Der von Menschen gemachte Klimawandel

Die Erderwärung ist Fakt. Bis zum Ende des Jahrhunderts werden wir bei 4° angekommen sein und es wird einige Inselstaaten nicht mehr geben.
Ich denke, es ist ein Zusammenspiel der natürlichen, globalen Klimaveränderung, die durch menschliches Zutun beschleunigt wird.
Hier ist es Aufgabe der Politik den Rahmen vorzugeben und das nicht nur bei den "kleinen" Leuten, sondern hauptsächlich bei der Industrie und Wirtschaft. Letzens hörte ich irgendwo, ein Flug von Düsseldorf nach Spanien ist so klimaschädlich wie ein Jahr Autofahren. Was Kreuzfahrtschiffe in die Atomosphäre blasen, mag ich mir garnicht ausmalen. Solange es politisch gewollt ist, das Ökonomie vor Ökologie geht, werden wir keine, wie auch immer vereinbarten, Klimaziele erreichen.
 
Werbung:
Wetter ist das, was wirklich ist. Klima ist eine statistische Größe. Und wie der große Engländer sagte, sollte man nur Statistiken glauben, die man selbst gefälscht hat.
Seltsam, in deinen früheren Beiträgen hattest du gar kein Problem mit Statistiken, solange sie von Menschen kamen, die deine Meinung vertreten haben, François Gervais etwa. Darf ich dem entnehmen, dass du diese Statistiken dann selbst gefälscht hast?

sind sie gewiss nicht...aber es ist eigentlich scheiß egal ob ich mir einen vortag über youtbe ansehe oder den bericht darüber lese....deine aussagen machen ohne youtube auch nicht glaubwürdiger..
oder denkst du eine bundestagsdebatte ist gelesen glaubwürdiger als ein clip dazu bei youtube?
Youtube hat keine Qualitätskontrolle, keinen peer review, dort kann jeder Hansel ohne Quellen alles publizieren, was er will, und das passiert auch. Deswegen halte ich mich an Studien, wo die Leute Dinge logisch nachvollziehbar aufbereiten müssen und alle Quellen namentlich nennen.

für wen?..vieleicht für uns bürger die fleißig steuern berappen..okey..
für die wirtschaft?...für sie macht es ganz neue möglichkeiten auf..siehe das geschäft mit der solarenergie das immer noch boomt was mir unverständlich ist...autoindustrie...die geschäfte laufen hervoragend und es wurde ein neuer zweig eröffnet, das e-auto...(ausgenommen wie ich schon mal geschrieben habe was trump mit mercedes abgezogen hat, aber merkel hat da ein besonderes auge was die wirtschaft betrifft..;))
die energiekonzerne...glaubst du jetzt wird weniger öl verkauft als früher?...kohle...wir heizen noch mit holz und kohle...
weiß du wie du aufpassen musst das dir die kohle nicht ausgeht vor ende der heizpriode..das geht ganz schnell und dann gibt`s nichts mehr zu kaufen.....aber allgemein gesehen.. wer denkt das die wirtschaft nicht enorm am kimawandel (vor allem den vom menschen gemachten) verdient, sei mir nicht böse, denkt für mich schon ein bisschen naiv....
Nur, dass die Unternehmen jetzt für jede Mt CO2 Geld zahlen müssen. Und ja, das Geld können sie teilweise auf die Konsumenten abschieben. Aber weißt du, wer das nicht muss? Unternehmen, die nicht in Staaten mit solchen Vorschriften sitzen. Die haben einen systematischen Wettbewerbsvorteil. Dieser Wettbewerbsvorteil ist der Grund, warum Trump aus dem Pariser-Abkommen ausgestiegen ist.

Hier ist es Aufgabe der Politik den Rahmen vorzugeben und das nicht nur bei den "kleinen" Leuten, sondern hauptsächlich bei der Industrie und Wirtschaft. Letzens hörte ich irgendwo, ein Flug von Düsseldorf nach Spanien ist so klimaschädlich wie ein Jahr Autofahren.
Das hab ich auch nie verstanden. Überall lese ich, man solle weniger Fleisch essen, der Umwelt zuliebe, wegen Klima etc. Der CO2-Fußabdruck des Fleischkonsums eines durchschnittlichen Deutschen ist ungefähr so hoch wie ein einziger Flug in irgendein anderes europäisches Land. Noch nie hab ich aber jemanden sagen gehört "lass mal weniger in Urlaub fliegen".
 
