Der Tod und ich.......

Angelskiss

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23. Februar 2006
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Hallo erstmal :)

ich hab hier mal ein bischen gelesen und dachte mir, ich schreib mal und vielleicht gibt es ja Menschen die annähernd mein Geschriebenes verstehen. Ich schreib jetzt einfach mal :)

Mein erstes Erlebnis mit dem Tod machte ich als Kind als mein Opa starb. Allerdings wurde der Tod mehr als fern von mir gehalten und es war für mich unnah.

Als Teenager musste ich meinen Wellensittich einschläfern lassen und blieb bei ihm bis sein Körper nicht mehr lebte. Im etwa gleichen Altern starb ein Schulbekannter und ich dufte nicht zur Trauerfeier gehen, ich ging trotzdem. Ich machte mir viele Gedanken über den Tod und ob es wirklich das Ende ist, da ich immer das Gefühl hatte die Verstorbenen weilen noch unter uns. Ich empfand zwar Trauer, aber es war nicht die typische Trauer des auf einmal allein seins.

Angst bereitete mir dann aber das Erlebnis, wohl den herannahenden Tod erkennen zu können. Ein bekannter der Familie, er hatte schon das entsprechende Alter. Ich wollte ihn unbedingt noch mal sehen und als ich ihn sah wusste ich, es wird das letzte mal sein. Eine Woche später verstarb er. Natürlich war ich sehr erschrocken darüber und konnte leider mit niemanden darüber reden – es verstand keiner! Also behielt ich meine Gedanken für mich.

Als ich einen neuen Arbeitsplatz antrat und mir die Kollegen vorgestellt wurden, schüttelte ich einer Dame die Hand und ich meine innere Stimme sagte, du bist schwer krank und Trauer steckte in mir.

Nach Jahren musste ich schon wieder ein geliebtes Tier einschläfern lassen. Ich hatte immer das Gefühl mein Hund ist draußen am Haus und läuft seine Wege ab.

Vor 8 Jahren hatte ich das Glück – ich weiß, es liest sich wohl etwas merkwürdig Tod und Glück – einen geliebten Menschen in den Tod zu begleiten und ihm ganz nah zu sein. Wenn ich jetzt schreibe, dass es zu meinen erfülltesten Erlebnissen zählt die ich jemals hatte, versteht das Einer?
Ich habe mich in dieser Zeit in einer Welt bewegt, die mit dieser Welt nichts zu tun hat. Ich habe Erlebnisse, die man mit den weltlichen nicht vergleichen kann und ich habe wohl immer noch Zugang dazu. Gerne würde ich im Laufe dieses Threads auch auf diese Ereignisse eingehen.....vielleicht hat ja jemand Fragen und ich kann dann direkt darauf eingehen.

Das jüngste Erlebnis zeigt mir eigentlich, daß dieses Band noch nicht getrennt sein muss...ausgepägter?
Mein Onkel verstarb als ich in einem Konzert war und auf einmal hatte ich das Gefühl, von oben kommt etwas auf mich zu – wie ein Trichter, ich war in einem Sog der Spitz nach oben zur Decke der Halle läuft und dieser Sog würde mich nach oben ziehen – ich hatte das Gefühl ich seh das Universum durch die Hallendecke. Ich war alleine, es war warm und es war kein unangenehmes Gefühl, ich hatte keine Angst. Ich wusste nur nicht was passiert und schob es weg – dachte für mich, jetzt spinnst Du – so überwältigt von diesem Konzert? Das kann’s nicht sein. Nachdem Konzert erzählte ich meinem Mann dies Erlebnis, er konnte damit auch nichts anfangen. Als wir dann aber zu Hause waren erhielten wir die Nachricht das mein Onkel vor wenigen Stunden verstorben ist.
Auch hier war es so, dass ich Weihnachten meinen Onkel unbedingt noch mal sehen wollte. Leider kam es zu diesem Abschiedstreffen nicht – ich bedauere dies sehr und bin darüber traurig. Auf der Trauerfeier hab ich am Kopfende des Sarges, ich nenne es mal Nebelgebilde gesehen und fragte meine Schwägerin und meinen Bruder ob sie dies auch gesehen hätten – nein, sie haben nichts gesehen. Ich hatte das Gefühl als wenn die Seele meines Onkels sich immer noch nicht von dem toten Körper trennen konnte. Als wenn dieses Band, was die Seele mit dem Körper verbindet noch da ist.

Was will ich eigentlich mitteilen? Ich weiß es nicht wirklich – ich weiß noch nicht mal, ob ich mich wirklich austauschen möchte. Möchte ich wissen, ob dies alles Einbildung ist? Warum sehe nur ich solche Dinge? Warum fühle und sehe Dinge, die andere in meinem Umfeld nicht verstehen?

