Der Leidensweg Christi

Terrageist

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Ich weiß, es gibt hier viele Themen über Jesus und über Christus,

was allgemein als dasselbe angesehen wird, obwohl es für mich da deutliche Unterschiede gibt für diese beiden Begriffe oder Namen.

Aber Jesus ist halt ein Name oder eine Person, ob nun fiktiv oder wirklich,

ob Mehrere oder ein ganz bestimmter,

imgrunde spielt das keine wirkliche Rolle, es ist eine große starke Symbolgeschichte, die

auf jeden Fall auf viele Menschen großen Einfluss nimmt.

Ich möchte hier bestimmte Gedanken äußern, die ich jetzt nicht einfach zusammenhanglos an einen der anderen Threads heranhängen wollte.

Ich habe früher bzw. bisher, zumindest seit ich dem Kindesalter entwachsen, in dem Jesus eine Rolle für mich spielte aus der Kinderbibel als ein großer besonderer Held, für mich unter anderem damals neben Winnetou und später noch Robin Hood,

also als der Verstand begann, immer mehr mitzuspielen, die Geschichte davon, dass Menschen von angeblichen Sünden befreit und erlöst seien und dann sozusagen in Jesus irgendwann später einmal nach ihrem Tod erstmal dann auferstehen würden,

all diesen Geschichten fühlte ich mich nicht verbunden.

Ich suchte eher das Wesen des Christus im eigenen Innern, und lehne es ansich ab, eine außenstehende Person, und sei sie noch so heilig, anzubeten in irgendeiner Form.

Ich weiß wohl, stünde Jesus vor mir, würde ich danieder sinken, und der Verstand würde abgeschaltet, bzw. würde ich aber keine Minderung erfahren, der Bruder grüßt den Bruder, behaupte ich jetzt mal, es könnte aber sein, dass Licht und Glanz so stark wären, dass ich ob meiner eigenen Unzulänglichkeiten evt. In Schrecken verfallen würde,

eine ähnliche Wirkung würde auch Luzifer haben, da er ein Lichtbringer ist und einem eigene Schatten, um es so auszudrücken, bewusst würden.

Dieses ist aber gerade der Punkt. Denn so gesehen, ob Metapher oder direkte Wirklichkeit, die Schatten von Jesus sind wir. Deshalb geht er durch seine Unterwelt = das Leiden der Wesen, die er einst von sich abspaltete, so wie es jeder (bewusste) Mensch auch tut, sie in Liebe annimmt, ihr Leid mit Mitgefühl spürt, sich aber nicht damit identifiziert und „es“ erlöst. Der Schatten geht auf in der Ursprungspersönlichkeit.

Somit ist es eine Geschichte der Vielen und eine Geschichte des Einen.

Der Geist , in jedem, sammelt die eigenen Schatten ein,

und der einzelne Mensch löst sich auf im Geist des Einen.

So er wieder aufersteht, was auch immer man darunter verstehen möchte,

wird das Wirkliche weiter existieren und das Unwirkliche hinfort sein.

Worunter man auch , meiner Meinung nach, das sogenannte „jüngste Gericht“ verstehen kann.

An diesem Tag gibt es keine Zeit, somit ist das auch immer schon gegenwärtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich suchte eher das Wesen des Christus im eigenen Innern


Und genau dort ist ER.
Du kannst IHN erfahren wenn du gesetzmäßig lebst.
Nach den 10 Geboten und nach der Bergpredigt.
Auch wenn du es zu Anfang nicht vollständig schaffst,
Christus unterstützt dich bei deinen Bemühungen,
wenn du versuchst IHM näher zu kommen.
Stelle dir ein weißes Licht in der Nähe deines Herzens vor.
Je öfter du dich dort hinein versenkst,
desto häufiger wird dir Antwort aus dem Seelengrund zuteil.
So kannst du dich auf Christus zu bewegen.
ER kommt dir entgegen.

:blume:
 
Mit griechischen Definitionen, wie etwa „Christus“, möchte ich doch eher vorsichtig sein.
Weniger wegen aktueller Staatskriese und Flüchtlingswellenstau,
sondern mehr wegen dem Gegensatz von Ostrom und Westrom aus vergangenen Tagen.
Wie lautet da rasch die Übersetzung von „Messias“ oder „Erlöser“ auf Lateinisch?
Vielleicht kann uns da ein Lateiner helfen.
Gefunden habe ich lediglich Christos (griech.) und latinisiert Christus.

