Der Wind aus Afrika

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
S

SchattenElf

Guest
Das Flüchtlingsthema ist zwar in diesem Forum hier verboten worden,
aus welchem Gründen letztlich auch immer,
aber es ist, meiner Ansicht nach, nur eine Verdrängung.
Al Stewart hat DIES, meiner Ansicht nach aber schon vor ca. 40 Jahren in einen Song schon zukuntftsweisend zum Ausdruck gebracht:

Die Fischerboote fahren aufs abendliche Meer hinaus,
sie schmuggeln Gewehre und Waffen über die spanische Grenze.
Der Wind peitscht tosend die Wellen auf, ein Geistermond treibt zwischen den Wolken und lässt die Gewehrläufe wie Silber glänzen - dort, an der Grenze.

An meiner Wand verwischen die Farben der Landkarten,
der Wind aus Afrika erzählt von kommenden Veränderungen.
In der Nacht flammen die Fackeln auf.
Die Hand, die die Farmen in Brand steckt, hat die Botschaft unter denen verbreitet, die an der Grenze warten.

In dem Dorf, wo ich aufgewachsen bin, ist nichts mehr wie es war, obwohl man die täglichen Veränderungen kaum sieht, und keiner das Verschwinden der Traditionen bemerkt.


Neulich nachts trommelte der Regen an mein Fenster.
Ich ging durchs dunkle Zimmer, und im Laternenschein war es mir, als würde ich unten auf der Straße den Geist unseres Jahrhunderts sehen, der uns sagt, dass wir alle an der Grenze stehen.

Auf den Inseln, wo ich aufgewachsen bin, ist nichts mehr wie es war -
Es bleibt nur die äußere Form, wie eine leere Muschel.
Aber es liegt etwas Befremdliches in der Luft, das man nur zu gut spürt.

Die Fischerboote fahren aufs abendliche Meer hinaus,
sie schmuggeln Gewehre und Waffen über die spanische Grenze.
Der Wind peitscht tosend die Wellen auf, ein Geistermond treibt zwischen den Wolken und lässt die Gewehrläufe wie Silber glänzen -
Dort, an der Grenze.

 
Werbung:
Merkwürdig, den Text hätte ich jetzt nicht mit Flüchtlingen in Verbindung gebracht.
Hätt ich eher mit Kritik an ungehemmte Waffenlieferungen über Ländergrenzen hinweg assoziiert.

Ausser dem offensichtlichen ("schmuggeln Gewehre und Waffen") z.B. das:
In dem Dorf, wo ich aufgewachsen bin, ist nichts mehr wie es war, obwohl man die täglichen Veränderungen kaum sieht, und keiner das Verschwinden der Traditionen bemerkt.
spricht m.E. dafür, dass das Ausrüsten Einheimischer mit westlicher Kriegsmaschinerie Konflikte verschärft und Eskalationen provoziert.
 
Merkwürdig, den Text hätte ich jetzt nicht mit Flüchtlingen in Verbindung gebracht.
Hätt ich eher mit Kritik an ungehemmte Waffenlieferungen über Ländergrenzen hinweg assoziiert.

Ausser dem offensichtlichen ("schmuggeln Gewehre und Waffen") z.B. das:

spricht m.E. dafür, dass das Ausrüsten Einheimischer mit westlicher Kriegsmaschinerie Konflikte verschärft und Eskalationen provoziert.

Das gesellschaftliche Norm-Denken passt da halt nicht rein.
Denn in Al Stewart's Songkontext werden die Waffen eben nicht von Europa nach Afrika verschifft, sondern von Afrika nach Europa.
Aber das wolle Gutgeistige Menschen in Europa natürlich nicht höhren wollen, da sie nur einseitig vor ihrer eigenen Hasustüre kehren wollen.
 
Werbung:
Der Songwriter Al Stewart verwendete oft historische Ereignisse als Basis für seine Lieder, von König Henry VIII bis ins 20. Jahrhundert. In dem hier angesprochenen Song "On The Border" geht es um den Bürgerkrieg in Spanien, bei dem natürlich (nicht nur aber unter anderem) Waffen von Afrika aus über die See nach Spanien geschmuggelt wurden.

Thema geschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben