Der wahre Horror

Jeanne schrieb:
Hallo ihr Lieben!

Ich wohne mit meinen Eltern und meinem Bruder zusammen in einem Haus. Wie haben auch noch Katzen. Dann bringt mein Vater auf einmal eine Kiste mit, als er von der Arbeit kommt. In der Kiste sind irgendwelche Wesen drin. Sie sehen eher aus wie Schatten, aber da ich sie bis jetzt nie richtig sehen konnte, nenne ich sie mal Wesen. Er bringt also zwei Wesen mit, in ziemlich dunkler Gestalt. Zuerst sind sie klein und harmlos. Er schließt sie in einem Zimmer ein, in das sonst keiner reinkommt.
Doch auf einmal sind sie riesengroß und gefährlich. Keiner traut sich in die Nähe davon. Und dann passiert, was in dem Traum immer passiert. Diese komischen Schattenwesen brechen aus. Ich habe mich in einer Truhe versteckt. Dann hört man nur einen Höllenlärm und Geschrei, wie man es sich schlimmer nicht mehr vorstellen kann. Urplötzlich ist es dann totenstill. Wenn ich dann aus der Truhe rauskomme, sehe ich die Köpfe von meiner Famile rumliegen. AÜberall sind Körperteile vertreut und alles ist voller Blut. Sogar die Katzen sind in Stücke gerissen.
Jedes Mal an der Stelle wache ich schweißgebadet auf.



Hallo Jeanne,
natürlich können wir hier alle versuchen, deinen Traum zu deuten, aber letztlich ist es dein Traum und nur du kannst wissen, ob dir die Deutung entspricht oder nicht.
Also keine verbindliche Deutung, sondern ein paar Anregungen:
Alle handelnden Personen sind Teile deiner Persönlcihkeit. Dein Vater (der männliche, autoritäre Teil deiner selbst) hat sich ein Problem eingefangen. Allerdings verdrängst du dieses Problem (versteckt in der Kiste und dann in einem Zimmer, in das sonst keiner reinkommt, das heißt in einen Teil deiner Persönlichkeit, der dir nicht bewusst ist, weil du nicht hinschaust).
Durch das Verdrängen werden psychische Kräfte aber unbewusst stärker und natürlich gefährlich. (soviel zum Ignorieren).
Wenn du jetzt die bewusste Kontrolle über deine Person völlig abgibst (dich in der Truhe versteckst, vom Ganzen des Hauses - deiner Persönlichkeit - abgrenzt), dann überlässt du die Aktivitäten deinem Unbewussten. Dann werden auch die sonst bewussten Anteile (Eltern, Bruder) geköpft, das heißt ihres Bewusstseins beraubt.

Der Traum zeigt dir eine mögliche Entwicklung, wenn du gewisse Probleme einfach ignorierst. Das heißt, du solltest dich jetzt hinsetzen und schauen, was das für ein (Vater-)Problem ist, dem du besser ins Gesicht schauen solltest.
Wenn du das herausfindest - und das kannst jetzt wirklich nur du selbst herausfinden - dann wird der Traum mit Sicherheit nie wieder kommen, sondern ein anderer Traum wird deine weitere Entwicklung dabei spiegeln.

Den zweiten Traum würde ich vielleicht so interpretieren, dass dein Lebensweg momentan ein bisschen eingeengt ist und alle darauf warten, dass du etwas tust. Und wie du selber sagst, wird sich dann eine Tür in einen neuen Lebensabschnitt auftun.

Hoffe du kannst ein bisschen was damit anfangen.
Liebe Grüße
Roha
 
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Roha schrieb:
Hallo Traumbaum,
wenn du dich für Träume interessierst, darfst du nicht bei den Neurowissenschaftlern nachfragen, die verstehenwas von Nerven und Neuronen, aber nichts von Träumen. Dass auch bei Träumen Gehirnaktivitäten ablaufen ist klar, weil es einen psychophysischen Parallelismus gibt, aber neuronale Aktivitäten als Ursache für Traume zu nehmen, ist eine auch wissenschaftlich nicht begründbare Interpretation. Tatsachen und Interpretationen sollte man auseinanderhalten, das haben die heutigen "Lebenswissenschaftler" noch nicht kapiert. Die stehen heute da, wo die Physik Ende des 19. Jahrhunderts gestanden ist. In der Physik hat sich danach ungeheuer viel verändert und das steht auch den Neurowissenschaftern noch bevor.
Also, wir reden von der Psyche und nicht vom Gehirn, auch wenn beides natürlich zusammenhängt. Archetypen sind keine Nervenschaltkreise. C.G. Jung, von dem der Begriff stammt, war auch Arzt und Psychiarter, aber einen solchen Unsinn hat er nicht geschrieben. Archetypen kann man nicht räumlich lokalisieren, und sie sind nicht statisch, sondern im Gegenteil, sie sind der Motor für Entwicklungen.
Ignorieren heißt verdrängen, und verdrängen bringt Probleme.
Man kann die Archetypen nicht los werden, sie sind "Bestandteile" der Psyche, und wer will sich schon freiwillig amputieren.
Der Neokortex kann natürlich nichts ändern, weil er ein Haufen Neuronen ist, aber wir können sehr wohl was ändern, wenn wir wollen auch alles. Das Ich steht zwar in Verbindung mit diesen Schaltkreisen, aber wir sind nicht an neuronale Schaltkreise gebunden, das wär ja noch schöner.
Das Selbst ist sozusagen das Zentrum der Gesamtheit von Bewusstem und Unbewusstem, und nicht die Gesamtheit des Gehirns. (Das Selbst ist übrigens auch ein Archetypus, wenn wir in der Termionologie der Psychologie bleiben. Damit wird es auch absurd, mit einem Archetypus die anderen "loswerden" zu wollen.)
Und wie ollen die "Neurowissenschafter" gegensteuern, wenn sie es ignorieren. Das ist ja völlig unmöglich. Gegensteuern kann ich nur gegen etwas, wenn ich es ignoriere, dkann ich auch nicht gegensteuern.