Als ich meinen Lebenspartner begleitet hatte, ging ich zur Therapie um Antworten zu bekommen. Die Therapeutin verstand aber meine Probleme nicht und ich wünschte ihr, daß sie die Nahtoderfahrungen machen würde, um nur annähernd die Dinge die sich hinter meinen Worten befinden zu verstehen. Ich teilte dies auch der Seele meines Verstorbenen mit, sie war dann 2 Jahre später drei Tage von einer Lawine begraben bevor sie gerettet wurde. Als ich dies damals in der Zeitung las dachte ich, jetzt versteht sie mich wohl und hoffte, daß sie zukünftig Hilfesuchenden auch eine wirkliche Hilfe sein wird.

Ich habe sicherlich etwas knapp und vielleicht auch wirr geschrieben, daher wenn Ihr etwas nicht versteht oder näher wissen möchtet – fragt, fragt, fragt!!!!! Hier sind doch bestimmt auch User die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und die viel, viel tiefer in der Materie sind und mir bestimmt den einen oder anderen Hinweis geben können.

Jedenfalls freue ich mich auf konstruktiven Lesestoff – der mir auch Hilfestellung gibt, daß eine oder andere mal endlich in Worte fassen zu können.

Vielen Dank und liebe Grüße

Angelskiss
 
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hallo an dich!
das erste was mir eingefallen ist bei deinem riesenbericht, war, nütze diese Gabe doch!
weißt du, ich arbeite manchmal als heilerin und habe weder hellsichtigkeit noch nahtoderfahrung oder anderes zur verfügung. nur manchmal meinen instinkt der mir sagt was los ist oder was helfen könnte.

hätte ich deine gabe, würde ich sie zur heilung und hilfe verwenden. wenn ich an jemandem erkennen kann ob er krank ist, kann ich ihm, wenn er das wünscht, vielleicht helfen?

wenn ich tote sehen oder spüren kann, kann ich vielleicht hinterbliebene trösten?

ich denke da gibt es nicht viel was "verstand"en werden muss. du bist nicht die/der einzige mit diesen erfahrungen wie man immer wieder liest.

die frage ist was tust du damit?

al
 
wenn ich diese gabe hätte, würde ich sie auch nützen.
du könntest menschen, entweder trauernden oder kranken helfen.....
und du könntest eventuell den seelen, falls sie sich nicht lösen können oder wollen, helfen ins licht zu gehen.....
ich habe keine angst vor dem tot.
ich denke, da gibt es nichts zu fürchten, bzw. ich weiß es...
und ich denke auch, daß es schön ist zu sehen, wenn sich eine seele löst und ins licht gehen kann.
es zeigt dir und anderen, daß es mehr gibt als schwarz und weiß, normal und abnormal.
weil deine bekannten, verwanten und auch deine psycholgin dich nicht versteht, heißt das ja noch lange nicht, daß du verrückt bist.....
oder eben abnormal.
was ist schon normal ?!
menschen, die nichts sehen, hören, spüren und sagen ?!
da sei lieber so wie du bist und verwende dein talent....
ich wäre sehr froh, dieses zu haben.....

kopf hoch und nur mut !!!! :trost:

liebe grüße, betty
 
liebe angelkiss,
danke für deinen schönen beitrag.
ich kann mich in ihm mehr wiederfinden als du vielleicht denkst :)
alle erfahrungen, die du beschrieben hast, habe ich auch schon gemacht.
"leider" gingen sie auch darüber hinaus. als ich fünfzehn war, war es so heftig, dass ich deswegen regelmäßig panik hatte. ich konnte damit in keinster weise umgehen. wenn ich davon etwas erzähle habe, wurde ich entweder für verrückt gehalten oder die menschen bekamen angst, und wollen nichts mehr hören...
ich habe darum gebeten, dass meine "fähigkeit" weniger wird. sie wurde es.
ich bin immer noch nicht reif dafür, den verstorbenen seelen zu helfen, zu groß ist die angst.

der tod ist in meinem leben mein ständiger begleiter.
wie du war ich bei vielen tieren und einem menschen dabei.
der tod übt auf mich eine gewaltige faszination aus. ich verschlinge gerade zu alles was man darüber lesen kann.
vor meinem eigenen habe ich keine angst, ich kenne das gefühl, wenn man sich vom körper löst, es ist wunderschön.

als du die szene während des konzertes beschrieben hast, ist mir spontan in den sinn gekommen, dass ein teil deiner seele, deinem onkel beim sterben geholfen hat. (ich bin der meinung dass niemand alleine stirbt, wir alle werden von den seelen, die uns nahe stehen begleitet, bzw. abgeholt).
vielleicht könnten wir uns noch mehr austauschen, ich würde mich freuen.

gruß sandra
 
gaby schrieb:
das erste was mir eingefallen ist bei deinem riesenbericht, war, nütze diese Gabe doch!

ich denke da gibt es nicht viel was "verstand"en werden muss. du bist nicht die/der einzige mit diesen erfahrungen wie man immer wieder liest.

die frage ist was tust du damit?

al

Hallo gaby,

ich würde es gerne umsetzen - leider bin ich wohl noch nicht an den Punkt angekommen um zu wissen, wie??? Somit erklärt sich Deine Frage - was ich damit tue, ich akzeptiere es!

