Der Schlaf

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Manchmal bewegt sich was in uns zum Widerspruch, auch in mir selbst – aber auch bei anderen. Darf deshalb ein Schlaf ein Wunschtraum sein – oder ist der Wunschraum ein Schlaf? Weiß ich dann wenn ich schlafe, was ich mir wünsche – wenn der Schlaf an sich nicht von Bedeutung ist?

Was bewegt also ein Wunsch?
Was bewegt er nicht?


Merlin
 
Weiß ich dann wenn ich schlafe, was ich mir wünsche – wenn der Schlaf an sich nicht von Bedeutung ist?
Fragst du weil du es nicht weißt? Wenn ja, wie könnte es dir damit, mit solchem Unwissen, gelingen anderer Träume deuten zu können? Wenn nein, wieso fragst du dann?
Darf deshalb ein Schlaf ein Wunschtraum sein – oder ist der Wunschraum ein Schlaf?
Dürfen darf fast alles, lieber DruideMerlin, zumindest von mir aus. Möglicherweise hast du kaum Ahnung von Träumen, da du derart fragst, finde ich.

Psychologie ist hier für mich eher Nebenthema.

Dennoch.

Wünsche entstehen aus eigenen und fremdübernommenen Bedürfnissen, welche auf erkannten Mängeln basieren. Erträumt man sich etwas, z.B. was im Leben nicht so erreicht wurde, oder auch nicht erreichen werden konnte, kann der Wunschtraum A als Motivation wirken, dessen Inhalte zu verwirklichen, oder B Flucht entsprechen, weil man es kaum, oder gar nicht anzugehen scheint es zu verwirklichen.
Was Wünsche nicht bewegt? Oder meinst du, was Wunschträume, oder Tagträume nicht bewegen? So lange sie im Seelenhaus gepflegt und gehegt werden und keine Aktion und Umsetzung am Tag geschieht, entsteht zumeist mindestens ein Realitätsverlust. Sobald sie wenigstens versucht werden sie zu realisieren verändern sich auch Wunsch- Tagtraum und das Leben insgesamt.

Ein Versuch ist es immer wert. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
:ironie:
Manchmal bewegt sich was in uns zum Widerspruch, auch in mir selbst – aber auch bei anderen. Darf deshalb ein Schlaf ein Wunschtraum sein – oder ist der Wunschraum ein Schlaf? Weiß ich dann wenn ich schlafe, was ich mir wünsche – wenn der Schlaf an sich nicht von Bedeutung ist?

Was bewegt also ein Wunsch?
Was bewegt er nicht?


Merlin
^^ Was verändert sich mit dem voran oder nachgestellten Ironieschild? ;)
 
Erwachsene Reife und Schlaf, das würde meiner Ansicht nach auch thematisch hier hineinpassen.
Offensichtlich verändert sich der Schlaf in der Entwicklung vom Säugling, zum Erwachsenen, bis hin zum alten Mitmensch.
Warum eigentlich?
 
:dontknow: Ist es von Natur aus so, dass man je älter man wird, nicht viel oder gut schläft, oder hat das mit dem jeweiligen Menschen selbst zu tun?
Darüber habe ich auch schon öfters nachgedacht, weil viele Menschen in meinem Bekanntenkreis Schlafprobleme haben. Viele meiner älteren Bekannten können entweder gar nicht einschlafen oder wachen nachts auf und können nicht wieder einschlafen. Ihre Lösung sind Schlaftabletten.

Ich habe den Eindruck, dass sie Angst haben loszulassen, sich fallen zu lassen, sich hinzugeben, die Kontrolle zu verlieren, ... aus Unwissenheit und mangels an Glauben und Vertrauen.
Aus mangelnder geistiger und körperlicher artgerechter Auslastung halten sie an kreisenden zermürbenden einseitigen Gedanken und Sorgen fest und können so nicht schlafen, denke ich.
Vielleicht ist der Schlaf dem Tod zu ähnlich. Sie haben Angst nicht mehr aufzuwachen und etwas zu verpassen.
Diese Gründe hätten dann aber wohl kaum was mit Reife zu tun. :unsure:
Ich weiß es nicht. :)
 
Liebe Tacita, und wieder ein interessant zu lesender Beitrag von dir, zumindest für mich.
Ja, was könnte reifer Schlaf sein?
Sich fallen lassen können? Das könnte zumindest eine Einschlafhilfe sein. Sich fließen lassen im Leben, zur Tages- und Nachtzeit? Das könnte einer menschlichen Reife nahe kommen.

Selbst bin ich noch nicht soooo alt und schlafe kaum, bin selbst noch nicht voll ausgereift und recht lebensfroh, selbst mit meiner Verletzbarkeit und Sterblichkeit zusammen.

Schläft man einerseits vielleicht aus Furcht und zu wenig Aktion und Geschehen weniger und andererseits aus Reife weniger?

Ich kenne z.B. in Indien sehr alte Bauern, welche immer noch täglich hart arbeiten müssen. Die schliefen ziemlich gut und auch länger. ;)
 
Schläft man einerseits vielleicht aus Furcht und zu wenig Aktion und Geschehen weniger und andererseits aus Reife weniger?
Ich denke schon.
Da gibt es dann wohl diejenigen, die nicht schlafen können aber wollen und diejenigen, die schlafen könnten aber nicht unbedingt wollen, weil sie noch viel in diesem Leben vor haben.
Aber warum wollen Menschen schlafen, wenn sie nicht können und nutzen die Zeit nicht anders, als erzwingen zu wollen? Denn führt dann nicht dieses Wollen zum Schlafproblem? Ist dieses Wollen, obwohl nicht können, die mangelnde Reife?
Ich kenne z.B. in Indien sehr alte Bauern, welche immer noch täglich hart arbeiten müssen. Die schliefen ziemlich gut und auch länger. ;)
Dann haben Schlafprobleme wohl nichts mit Alter zu tun. :)
Alte Menschen, die körperlich nicht viel arbeiten mussten, zu ermutigen sich körperlich etwas mehr auszulasten, mit der Aussicht ev. besser schlafen zu können, ist wohl ein müßiges Unterfangen.
Mal sehen wie mein Schlaf aussehen wird, falls ich 80 Jahre alt werden sollte.:p
 
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