Was diese so genannten Wissenschafter ignorieren ist, dass die naturwissenschaftliche Methode einen Teil der Wirklichkeit untersuchet, aber nicht berechtigt ist zu sagen, dass es das andere, das sie aus methodischen Gründen ausgeschlossen haben, nicht existiert. Und der Allmachtanspruch, das Neurowissenschaftler alle, auch die Psyche und vielleicht auch noch Spirituelles erklären können, ist einfach kindisch. In ein paar Jahren wird man über solche Wissenschaftler lachen.

Liebe Grüße
Roha

Ignorieren bedeutet nicht verdrängen, sondern ignorieren. Auf österreichisch würde ich sagen "ned amoi ignorian", das kommt besser hin. (nicht einmal ignorieren, für die Piefkes)

Das Gehirn und das Bewusstsein sind zwei Ansichten der selben Sache. Das Bewusstsein von innen, das Gehirn von außen. Es steht kaum außer Zweifel, dass diese beiden Dinge parallel laufen.

Wenn du Interpretationen generell ablehnst (also etwa die Theorie, dass das Bewusstsein und das Gehirn zusammenhängen), dann dürftest du bald gar nichts mehr sagen. Immerhin ist schon die Interpretation der Außenwelt als eine vom Ich unabhängige Realität eine Interpretation, und wärst du konsequent, stünde dir letztlich nur der Solipsismus offen.

Da du diesen Parallelismus ohnehin akzeptierst, ist es nicht so wichtig, was nun Ursache für was ist. (In meinen Augen bedingen sie einander gegenseitig.) Aber selbst wenn du den Geist als Ursache annimmst, der das Gehirn steuert, ist es immer noch erhellend, zu betrachten, was im Gehirn dann eigentlich abläuft. (Außerdem wirst du nicht weit damit kommen, den Geist als Ursache zu nehmen.)

Was C.G. Jung über Archetypen gesagt hat, möchte ich nicht nachbeten, sondern mit dem heutigen Wissenstand in Einklang bringen. Immerhin wusste man damals noch nicht, wie die Amygdala und das limbische System auf den Neocortex einwirken, und Jung hätte selbst wohl auch weiter in diese Richtung gedacht, wenn es ihm möglich gewesen wäre. (Und wenn nicht, dann hat er sich halt selbst beschränkt, und jemand anders denkt in diese Richtung. Jung ist ja auch nur ein relativer Mensch und kein Halbgott.)

Übrigens kommt dieses Wissen, das ich hier präsentiere, nicht aus der Neurowissenschaft, sondern von jemand, der eine visionäre Wissenschaft praktizierte und die Gehirnforschung in seinen Ansatz integrierte. Visionäre Wissenschaft bedeutet, dass man Visionen als Zugang zum Wissen hernimmt, in diesem Fall Visionen in Träumen. Und dadurch bekommt man einen Einblick in das Wesen, wie das Gehirn operiert, ob du's glaubst oder nicht.

Grüßchen,
Traumbaum
 
Traumbaum schrieb:
Ignorieren bedeutet nicht verdrängen, sondern ignorieren. Auf österreichisch würde ich sagen "ned amoi ignorian", das kommt besser hin. (nicht einmal ignorieren, für die Piefkes)

Das Gehirn und das Bewusstsein sind zwei Ansichten der selben Sache. Das Bewusstsein von innen, das Gehirn von außen. Es steht kaum außer Zweifel, dass diese beiden Dinge parallel laufen.