Gerne würde ich von Dir und Deiner Arbeit als Heilerin mehr wissen - wie gehst Du vor?

Liebe Grüße
Angelskiss
 
Hallo Betty,

danke für Deine Worte - ich gehe mal auf ein paar Dinge ein:

Citrin schrieb:
... entweder trauernden oder kranken helfen.....

Beide fühlen sich zu mir hingezogen - sie halten meine Hand und wollen nicht loslassen. Ich versuche ihnen meine Kraft zu übertragen und das spüren sie wohl. Auch habe ich den Eindruck, als wenn es ihnen danach besser geht und sie sich gestärkt fühlen.

Citrin schrieb:
... und du könntest eventuell den seelen, falls sie sich nicht lösen können oder wollen, helfen ins licht zu gehen..........

Wie? Mein verstorbener Lebenspartner hatte mir seinerzeit mitgeteilt, daß er nicht mehr so oft bei mir sein kann, weil er/seine Seele andere Aufgaben zu erfüllen hat und ich sollte mir aber keine Sorgen machen, er wird nicht immer aber oft bei mir sein. Wir traffen uns bei dem Gespräch auf einer wunderschönen Wiese, es war warm - ein traumhafter Sommertag würde man auf Erden sagen - er hat seinen Weg gefunden.


Citrin schrieb:
... ich habe keine angst vor dem tot.
ich denke, da gibt es nichts zu fürchten, bzw. ich weiß es...
und ich denke auch, daß es schön ist zu sehen, wenn sich eine seele löst und ins licht gehen kann...........

Es ist für mich das Schönste was es gibt.

Normal ist es für mich. Ich denke auch, daß mir diese Gabe erteilt wurde um sie zu nutzen - nur leider weiß ich noch nicht wofür :(
 
Hallo Sandra,

danke Dir, daß Du mir das Gefühl gibst nicht alleine mit dieser Gabe zu sein.

Ja, die Panik kenne ich auch - weil man einfach noch nicht die geistige Reife besitzt.

Gelesen habe ich auch viel über Tod und darüber was überhaupt passiert - ich wollte ja vernünftige Erklärungen für mich haben und hab sie dann in den Büchern gefunden - sonst hätten's mich wohl damals in die Klappse gebracht.

Ich möchte nicht, daß meine Fähigkeiten weniger werden - im Gegenteil - ich habe das Gefühl, als wenn ich diese Fähigkeiten ausbauen muss um einer Berufung zu folgen - gibt es sowas???

Bei meinem Onkel hab ich das Gefühl, er will mir was mitteilen und findet nicht den richtigen Weg dafür. Leider kann ich keinen direkten Weg zu den Strömungen finden. Es sind soviele Störungen da - als wenn er in einer Menge von anderen zu mir spricht und alle ihn davon abhalten wollen. Es muss aber verdammt wichtig sein - er läßt nicht ab. Kennst Du einen Weg, wie man durch diese Störungen durchkommt?

Licht-Hauch schrieb:
vielleicht könnten wir uns noch mehr austauschen, ich würde mich freuen.
gruß sandra

Gerne, ich würde mich freuen!!!

Liebe Grüße
Angelskiss
 
Angelskiss schrieb:
Hallo gaby,

ich würde es gerne umsetzen - leider bin ich wohl noch nicht an den Punkt angekommen um zu wissen, wie??? Somit erklärt sich Deine Frage - was ich damit tue, ich akzeptiere es!

Gerne würde ich von Dir und Deiner Arbeit als Heilerin mehr wissen - wie gehst Du vor?

Liebe Grüße
Angelskiss

tja angel: obwohl ich mir eine ausbildung in pranic healing und einen grad in reiki vergönnt habe, ist es in wahrheit so, dass ich wenn jemand körperliche beschwerden hat, ihn mir ansehe, im zuhöre und ihn angreife und frage. manchmal hab ich dann ein gefühl dafür was los ist, oder was zu tun ist. manchmal auch nicht. es ist eigentlich ganz unprofessionell und unorganisiert und darum mache ich auch keine profession draus. obwohl mich heilung als solches immer interessiert hat. durch diese dinge bin ich allerdings draufgekommen, dass ich zumindestens intuition habe, wenn schon sonst keine außersinnlichen gaben....

lg
 
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gaby schrieb:
...ihn mir ansehe, im zuhöre und ihn angreife und frage.
lg

Hallo gaby,

daß finde ich interessant - "ihn angreife"......Angriff ist die beste Form der Verteidigung....... *grübel*.......warum greifst Du jemanden an, dem Du helfen möchtest?

Erklär es mir bitte........... - die Psychologie sieht im Angriff auch einen Schritt zur Erkenntnis, in wieweit setzt Du dieses Vorgehen ein, um zur Wahrheit zu gelangen *grübel*????

Viele Grüße
Angelskiss
 
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