Der Teufel

Wenn er meint dass er alle Versuchungen der Welt kennenlernen muß , ist es seine ureigne freie Entscheidung- wir haben alle die Freiheit nach unseren Vorstellungen zu leben, Gabriele ;-) . . . . .mit allen Konsequenzen, die wir dann natürlich auch zu tragen bereit sein müssen.

Teuflisch wird`s, wenn wir, die nicht versucht sind allen Versuchungen zu unterliegen, von Anderen, die versucht sind in Versuchungen , ver2felt verzwickt werden sollen- entgegen unserer freien Entscheidung ÜBER unseren Kopf hinweg bestimmt werden soll, wie wir zu leben und zu SEIN haben- das ist teuflischst, wenn wir`s nicht ;-) durchschauen.

Immer aufpassen, gelle ;-)

Liebe Grüße von Diana
 
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Was heisst da richtige Version?

Das Vaterunser war ursprünglich in aramäisch verfasst (Jesus’s Muttersprache).

Das Aramäische kann aber nicht direkt und eindeutig in unsere Sprache übersetzt werden. Jedes Wort kann jenach Kontext unterschiedlich gedeutet werden.

So lautet

Wela tachlân l'nesjuna ela patzân min bischa

in der heutigen Uebersetzung:

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Kann aber anders ausgelegt auch:

Laß oberflächliche Dinge uns nicht irreführen, sondern befreie uns von dem, was uns zurückhält.

bedeuten.
 
Liebe Diana,

was ist die Welt?
Was sind eigentlich Versuchungen?
Wem oder was unterliegt man, wenn man ihnen nachgibt?

Gruß Willibald
 
" Gute " Fragen Willibald :)

Meine Ansicht:

Die Welt ist IN uns und Alles im Außen spiegelt das, was in uns ist.

Versuchungen sind das was uns von uns selbst entfernt und wieder zu uns selbst treibt- wenn wir ihnen unterlegen sind , sind wir uns selbst unterlegen und leiden wir bis wir wieder zu uns selbst gefunden haben- also, warum nicht gleich widerstehen ;-)))

Liebe Grüße von Diana
 
Diana schrieb:
" Gute " Fragen Willibald :)

Meine Ansicht:

Die Welt ist IN uns und Alles im Außen spiegelt das, was in uns ist.

Versuchungen sind das was uns von uns selbst entfernt und wieder zu uns selbst treibt- wenn wir ihnen unterlegen sind , sind wir uns selbst unterlegen und leiden wir bis wir wieder zu uns selbst gefunden haben- also, warum nicht gleich widerstehen ;-)))

Liebe Grüße von Diana

Das hast Du schön gesagt.
Warum nicht gleich wiederstehen? Das kann ich Dir sagen, obwohl Du es eigentlich selber schon gesagt hast. Ich formulier es nur etwas um.
Weil diese Versuchung solange wiederkehrt, bis Du mit ihr fertig bist. Sie wird dich nicht in Ruhe lassen, weil es ein Teil von Dir selbst ist, der dir nicht bewußt ist. Du mußt diesen Teil von Dir bewußt machen, in dem du es so lange und intensiv durchlebst, bis dieser Teil von dir bewußt geworden ist.
Dann erst ist die Versuchung keine Versuchung mehr. Dann läßt es Dich kalt, weil du es in- und auswendig kennen gelernt hast. ;-)

Herzliche Grüße Willibald
 
lieber willibald, führe ich in mein vater unser per sofort ein. hab immer rumgemurkst mit der krücke "und führe uns in der versuchung", warmdusche. und ich sehe es genau so, dass wir unsere erfahrungen machen wollen, ganz bestimmte erfahrungen, und dass wir den widerstand, den satan, dazu brauchen, unbedingt.

nun lächelt uns diana nach einigen herzbewegend schönen beiträgen an und hält unvermittelt eine fahne in den allgemeinen wind der fast- einigkeit und postuliert: "warum denn nicht gleich widerstehen?"

liebe diana, du gehst also davon aus, dass eine erfahrung, die ansteht, und die dir nicht behagt, von dir nicht gewollt ist? und dass du sie deshalb auslassen wirst? verstehe ich das richtig?