Wenn du Interpretationen generell ablehnst (also etwa die Theorie, dass das Bewusstsein und das Gehirn zusammenhängen), dann dürftest du bald gar nichts mehr sagen. Immerhin ist schon die Interpretation der Außenwelt als eine vom Ich unabhängige Realität eine Interpretation, und wärst du konsequent, stünde dir letztlich nur der Solipsismus offen.

Da du diesen Parallelismus ohnehin akzeptierst, ist es nicht so wichtig, was nun Ursache für was ist. (In meinen Augen bedingen sie einander gegenseitig.) Aber selbst wenn du den Geist als Ursache annimmst, der das Gehirn steuert, ist es immer noch erhellend, zu betrachten, was im Gehirn dann eigentlich abläuft. (Außerdem wirst du nicht weit damit kommen, den Geist als Ursache zu nehmen.)

Was C.G. Jung über Archetypen gesagt hat, möchte ich nicht nachbeten, sondern mit dem heutigen Wissenstand in Einklang bringen. Immerhin wusste man damals noch nicht, wie die Amygdala und das limbische System auf den Neocortex einwirken, und Jung hätte selbst wohl auch weiter in diese Richtung gedacht, wenn es ihm möglich gewesen wäre. (Und wenn nicht, dann hat er sich halt selbst beschränkt, und jemand anders denkt in diese Richtung. Jung ist ja auch nur ein relativer Mensch und kein Halbgott.)

Übrigens kommt dieses Wissen, das ich hier präsentiere, nicht aus der Neurowissenschaft, sondern von jemand, der eine visionäre Wissenschaft praktizierte und die Gehirnforschung in seinen Ansatz integrierte. Visionäre Wissenschaft bedeutet, dass man Visionen als Zugang zum Wissen hernimmt, in diesem Fall Visionen in Träumen. Und dadurch bekommt man einen Einblick in das Wesen, wie das Gehirn operiert, ob du's glaubst oder nicht.

Grüßchen,
Traumbaum


Hallo Traumbaum,
Auf gut Österreilchisch ..... wir Österreicher sind ja auch Weltmeister im Verdrängen.

Zwei Ansichten derselben Sache .... bin ich auch ganz deiner Meinung. Nur eben zwei (!) Seiten. Wogengen ich mich wehre ist nur, dass heute viele von einem materialistischen Wetbild ausgehen und glauben, es gibt nur Materie, das andere ist ein Aspekt des Materiellen. Dabei verschwindet eben die eine Seite der Medaille. Und dann entdecken sie z.B: jede Woche neue Gene für bestimmte Krankheiten und glauben, sie haben die Ursache dieser Krankehiten entdeckt.

Interpretationen .... lehne ich ganz und gar nicht ab, bin nur dafür, dass man sich bewusst ist, wann man Daten vor sich hat (Messungen etc.) und wann man davon ausgehend interpretiert. Und dass es meist ein ganz bestimmtes Weltbild ist, das zu diesen Interpretationen veranlasst und nicht die Daten.

Parallelismus ... ist auch klar. Nur dabei bleiben. Man wird auch nicht weiter kommen, wenn man materielle Strukturen zur Ursache erklärt.

C.G. Jung ... natürlich ein Mensch, nur nicht so beschränkt wie viele heute.
Und von Gehirnstrukturen hatte der schon eine Ahnung. Und er hat sich auch Gedanken zu diesem Parralelismus gemacht.

Visionen ... glaube ich sofort, das ist nicht das Problem. Zur Wissenschaft wird das aber erst, wenn ich bereit bin, es auch zu prüfen.
Ich will keine Ausagen machen, wie es in dem von dir angesprochenen Fall ist, das steht mir nicht zu. Aber das Handicap der Eso-Szene heute ist, dass sie alles glauben, Hauptsache es kommt von drüben. Das gehört zwar hier weniger zum Thema, aber die Channel-Szene z. B. nimmt alles als die reine Wahrheit, und der Foppgeist, der sich gerade noch als Engel ausgegeben und auch das soo gute Gefühl mit überspielt hat, zerkugelt sich drüben.

Aber ich denke, so weit sind wir gar nicht auseinander...

Liebe Grüße
Roha
 
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Roha,
stimmt genau. Die Esos glauben alles, und die Wissenschaftler glauben nichts. Aber der goldene Weg liegt wie immer in der Mitte.

Du hast natürlich Recht, dass die visionäre Wissenschaft nur dann auch für die anderen als Wissenschaft gilt, wenn sie es selbst an sich nachprüfen. (Bzw. wird auch hier der Fall eintreten, wenn es erst mal genug akzeptiert haben, dann glaubt der Rest es auch, ohne es verstanden zu haben. Ist bei der Quantenmechanik genauso.)

Bis dahin bin ich zumindest mir selbst gerecht und genüge meinen eigenen doch recht hohen Ansprüchen auf Wahrheit. Wie und wie vielen ich es dann weitergeben kann, ist eine andere Sache.

Grüßchen,
Traumbaum
 
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