Der Plan der Menschheit

... wenn ich einfach "nur" etwas herausgefunden habe, was jeder Mensch nur durch Eigenerfahrung herausfinden soll, bin ich gleichzeitig zum schweigen verdammt ...
Im Grunde nur, wenn Du es als "Verdammnis" betrachtest.
Unter miteinbeziehung der Tatsache, das "Erkenntnis" sich einer
verbalen Weitergabe entzieht, mit Worten bloß eine grobe
Annäherung möglich ist, kann man es auch als ganz
individuelles Geschenk betrachten ... :)


Ischariot​
 
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Der Plan der Menschheit ist und war es schon immer, das jeder Mensch individuelle Erfahrung machen muss, um dadurch etwas herauszufinden oder zu begreifen. Wenn ich nun aber viel Erfahrung habe und deswegen mehr weiss als andere, oder wenn ich einfach "nur" etwas herausgefunden habe, was jeder Mensch nur durch Eigenerfahrung herausfinden soll, bin ich gleichzeitig zum schweigen verdammt, denn mein Unterbewusstsein muss Sorge tragen, das dieser Plan für alle seinen Ablauf folgen kann/muss. Würde ich also über etwas reden, was jeder selbst durch Erfahrung herausfinden muss, was aber ich bereits verinnerlicht habe, müsste mir mein Unterbewusstsein verinnerlichen, das ich darüber schweigen muss. Diese Verinnerlichung kann Qual und Folter beinhalten, je nachdem wie ausschlaggebend mein Mitteilungsbedürfnis wäre, einfach nur dafür das mein Unterbewusstsein will, das ich schweige, um den Plan der Menschheit zu gewähren: Herausfinden durch Eigenerfahrung.


Teilt dies allen mit, die bewandert sind :)
Irgendjemand hat diesen von Dir erwähnten Plan gemacht.

Ob sich dieser jemand dabei auch was gedacht haben mag? Was liegt denn für ein tieferer Sinn hinter der Sache?

Und was könnte denn das Böse und das Leid für eine Rolle spielen?

Ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen, je den Wunsch gehabt zu haben, ein Leben voller Schmerz, Leid, Sorgen und Armut zu leben, und so blöd kann wohl auch kein anderer sein, und doch ist genau dies den meisten beschieden.

Wozu also?

lg
Syrius
 
Im Grunde nur, wenn Du es als "Verdammnis" betrachtest.
Unter miteinbeziehung der Tatsache, das "Erkenntnis" sich einer
verbalen Weitergabe entzieht, mit Worten bloß eine grobe
Annäherung möglich ist, kann man es auch als ganz
individuelles Geschenk betrachten ... :)


Ischariot​
Erkenntnisse unter zwei Menschen lassen sich durch Nächstenliebe synchronisieren. Ist aber der eine Mensch weitaus mehr bewandert als das Synchronisationsgegenüber, wird dein Unterbewusstsein diese Erkenntnisse mit dem gemachten schmerz ebenfalls synchronisieren. Wenn du also für die Erkenntnis 3 Stufen übersprungen hast, machst du Bekanntschaft mit den schmerz von DREI STUFEN AUF EINMAL. Das darf nicht passieren und jeder Mensch der bewandert ist, MUSS auf direkte Nächstenliebe komplett verzichten.
 
Der Plan der Menschheit ist und war es schon immer, das jeder Mensch individuelle Erfahrung machen muss, um dadurch etwas herauszufinden oder zu begreifen.

Ich frage mich, warum Du meinst, dass das der "Plan der Menschheit" sein sollte.
Vielleicht gibt es so viele Pläne, wie es Menschen gibt.
Vielleicht ist das Leben viel profaner und der grundsätzliche "Plan" ist einfach das (Über-)Leben, oder die Fortpflanzung.
Vielleicht gibt es gar keinen Plan und auch keinen vorbestimmten Sinn - weder für das Leben im Allgemeinen, noch für die Menschen oder ein Individuum im Besonderen...

Es wäre für mich wirklich interessant und bereichernd zu hören, welche Erfahrungen Dich hinsichtlich Deiner oben genannten Annahme geprägt haben bzw. Dich zu dieser Annahme gebracht haben.
 
Liebe Nuzu,

dem möchte ich nicht widersprechen, denn die Neugierde ist nicht nur für uns ein grundlegendes Bedürfnis. Ein weiterer evolutionärer Schritt für ein soziales Wesen ist jedoch die Fähigkeit etwas selbstlos teilen zu können. Es gilt aber nicht nur Materielles zu teilen, sondern auch das Geistige.

Haben wir da mit der Sprache nicht eine wunderbare Gabe in uns erweckt, um unsere Gedanken mit anderen mit_zu_teilen? Ist es für uns Menschen nicht ein zusätzlicher Gewinn, wenn wir unser Glück mit anderen teilen können? Wir sollten also das Einfache (das Glücklichsein) nicht schwierig machen, damit es von anderen nicht mehr verstanden werden kann.

Wenn man sich im Alten Testament an die 624 Gebote Gottes erinnert, die ein frommer Jude beachten sollte, um zu seinem Seelenheil finden zu können – wird Jesus mit seinem Gleichnis vom Schlüssel der Erkenntnis verstehen.