Seltsam, in deinen früheren Beiträgen hattest du gar kein Problem mit Statistiken, solange sie von Menschen kamen, die deine Meinung vertreten haben, François Gervais etwa. Darf ich dem entnehmen, dass du diese Statistiken dann selbst gefälscht hast?
Das ist doch ganz menschlich Tarbagan, Du vertraust doch ebenfalls den Statistiken mehr, die Deine Weltsicht vertreten.
Wir unterscheiden uns in dieser Frage überhaupt nicht.
 
Die Daten? Ja. Die Schlussfolgerungen? Nein.

Da wir von "Statistik" reden, gehe ich mal davon aus, du beziehst dich z.B. auf den ersten Graph unten, mit der Entwicklung von CO2 über die Weltgeschichte, der anzeigt, wir hätten heute so wenig CO2 wie nie zuvor. Das mag durchaus stimmen. Durchaus stimmen mag auch die Behauptung, vor etwa 450 mio Jahren hätte es einen "plötzlichen Abfall" des CO2-Werts gegeben. Nur guck dir den Graphen an. Dieser "plötzliche Abfall" hat etwa 20-40 Millionen Jahre gedauert. Das sind die Größenkategorien, von denen wir hier reden. Wir hingegen sehen einen steten Entwicklungstrend von Jahr zu Jahr. Ein Jahr ist in dieser Grafik eine so kleine Zeiteinheit, dass es nichtmal angezeigt werden kann.

Das viel größere Problem an der Grafik ist aber die Schlussfolgerung: "es war schonmal viel schlimmer, und da is auch nix passiert". Das ist ein bisschen wie bei der Diskussion mit Psisnake zuvor. Ja, es war schonmal deutlich schlimmer. Aber das war vor 500 Millionen Jahren. Zu diesem Zeitpunkt gab es keine Menschen auf der Welt. Zu diesem Zeitpunkt wäre unser Planet für uns völlig unbewohnbar gewesen. Die Atmosphäre wäre so giftig für uns gewesen, wir hätten sie keine Minute lang atmen können, ohne fürchterliche Vergiftungserscheinungen zu bekommen. Zu diesem Zeitpunkt gab es nur ganz simple Lebensformen, und durch solche CO2-Veränderungen sind regelmäßig mal die Hälfte aller Arten (Flora und Fauna) auf der Welt ausgestorben. Die Welt als solche überlebt sowas natürlich. Unsere menschliche Zivilisation? Wäre daran zugrunde gegangen.


Ich nehm noch den nächsten Graphen her: den mit dem "stetig sinkenden CO2". Hier gilt natürlich das gleiche wie vorher; 230 Millionen Jahre sind eine so lange Zeitspanne, dass sie für heutige Klimaveränderungen völlig irrelevant sind. Denn wenn wir so eine natürliche Entwicklung sehen würden, dann würen wir vielleicht in 5 Millionen Jahren aussterben, vielleicht in 10. Dagegen könnten wir nichts machen. Wir reden aber davon, dass wir schon in 100 Jahren eine komplette Katastrophe auf diesem Planeten haben. Gleiches Problem wie oben also.
Hier gibt es noch in zweites Problem: cherry picking. Warum glaubst du, hat man gerade 230 M Jahre für diese Grafik genommen? Na ganz einfach; weil es vor 230 M Jahre eben ein CO2-hoch gegeben hat. Damit kann man einen wunderbaren Abwärtstrend beschreiben. Wenn wir jetzt aber die letzten 400.000 Jahre nehmen würden (wie auf dem allerersten Graphen ganz oben), sähe das Bild schon wieder ganz anders aus, dann sehen wir nämlich die natürlichen CO2-Zyklen des letzten halben Jahrmillions, und was für einen Ausreißer wir in diesen Zyklen allein in den letzten 100 Jahren verursacht haben. Wir haben etwas verursacht, das es die letzten 400.000 Jahre nicht gegeben hat. Diesen Unterschied erkennt man auf dem anderen Graph natürlich nicht, weil der Unterschied zu vor 230 Millionen Jahren kaum sichtbar ist. Da werden dann nämlich eine Millionen Jahre in einen einzigen Punkt kompiliert und diese "kleine" Anomalie am Ende (die gar nicht so klein ist) wird dabei durch geschickte statistische Arbeit schlicht verschluckt, weil wenn man das Mittel aus den letzten 1.000.000 nimmt, ist sie nicht sichtbar.