Ich weiß schon, um solche Kleinigkeit geht es nicht, oder sollte es nicht gehen.
Aber für mich ist nun mal auch der Hintergrund eines Bildes von Bedeutung.
Besonders dann, wenn ich versuche all mein Streben auf die Figur im Vordergrund auszurichten.

Nehme ich aber die ursprüngliche Quellenangabe, nämlich den „Messias“,
dann lande ich sofort auf dem Feld der jüdischen traditionellen Religion,
mit ihren zahlreichen Propheten, wenn ich mich recht entsinne sollen es 27 gewesen sein.
Diese Tradition wurde abrupt beendet.

Komischer Weise hat also ein beschriebener Messias nicht von einer fremden Herrschaft sein eigenes Volk befreit,
wie es von ihm verlangt wurde, und dazu gibt es einige historische Vorbilder, wie etwa Moses, oder in weiterer Folge Josua.
Vielleicht auch gemäßigter Jesaja, bezogen auf Babylon.
Sondern er hat eigentlich die jüdische Religion von weiterhin aktiv wirkenden Propheten befreit.
Ganz einfach durch sein historisches Vorhandensein.
Es gibt keinen anderen plausiblen Grund für die Beendigung der bisher gepflegten traditionellen jüdischen Vorhersagen.

Also, wenn das nicht widersprüchlich ist, dann ist nichts widersprüchlich …



… und ein :cool:

-
 
all diesen Geschichten fühlte ich mich nicht verbunden.
Ich auch nicht!

also als der Verstand begann, immer mehr mitzuspielen, die Geschichte davon, dass Menschen von angeblichen Sünden befreit und erlöst seien
Hat ein Mensch dem anderen die Augen ausgestochen, ist das meiner Überzeugung nach eine Sünde im religiös-christlichen Sinne, für die er auch geradestehen muss.

dann sozusagen in Jesus irgendwann später einmal nach ihrem Tod erstmal dann auferstehen würden,
Die Theologie hat die Wirkung der Auferstehung des Christus ins Jenseitige getragen, nicht ins Diesseitige und damit ihre Bedeutung völlig verändert und verzerrt.
 
... Ich weiß wohl, stünde Jesus vor mir, würde ich danieder sinken, und der Verstand würde abgeschaltet, bzw. würde ich aber keine Minderung erfahren, der Bruder grüßt den Bruder, behaupte ich jetzt mal, es könnte aber sein, dass Licht und Glanz so stark wären, dass ich ob meiner eigenen Unzulänglichkeiten evt. In Schrecken verfallen würde,...

Naja, ich behaupte, Du würdest ihn nicht erkennen.

Ein Mensch, dessen Bewusstsein grösser ist als mein Bewusstein, kann entscheiden, wie er mir gegenübertritt.
Dieser Mensch mit dem erweiterten Bewusstsein sieht mich ganz und ich sehe nur einen Teil von ihm.
Ich kann nur den Teil sehen, der ich selber bin.
Ich sehe also keinen Jesus, keinen Christus.

Soweit ich informiert bin, gilt das auch für Dich.

:cool:
 
Ich habe früher bzw. bisher, zumindest seit ich dem Kindesalter entwachsen, in dem Jesus eine Rolle für mich spielte aus der Kinderbibel als ein großer besonderer Held, für mich unter anderem damals neben Winnetou und später noch Robin Hood,

also als der Verstand begann, immer mehr mitzuspielen, die Geschichte davon, dass Menschen von angeblichen Sünden befreit und erlöst seien und dann sozusagen in Jesus irgendwann später einmal nach ihrem Tod erstmal dann auferstehen würden,

all diesen Geschichten fühlte ich mich nicht verbunden.

Ich habe all diese Geschichten ganz ähnlich wie Du erlebt.

Ich erlebe Dich als stark im Gefühl verankert.

Und zugleich erlebe ich die typische westeuropäische Gehirnverknotung, Gedankenverzettelung.

Das Gehirn, mein Mentalkörper kann keine Verbindung zum Christus herstellen.

Dein Gefühl, mein Gefühl kann es sehr wohl. Es muss das Gefühl aber rein sein. Da haben wir's.

Vertraue der Verbundenheit Deines Gefühles. Und reinige Deine Gefühle immer weiter.

Und stelle einen Katalog auf, der die Übersetzungen für Deinen Verstand liefert.

