Der Weg aus der Angst...

Kowski

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....Führt mitten durch sie hindurch!

Die Angst klopfte an die Tür die Vernunft öffnete sie und niemand war da...

So wäre die Angst eine Phantasie, die uns eine Realität suggeriert!

Angst ist niemals gegenwärtig, sie kommt entweder vor oder nach der aktiven Gegenwart!
Abwehr,Widerstand und Verweigerung entspringen
der Angst...
Gibt es jemals Sicherheit?
Es gibt sie nicht,
die Flucht vor dieser Realität ist Angst...

Wenn du aber bereit für Veränderungen bist und mutig in den Konflikt ein steigst,
ohne dich mit der Vorstellung von Erfolg und Misserfolg abzulenken, übst du dich in Gleichmut, machst dich somit von Erfolg und Misserfolg unabhängig!
Wer aufhört Erwartungen zu haben, wird seine Angst vor der Welt verlieren!
Es ist ein entleeren der innersten Nischen und tief verborgenen Wünsche und Begierden!

Das wovor du Angst hast,
wird so oder so passieren...
Du wirst Fehler machen,
dich blamieren,verletzen und letztendlich sterben...
Besser also, man lässt auch gleich
seine Vorstellung eines Ich's fallen dann verschwindet auch die Angst vor dem Sterben!
Denn wenn du mal tief in dich hinein blickst, findest du dort nirgends ein "Ich" oder ein "Selbst"!!!
Du bist reine Stille, Unsterblich, Ewigkeit!

Nur das verstehen kann Veränderung bringen!
Gleichmut ist also der Schlüssel aus der Angst?

Wie nehmt ihr das wahr und wie geht ihr mit euren Ängsten um?
 
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Also bei mir ist Angst leider verdammt gegenwärtig, wenn ich welche empfinde.
Ich geh dann halt durch, bis sie sich gelöst oder wenigstens gelegt hat.

Und bei mir stimmt es nicht, dass das passiert, wovor ich Angst habe, meist stellt sich raus, dass die Angst für umme war.
Aber wenn ich etwas prinzipiell ablehne, dann kommt es garantiert.
 
Ich nehme die Angst wahr und lasse sie quasseln, dazu isse ja da. Dass ich ewig bin bedeutet ja nicht, dass ich hier deswegen sterben WILL. Sagen wir so: das schlimmste, was mir persönlich passieren kann, sind Schmerzen (bin ich kein Fan von) oder Sterben. Da ich mich damit abgefunden habe, dass dieser physische Körper irgendwann kaputt sein wird, ist mir der Zeitpunkt, an dem er vollends den Geist aufgibt, einerseits egal, andererseits solange er das noch nicht getan hat, sehe ich zu, dass ich ihn mir erhalte, ich hänge irgendwie ein bisschen dran.

Angst ist eine Warnung vor potenziellen Gefahren. Danke Angst, jetzt weiß ich, wo ich achtsam sein muss - und dann mache ich trotzdem, was ich will, Angst hin oder her. Wir haben ein ganz gutes Verhältnis zueinander, meine Angst und ich, seit sie kapiert und akzeptiert hat, dass nicht sie, sondern ich der Boss bin. Sie kann damit leben, weil ich ihr zuhöre. Mehr will sie gar nicht. Und wenn sie mal recht hatte und ich auf die Klappe falle, sagt sie "Siehste!", ich zeige ihr den Stinkefinger und dann grinsen wir uns an.
 
Angst hat ebenso seine Berechtigung wie alles andere auch.
Angst erzählt einem was von sich.
Angst ist ein Schutzmechanismus, der das Überleben sichern kann. Womit Angst durchaus auch positiv wirken kann. Es ist also eine Frage, inwiefern reagiert oder doch eher agiert wird.

Von Ich-Aufgabe innerhalb dieser Welt (der Trennung) halte ich nicht viel. Das wäre sehr fern der Realität des eigenen gelebten Lebens und hätte selbstzerstörrerische Wirkung.
 
Ja die Angst vor dem Tod scheint die Urangst zu sein!
Im Endeffekt ist jede Angst nur
Angst vor dem Tod!
Jeder trägt diesen Überlebens Instinkt in sich...
Und Vorsicht zu bewahren und Achtsam zu sein ist daher schon mal eine gute Voraussetzung für ein langes Leben!
Intelligent, zu wissen das es nicht ratsam wäre die Hand auf eine heiße Herdplatte zu legen!
Die Angst kann aber auch zerstörerisch sein!
Ein Teil handelt da, wo es nötig ist, also das wir zB einen Abgrund umgehen... aber wir sind nicht intelligent genug, um die Gefahren des Nationalismus zu erkennen.

Ich meine schau dir mal diese Angsterfüllte Gesellschaft an,
Sie laufen der Angst davon und aus Furcht tauschen sie sogar ihre Freiheit ein und lassen eine Schutzmauer bauen!
Hitler meinte einst: "Um ein Volk zu beherrschen halte es in permanenter Angst, lass sie keine Minute zur Ruhe kommen, Dann folgen Sie dir!"
So ähnlich meinte er!
Und da ist was dran, gäbe es keine Angst auf der Welt, so bräuchten wir keine Politiker und Priester,
keine Mythen oder Visionen zu erschaffen, wir wären frei!

Das meinte ich mit, durch die Angst zu gehen, nicht um sie zu bekämpfen,
so würde sich nur eine Angst vor der Angst entwickeln.
Sondern um die Angst zu verstehen
und zu erkennen wo sie herkommt!
 
aber wir sind nicht intelligent genug, um die Gefahren des Nationalismus zu erkennen.
Ja-in. Es ist intelligent zu erkennen, dass ein Individuum schwächer ist als eine sich gegenseitig unterstützende Gruppe, es ist nur blöde zu glauben, Nationalität könne die Sehnsucht des Herzens nach gegenseitigem Vertrauen und Gemeinschaft stillen. Ich find's nachvollziehbar, wenn auch traurig.

Ich darf mich nicht fürchten.
Die Furcht tötet das Bewußtsein.
Die Furcht führt zu völliger Zerstörung.
Ich werde ihr ins Gesicht sehen.
Sie soll mich völlig durchdringen.
Und wenn sie von mir gegangen ist, wird nichts zurückbleiben.
Nichts außer mir.

Frank Herbert "Der Wüstenplanet"
Ja genau, nichts, jedenfalls kein lebendiger Körper, weil Du dann entweder emotional oder tatsächlich tot bist, Frank Herbert. Aber bitte, wenn das Dein Wunsch ist... es wird niemand aus der Isolation gezwungen oder auf der Erde gehalten, der*die nicht jenseits von bzw. auf ihr sein möchte.
 
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Ja und wo kommt eurer Meinung die Angst her?


Angst ist ein biologischer "Mechanismus".
Man muss zwischen Angst und Angstauslösern unterscheiden.
Wenn der Körper/die Psyche in einem bestimmten Kontext oft Schmerz erfährt, dann lernt er Angsthormone auszuschütten, wenn ein ähnlicher Kontext auftritt, obwohl keine reale Bedrohung da ist.
Ein Beispiel wäre zB ein Kind, das immer wieder von einem bestimmten Menschen gepiesackt wird.
Es wird dann irgendwann jedesmal Angst bekommen, wenn es Menschen sieht, die demjenigen typmäßig ähnlich sehen.
 
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