Merlin


Lieber Merlin! :)

ME schließt sich das nicht nur nicht aus, sondern kann sich sogar wunderbar ergänzen! :)

LG, Nuzu :)
 
Eine wunderbare Wortschöpfung. :D

Merlin


Ein Instrument, denn so wunderbar ist der Hintergrund nicht. Stell dir vor eine relativ unbeschriebene Person lernt einen Flüchtling lieben, diese schon viel schreckliche Erfahrung machen musste. Wenn sich diese Erfahrung nun auch auf die unbeschriebene Person wegen direkter Nächstenliebe synchronisiert, muss die unbeschriebene Person das auf einmal bewältigen, was der Flüchtling über mehrere Jahre bewältigen lernte. Die unbeschriebene Person landet dann erst mal in einem seelischen Konzentrationslager. Das sollte man meiner Meinung nach umschiffen, indem man die beschriebene Person mit den richtigen Informationen füttert!
 
Ein Instrument, denn so wunderbar ist der Hintergrund nicht. Stell dir vor eine relativ unbeschriebene Person lernt einen Flüchtling lieben, diese schon viel schreckliche Erfahrung machen musste. Wenn sich diese Erfahrung nun auch auf die unbeschriebene Person wegen direkter Nächstenliebe synchronisiert, muss die unbeschriebene Person das auf einmal bewältigen, was der Flüchtling über mehrere Jahre bewältigen lernte. Die unbeschriebene Person landet dann erst mal in einem seelischen Konzentrationslager. Das sollte man meiner Meinung nach umschiffen, indem man die beschriebene Person mit den richtigen Informationen füttert!
Lieber Heinz,

wie das Wort Mitgefühl (Empathie) schon sagt, geht es da um Gefühle und nicht um den Austausch von rationalen Informationen. Gefühle steigen aus dem Meer des Unbewussten an die Oberfläche und wir können dann nur noch entscheiden, wie stark wir diesem Gefühl nachgeben möchten oder können. Wen wir also einem anderen helfen, hat das nicht unbedingt etwas mit Mitgefühl oder gar einer Nächstenliebe zu tun. Mich berührt es schon ein wenig, wenn beim Thema Gefühle von einem sehr distanzierten „Synchronisationsgegenüber“ die Rede ist.

Es ist nun die große Frage, ob wir von einem Traumatisierten auch etwas für uns lernen können. Das Problem ist, dass es da genetische Unterschiede gibt, die einen großen Einfluss auf die Stressbewältigung haben. Darin liegt dann auch der Grund, warum manche aus ihren Katastrophen etwas lernen können und andere daran zerbrechen. Ich kann also als Typ A von einem Typ B nicht lernen, den rechten Weg aus meinem Trauma zu finden. Ja und mit der rationalen Logik lässt sich in der Seelenwelt ohnehin wenig bewegen.


Merlin
 
Lieber Heinz,

wie das Wort Mitgefühl (Empathie) schon sagt, geht es da um Gefühle und nicht um den Austausch von rationalen Informationen. Gefühle steigen aus dem Meer des Unbewussten an die Oberfläche und wir können dann nur noch entscheiden, wie stark wir diesem Gefühl nachgeben möchten oder können. Wen wir also einem anderen helfen, hat das nicht unbedingt etwas mit Mitgefühl oder gar einer Nächstenliebe zu tun. Mich berührt es schon ein wenig, wenn beim Thema Gefühle von einem sehr distanzierten „Synchronisationsgegenüber“ die Rede ist.

Es ist nun die große Frage, ob wir von einem Traumatisierten auch etwas für uns lernen können. Das Problem ist, dass es da genetische Unterschiede gibt, die einen großen Einfluss auf die Stressbewältigung haben. Darin liegt dann auch der Grund, warum manche aus ihren Katastrophen etwas lernen können und andere daran zerbrechen. Ich kann also als Typ A von einem Typ B nicht lernen, den rechten Weg aus meinem Trauma zu finden. Ja und mit der rationalen Logik lässt sich in der Seelenwelt ohnehin wenig bewegen.


Merlin
Klar, es geht um Bewältigung. Jeder steht auf der Treppe der Bewältigung auf einer anderen Stufe und darum geht es doch. Jemand der schritt-für-schritt schon 10 Stufen Bewältigt hat, hat tiefgreifendere Erkenntnisse als jemand der erst Stufe 3 Bewältigt hat. Da spielen natürlich auch gesellschaftliche Lebensbewältigungen eine Rolle… aber Punkt ist, wenn ich gerade Stufe 3 Bewältigt habe und durch Nächstenliebe tiefgehendere Erkenntnisse zu Stufe 10 erlange… NICHT GUT! SEELISCHES ARBEITSLAGER MIT UNBESTIMMTEN FILTRATIONSAUSGANG!
 
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Gerade ist mir die Antwort durch den Kopf gegangen. Die die gemütlich rumstehen, die müssen von den Persönlichkeiten die weiter oben auf der Treppe angekommen sind, unsachte im Augenschein des Nach-und-Nach-Aufstieges, die "Treppe" hochgeschubst werden. Denn die Evolution WIRD filtern.
 
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