Ja, Du brauchst ein Wörterbuch Verstand - Gefühl, Gefühl - Verstand. Und zwar Dein eigenes. Du kannst nicht mein Wörterbuch nehmen.

Ohne das Wörterbuch und Deine eigene Erfahrung wirst Du verrückt. Meine Worte können Dich verrückt machen, weil Du sie nicht übersetzen kannst.

Und das ist noch lange nicht alles ....
 
... Die Theologie hat die Wirkung der Auferstehung des Christus ins Jenseitige getragen, nicht ins Diesseitige und damit ihre Bedeutung völlig verändert und verzerrt. ...

Ja, bin ich mit Dir einer Erfahrung.

Ich fühle nach ... wie würde sich die Auferstehung des Christus im Hier und Jetzt auswirken?
Gute Frage. Da fällt mir erstmal nix ein.
Aber danke für den Tipp.
Ich komm' wieder.
:thumbup:
 
Naja, ich behaupte, Du würdest ihn nicht erkennen.

Größenunterschiede gibt es nur in der menschlichen Vorstellung.

Das Gehirn, mein Mentalkörper kann keine Verbindung zum Christus herstellen.
Was dein Mentalkörper kann, weiß ich nicht. :)

Ich habe Dieses hier nur zur Disskussion eingestellt, und dabei meine Gedanken dazu beschrieben.
Wie es jeder erfährt oder was er darin sieht, bleibt ihm überlassen.

Wobei ich das Wort "Christus" in diesem Fall mehr als eine Art Symbol betrachte.
Die Geschichte von Jesus begleitete mich während meiner Kindheit,
so wie auch "Winnetou" und "Robin Hood" mir etwas bedeuteten.
Das aber alles war keine "Anbetung".

Sagen wir mal so, wenn mir in irgendeiner Weise "Christus" begegnen würde, würde ich es sehr wohl erkennen,
wenn man dem überhaupt gewachsen wäre, das beschrieb ich ja auch.
Es geht nicht um die Anbetung einer Person. Natürlich erkennt man den Christus nicht unbedingt in Anderen,
jedoch so besehen, ist er in allem.
 
Ich weiß wohl, stünde Jesus vor mir, würde ich danieder sinken, und der Verstand würde abgeschaltet,

das kann ich mir sehr gut vorstellen, ich kann mich erinnern an einem Besuch bei Dalai Lama, da gab es Leute die so eine Art Zusammenbruch hatten, nur noch am Boden kauerten und weinten.
Als ich jemanden fragte was das bedeute, sagte dieser, dass es Menschen sind die loslassen und ihre Liebe spürten und das hat sie demütig in die Knie gezwungen, da kann ich mir vorstellen was passieren würde, wenn wir vor Jesus stehen würden, da würde sicher jeder in die Knie gehen vor Ehrfurcht.

Dieser Mensch mit dem erweiterten Bewusstsein sieht mich ganz und ich sehe nur einen Teil von ihm.
Ich kann nur den Teil sehen, der ich selber bin.
Ich sehe also keinen Jesus, keinen Christus.

das glaube ich nicht, es berührt ja geistig und gerade bei Menschen mit höherem Bewusstsein wird man mitgezogen und sieht nicht mehr mit dem Verstand.
Ein Kollege, der einen indischen Guru hat, erzählte mal, dass wenn er all seine weltlichen Probleme mit nimmt zum Satsang, dass diese wie mit einem Windstoss weggeblasen werden und er sich jedesnmal fragt in was für eine Problemgeschichte er sich wieder hat reinziehen lassen.

Vielleicht erkennt man nicht mit dem Intellekt, aber mit dem Geist ganz sicher.
 
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... Größenunterschiede gibt es nur in der menschlichen Vorstellung. ...

Naja, da habe ich ganz andere Erfahrungen!
Es gibt grosse und kleine Bäume.
Es gibt winzige und riesige Lebewesen.

Das Bewusstsein von Mutter Erde umfängt ja mindestens den ganzen Planeten mit feinstofflichen Körpern.

Für mich reichen diese Beispiele,
um zu erkennen, dass Deine Behauptung falsch ist.

Auch unter Menschen gibt es deutliche Unterschiede im Bewusstsein.
Ob Du das Grösse, Grad oder sonstwie nennst, ist gleich gültig.

Was ich in Post #5 beschrieben habe wird dadurch nicht widerlegt.
 
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