ich haabe eine andere art der angehensweise. ich beginne zu erfahren, dass ich meine erfahrungen in dem masse schmerzhaft machen muss, als ich meines lebens gewahr oder eben nicht gewahr bin. wenn ich , geprägt von erbmasse und erziehung, meine ziele irgendwo verfolge, müssen die für mich obligatorischen erfahrungen oft zwangsläufig den weg durch fels machen, es wird sehr sehr schmerzhaft. dann sind wir dann böse, dass der teufel so böse ist, dass er solch granitene widerstände hinstellt.

in dem masse aber, als ich fein und feiner wahrnehme und mich durch diese wahrnehmungen durch den tag leiten lasse, sind die mir notwendigen erfahrungen zwar die gleichen, doch sind es keine berge mehr, die ich unter stöhnen versetzen muss, sondern mein lebensfluss mäandert sich leicht in immer neunem gelände.

gleiche erfahrungen mit viel weniger bösem bösem satan.

ich denke, da haben wir grandiose möglichkeiten, uns das leben leicht zu machen, .....ja, ....so wir es denn leicht haben wollen in wirklichkeit.

ein tolles thema. danke für eure beiträge, ihr feinen streiter. ich lerne bei euch mit grossem vergnügen.

thomas
 
Der Widerstand ist nicht "der Satan", Tom. Der Satan, 'dort'.

Schmerzen werden immer sein. Öffne Dich ihnen völlig. Das ist einen Versuch wert, schon weil es neu ist. Es ist doch neu, Tom, oder?



Aber gib acht, denn wenn Du es richtig machst, gibt es weder noch ein "dort", noch einen "Satan" mehr ...
... und wenn Du den ja BRAUCHST, wie Du sagst, um süffig leben zu können, dann achte immer darauf, zumindest ein wenig geschlossen zu bleiben.
 
das ist es ja gerade, auch wenn ich es nicht explizit gesagt habe. "in dem masse, als ich gewahr bin...".
heisst: ........wahrnehme
heisst ganz von selbst: .........annehme,

in dem masse ist es leichter, in dem masse brauche ich den widerstand weniger.

wer meint denn schon, der satan sei aussen. es ist aber schwierig, von ihm zu reden, ohne dass er aussen zu sein scheint. im moment, da ich einen be griff äussere, ist die trennung da, und du kannst meinen, ich plaziere etwas ins aussen. unsere themen sind äusserst schwierig auf der sprachlichen ebene abzuhandeln, es ist eigentlich ein einziges miss ver ständnis hier, aber gerade das ist auch wieder das prinzip der er fahr ung, wir suchen ja den widerstand der auseinandersetzung hier, auch wenn diana heiter postuliert, sie diskutiere nicht, sondern sie tausche erfahrungen aus. da muss ich lächeln und ich denke, dass sogar die diana ihr ideal sieht, nicht ihre wirklichkeit.

sich den schmerzen öffnen ist für mich ziemlich neu, ja, etwa 8 jahre.

halt die augen offen und die ohren nicht vergessen, lieber,

thomas
 
Thomas Voegeli schrieb:
heisst ganz von selbst: .........annehme,

in dem masse ist es leichter

es gibt kein "in dem Maße", Tom. Bedenke das.
Annehmen oder Nicht-Annehmen.
Es gibt kein "in dem Maße, in dem ich es annnehme" ...
...denn dann hast Du es nicht angenommen.
 
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du bist mir äusserst hifreich. wenn ich meine, etwas klar ausgedrückt zu haben, zeigst du mir vexierbilder, die ich schaffe. danke.

in dem masse, als ich annehme heisst zum beispiel: pro tag befallen mich 20 mal verlassenheitsängste. 10 mal lehne ich ab und erlebe die hölle. 10 mal nehme ich an.

aber das geht bei mir nicht so schwuppdich und fini, sondern in wellen. der drang zu leiden meldet sich an, meine entscheidung ist gefragt. ich entscheide für annahme dessen was kommt. na, dann löst sich der schmerz, kennen wir ja. ist aber nicht fertig. in 10 minuten kommt die nächste welle, dann bin ich anders disponiert und fahre prompt zur hölle für eine weile. komm nur "raus" über, sagen wir, totale ablenkung. so. diese zwei schübe sind dann eben nur teilweise befriedet.

dein "annehmen oder nicht annehmen" stimmt natürlich haargenau. ich bin aber hier immer noch als erdenmensch, der sich im gehen übt. mal gehe ich. mal falle ich. in dem masse, da ich schritte tu ohne zu fallen, geht es leichter.

na, holpert ein wenig, das bild, aber für donnerstagabend bin ich ganz zufrieden damit.

danke für dein scharfes auge.

thomas
 
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