Spielfeld bleiben und wie die Figuren beim Schach hin-und hergerückt und gegebenenfalls auch geopfert werden können.
Alle Diskussionen werden daher ins Leere laufen, denn die Probleme, die zu einem bestimmten Zweck erschaffen und herbeigeführt wurden, sind nicht dazu bestimmt gelöst zu werden!
Ihr alleiniger Grund besteht darin, etwas voranzutreiben, das schon vor langer Zeit geplant wurde. Unsere Debatten sind ein erwünschter Effekt, weil sie zu Trennungen führen, zu Streit, Hass und Gewalt. Betrachtet man das Ganze etwas abseits stellt man fest, wie viele schon den Blick auf das Ganze verloren haben und sich in Endlos-Debatten und Auseinandersetzungen verzetteln.
Doch ob der Wind nun von links oder scharf von rechts weht, es wird zu keiner positiven Änderung führen, sondern einen zerstörerischen Tornado erschaffen, der dabei hilft, den Interessen der globalen Politik zu dienen. Man kann deshalb nur eindringlich davor warnen, sich mit denjenigen in einen hitzigen Austausch zu begeben, die aus niederen Beweggründen handeln, egal aus welcher Motivation oder Unwissenheit heraus sie das tun, und sich im weiteren Verlauf so parteilos und neutral wie nur möglich zu verhalten.
Ich spreche mit Sicherheit NICHT davon (ein weiteres Mal) einfach wegzusehen, sondern die eigene Vorbildfunktion, Zivilcourage und ethischen Grundsätze nicht aus den Augen zu verlieren.



Du vermittelst die "esoterische (übergeordnete) Sichtweise... sehr schön...und ich verstehe dich ganz gut...

Nich desto trotz: Wir leben nicht nur in dieser übergeordneten Welt - oh nein! Wir sind (auch) Materie (nicht nur Geist), wir leben auch in der materiellen Welt, haben Alltag, müssen Essen und Schlafen, sind auch von der Materie und von der Tagespolitik abhängig....Wenn du nicht begriffen hast, dass auch die Politik "esoterisch" ist, dann hast du nichts begriffen!

Alles was in userem Alltag abspielt, spielt sich auch Oben, in der geistigen Welt ab. "Wie Oben, so Unten" lehrte uns Hermes Trismegistos. Wenn du versuchst, dich so Neutral wie möglich zu vedrhalten, wird dich trotzdem ein Atomkrieg oder Feinstaub treffen, und es wird deinem Körper (materielle Ebene) bestimmt nicht sehr gut bekommen. Da wir nur auf dieser materielle Ebene lernen können, musst du auch auf diese sog. materielle Körper/materielle Ebene achtgeben. Das muss jede und jeder Mensch tun!

Deswegen ist auch Politik sehr esoterisch... und allein "Vorbild" zu sein ist viel zu wenig! Und nichts tun, nicht eingreifen ist keine Zivilcourage - es ist Feigheit!

Shimon
 
Ich dachte eigentlich alles andere, als übergeordnet und sehe der heutigen Realität mit ernsten Augen entgegen. Ich bin auch der Letzte, der als Zeuge eines gewalttätigen Übergriffes nicht einschreiten würde....dennoch ist es schwierig, bei all der Hetze auch seitens der Medien, einen radikal Denkenden von seiner Gesinnung abzubringen....oder hast du ein Rezept gefunden, dass mir bisher entgangen ist ?
Welche Wege könnten wir denn sonst noch einschlagen, ausser bei uns selbst zu beginnen und unsere Kinder und Jugendlichen angemessen in die eigene Verantwortung zu führen ?
 
Ja, und obendrein gesagt....
Auch noch soviel Achtsamkeit meinem Körper und seiner Umgebung gegenüber...es wird den Verantwortlichen nicht davon abhalten, auf Befehl den roten Knopf zu drücken, sobald es jemandem gefällt, das zu tun.
So kann ich nur bei meiner Meinung bleiben, dass es bei jedem selbst beginnen muss, damit sein positiver Einfluss sich ausweiten kann, denn gilt nicht ebenso die Devise....
wie im Kleinen, so auch im Grossen ?
 
Ich dachte eigentlich alles andere, als übergeordnet und sehe der heutigen Realität mit ernsten Augen entgegen. Ich bin auch der Letzte, der als Zeuge eines gewalttätigen Übergriffes nicht einschreiten würde....dennoch ist es schwierig, bei all der Hetze auch seitens der Medien, einen radikal Denkenden von seiner Gesinnung abzubringen....oder hast du ein Rezept gefunden, dass mir bisher entgangen ist ?
Welche Wege könnten wir denn sonst noch einschlagen, ausser bei uns selbst zu beginnen und unsere Kinder und Jugendlichen angemessen in die eigene Verantwortung zu führen ?


Welche Medien meinst du?

Ich persönlich schreite schon Mal ein, wenn jemand in meiner Gegenwart Antisemitische, Anti_Islamische oder Ausländerfeindlich Äusserungen macht...egal ob in Internet oder draussen...


Shimon
 
Ich spreche von den meinungsbildenden Blättern für das Volk....ihr Einfluss darauf, wie sehr die rechte Gesinnung Zuwachs nahm, ist nicht unerheblich und im Gegenzug vergrößert sich natürlich auch die Opposition. Doch Gewalt bleibt immer noch Gewalt , egal unter welchem Deckmantel sie geführt wird.
Und natürlich hast du dahingehend recht, deine Meinung auch lautstark zu äussern... Ich sprach ja nicht davon, mundtot zu sein.
 
Ein ganz guter Artikel in der taz:

http://www.taz.de/Debatte-Politische-Gewalt/!5565676/

Pro und contra Rassismus? Pro und contra Vergewaltigung? Unvorstellbar, dass darüber in der taz hitzige Kontroversen entbrennen könnten. Aber in unserer Zeitung war zu lesen: „Wer im Kampf gegen Rechts die Parole ‚Keine Gewalt‘ zitiert, lässt Neonazi-Opfer im Stich.“

Dieser Satz ist in doppelter Hinsicht fatal. „Keine Gewalt“ ist keine Parole, sondern die Grundlage der Regeln menschlichen Zusammenlebens. Faustrecht und Lynchjustiz lassen sich auch dann nicht rechtfertigen, wenn sie die vermeintlich Richtigen treffen. Aber in dem Satz der taz wird ein fundamentales menschliches Prinzip einem anderen fundamentalen Prinzip entgegengestellt, nämlich der Solidarität mit Opfern. So entsteht der Eindruck, es gebe aus einem moralischen Dilemma keinen Ausweg. Wie einst Bertolt Brecht schrieb: „Auch der Haß gegen die Niedrigkeit verzerrt die Züge.“


Meine Meinung ist ja bekannt, ich bin dafür, daß Rechte und Linke gemeinsam an den Missständen arbeiten, die eigentlich der Grund sind, warum es ihnen nicht gut geht.
 
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Ein ganz guter Artikel in der taz:

http://www.taz.de/Debatte-Politische-Gewalt/!5565676/




Meine Meinung ist ja bekannt, ich bin dafür, daß Rechte und Linke gemeinsam an den Missständen arbeiten, die eigentlich der Grund sind, warum es ihnen nicht gut geht.
Das funktioniert nicht. Jedes Lager, und damit meine ich in erster Linie die Politiker, hat einzig das Interesse, Wähler auf seine Seite zu ziehen, um die Kassen zu füllen. Und da kommt Hetze in den Medien gerade recht.
 
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