Oriano: Was hilft mir Wissen?
Was hilft es Dir?
Wissen hat mir noch nie Licht gebracht.
Licht bekomme ich allein durch die Hingabe des Herzens an die Innere Stimme, den Geistführer, der mich in alle Wahrheit leiten wird - in alles Licht.
Er zeigt mir, wie ich alles Negative auslöschen und vollkommen leben kann.
Und zwar immer sehr praktisch - lebensnah.
Das wünsche ich uns allen.
Oriano
Wissen ist Teil des Erkennens.
So wie es im Sanskrit als "ayur-veda" formuliert wurde - als "licht-wissen".
Und doch ist am Wissen der Haken dran.
Heute also, nach längerer Zeit, eine Fortsetzung dieses schönen threads.
Schon einmal schrieb ich sie, doch war sie auf irgendeine Weise nicht passend.
Der Haken, das ist die Hieroglyphe "waw" im Hebräischen.
Es ist das Bild, das gleichzeitig "sechs" bedeutet als Zahl.
Im Deutschen sagt man, da ist doch ein Haken dran.
Etwas möglicherweise Nachteiliges, etwas, wo man dran festhängen, sich ver-haken kann.
Als Deutsche kennen wir das Kreuz mit den Haken, auch so etwas übles.
Und die Bibel beginnt mit diesem Zeichen in Form des ersten Wortes, das aus sechs Zeichen aufgebaut ist.
Die "bereschit", das "Im Anfang...", besteht aus sechs Zeichen.
Die "waw", dieses Zeichen des Hakens, bedeutet auch als Konjunktion "und".
Man fügt sie einfach vorne an ein Wort an und hat dann "we-" oder "wa" oder so. Im ersten Satz der Bibel taucht sie auch direkt auf im letzten Wort, in dem "und die Erde", "vehaaretz". "haaretz" bedeutet "die Erde", und das vorangestellte "ve" ist einfach "und".
"und" hakt ein, stellt die Verbindung her.
Es ist wie ein Joch, sanskrit "yoga".
im Deutschen hat sich auch das Wort "jucken" gebildet, und wen's juckt, der möge sich kratzen, sagt man. Und am besten kann man sich kratzen, wenn man auch so eine Art Haken bildet mit der Hand.
im Lateinischen ist es das "jugum" (Joch).
Unter dem Joch des Gesetzes, so schreibt an einer Stelle der Eingeweihte namens Paulus.
Unter der "sechs" leidend, der Naturgesetzlichkeit.
Im Griechischen ist es die 600, die sich als Zahlenwert des Wortes "kosmos" ergibt, des Wortes für "Welt".
Die Welt der Sechsheit.
Es ist die Welt, die man nicht lieben soll, dort wird die "Alternative" angeboten. Man kann nicht Gott lieben und die "Welt" lieben. Eines von beiden geht nur.
Das wird auch in einem der ältesten buddhistischen Texte mitgeteilt, der "Stimme der Stille".
Ja, und am sechsten Tag geschehen all die schrecklichen Dinge.
Am sechsten Tag, so sagt die Überlieferung, nimmt der Mensch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.
So wie im sechsten Chakra, im Ajna-Chakra, nebenbei auch die Wirkung entsteht, die gemeinhin als "Intellekt" bezeichnet wird.
Das Gehirn wird förmlich davon regiert, wenn es nicht durch die Liebe des Herzens frei geworden ist.
Das Gehirn kann zunächst gar nicht anders als dieser "sechs" dienen.
So wie auch das Gehirn unser eigentliches "Sexualorgan" ist. Die äußeren Organe des Mannes und der Frau melden doch ihre Signale alle dem Gehirn, und dort findet all das statt, was so vielfältig ist, dass es glatt zum "Thema Nummer Eins" geworden ist.
Und das Unglaublichste ist, dass die Bibel selbst mit einem Wort anfängt, dass dieser Sechs ebenfalls die allererste Stelle einräumt, nämlich das erste Wort überhaupt, es hat gleich sechs Zeichen.
Man könnte also auch sagen, im Anfang ist der Sex.
Wie auch jemand einmal sagte, dass die gesamte Schöpfung eigentlich nur das Produkt einer gigantischen Selbstbefriedigung Gottes ist...
In der Überlieferung wird diese "bereschit" übrigens wirklich unter anderem auch als "er schuf 6" übersetzt.
und worein hakt sich dieses erste Wort denn nun?
ist "davor" denn nicht nichts?
ja!
Die "bereschit" verhakt sich in dem Nichts, dort ist sie fest verankert, und deshalb kann sie auch nicht aufgelöst werden.
Die "waw" und auch ein Haken und auch die gesamte Schöpfung an sich ist asymmetrisch. Sie ist "offen", open-ended. Ein kleiner Symmetriebruch, das bedeutet dieser Haken.
So wie es ein wenig unlogisch erscheint, dass ausgerechnet im "nichts" sich etwas einhaken könnte. Doch genau das geschieht. Die "Brücke" zwischen "nichts" und der Schöpfung bildet dieses Wort "bereschit".
In seiner Gesamtzahl als 913 zeigt es übrigens genau den Gegenwert zu dem "kosmos" der 600, denn die 9 ist die umgekehrte 6. Die 9 ist ein Kreis, der oben ist, und einen Haken nach unten sendet auf die Erde.
Die 6 hingegen kommt aus einer unteren Einheit, dem Kreis unten, und möchte aufstreben, hängt sich an den Himmel.
Die 613 entsteht als Zahlenwert des Wortes "in der Torah", "betorah". Also alles, was in der Torah steht, steht in Korrespondenz mit der 613. So wie die Überlieferung auch die 365 Verbote und die 248 Gebote kennt, die "betorah" stehen, die "in der Torah" stehen und als Summe 248+365 ebendiese 613 bilden.
Die 600 alleine ist die Welt der Täuschung, der Lüge, hebräisch "schäqer", übrigens auch mit dem Wert 600.
Der isolierten 600 fehlt die 13, die Liebe, "ahawa", mit dem Wert 13.
Ist die Welt durch Liebe umschlossen, in Liebe vereint, ergibt sie ein wunderschönes Bild, stellt sie selbst die "Torah" dar.
So wie Psalm 19 dies von der Schöpfung sagt.
Der 900 alleine fehlt auch die 13, die Liebe. Die schöne Welt des Himmels könnte ja für sich bleiben und die Erde verschmähen. Doch die Liebe, die 13, ist es, die zu der 900 dazugesellt wird und in dieser Liebe streckt der Himmel sich bis hinunter zur Erde.
Und so entsteht "bereschit", das Wort im Zeichen der Sechs.
Und so entsteht der Mensch, der ebenfalls im Zeichen der Sechs entsteht, des sechsten Tages.
Ja, der Mensch ist es, der eigentlich genau dies in der Idee Gottes ist, die Verbindung von Himmel und Erde.
Der wahre Mensch ist als 913 ein Sohn des Himmels und als 613 ein Sohn des Menschen.
Und zwischen diesen beiden weht die 300 des heiligen Geistes.