Das Prinzip kann ich dir in einem noch kleineren Rahmen veranschaulichen. Nimm die Daten der letzten 30 Jahre her. Das hier sind Rohdaten:
wti

Man sieht hier sehr genau, dass es 1998 sehr heiß war, dann abgesunken ist, dann so 2015/2016 nochmal sehr heiß war und es danach wieder abgesunken ist. Wenn wir jetzt aber immer jeweils 150 Datenpunkte zu einem einzigen Datensatz zusammenfassen, haben wir plötzlich dieses Bild:
mean:150

In diesem Bild sieht es so aus, als wäre die Temperatur (fast) kontinuierlich gestiegen. Der El Nino 1998 ist nur noch eine kleine Beule, die Spitze um 2015/2016 ist gar nicht mehr erkennbar. Nur ist das eben ein Graph von nur etwa 30 Jahren. Man könnte am letzten Graph die El Nino Events nicht mehr identifizieren, dafür ist er völlig ungeeignet. Jetzt stell dir aber vor, wir fassen nicht nur 150 Datenpunkte zusammen, sondern 150.000.000 Datenpunkte. Dann verschwindet unser jetziger markanter Anstieg - schwups - plötzlich im Graph.


Um es zusammenzufassen: den Daten bzw Statistiken, die da gezeigt werden, traue ich schon (wobei ich davon ausgehe, dass man ein Modell hergenommen hat, mit dem man diese Theorie besonders schön ausgestalten kann, gibt ja verschiedene). Die Schlussfolgerungen, die aus diesen Daten gemacht werden - in denen liegt die Manipulation.
 
Um es zusammenzufassen: den Daten bzw Statistiken, die da gezeigt werden, traue ich schon (wobei ich davon ausgehe, dass man ein Modell hergenommen hat, mit dem man diese Theorie besonders schön ausgestalten kann, gibt ja verschiedene). Die Schlussfolgerungen, die aus diesen Daten gemacht werden - in denen liegt die Manipulation.
Manipulation ist niemals und nirgendwo auszuschließen, dem stimme ich absolut zu. Das betrifft aber alle Klimamodelle.
 
Ein Klimawandel, auch ein eher abrupter wäre absolut kein Problem. Es werden sich einfach die Klimazonen Richtung Äquator verschieben, ein paar Regionen werden generell lebensfeindlicher, ettliches an Arten wird aussterben, neue Arten werden entstehen.

Ob der Meeresspiegel jetzt 10 meter höher oder tiefer liegt ist da auch eher irrelevant.

Die einzigen, die damit wirklich ein Problem damit haben werden sind wir Menschen.
 
Werbung:
Manipulation ist niemals und nirgendwo auszuschließen, dem stimme ich absolut zu. Das betrifft aber alle Klimamodelle.
Eine ausführlichere Meinung zu meiner Darstellung hast du nicht? Das ist jetzt enttäuschend.
Mir geht es darum, möglichst alle Daten aufzunehmen und sinnvolle Schlüsse daraus zu ziehen. Wo es zu technisch wird, traue ich im Zweifel den Fachleuten. Die Diskussion eben war halt noch nicht sehr technisch, aber genau daran mache ich fest, warum ich allen möglichen Klimaskeptikern misstraue. Wer solche Graphen produziert, und einfach mal die Klimaentwicklung von vor 500 Millionen Jahren in den Raum stellt und versucht, daraus ein Garn für unsere derzeitige Lage zu spinnen, der versucht offensichtlich, mich zu manipulieren. Denn nachlesen, wie die Welt vor 500 M Jahren war, kann jeder selbst, dazu braucht man kein Klimaforscher sein. Nur: das macht halt keiner! Stattdessen werden 9 von 10 Leuten sagen "boa, guck dir den Graph an! Schau mal wie wenig CO2 das ist!!".

Ich wollte noch eine Kleinigkeit nachschieben: Schau dir in deinem Link einmal Bild 7 an (Entwicklung des CO2 über 230 M Jahre). siehst du den letzten kleinen Knick nach unten kurz vor 0? Dieser Knick war die letzte Eiszeit (das Pleistozän) und hat etwa 2 Millionen Jahre gedauert. der kleine Knick nach oben ist die Ursache dafür, dass wir seit etwa 10.000 Jahren nicht mehr in einem Eiszeitalter leben. Nur kurz als Reality Check dafür, wie unfassbar grob diese Grafik ist.
 
Zurück
Oben