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maria45
Guest
Doch dann kommt etwas fundamental Neues. Die Gnade. Vergeben. Einfach so. "Das geht doch nicht!!!" will die Gerechtigkeit rufen. Der Satan, der Ankläger, ruft: "Hey! Er hat aber doch gesündigt! Nun soll er in dem Feuersee büßen!" Am besten bis in alle Ewigkeit. Aber das geschieht nicht. Ihm stellt sich der barmherzige Gott entgegen. Er weiß, daß die Welt so nicht funktionieren würde. Er hat die Erfahrung. Eine Welt, die auf vollkommener Gerechtigkeit aufbaut, gnadenlose Gerechtigkeit, ist "zu schwer". Sie versinkt in den Tiefen des Nicht-Seins, der nicht möglichen Möglichkeiten.
Diese Asymmetrie der Gnade ist das Fundament einer lebendigen Welt. Die Gnade ist für jeden da, der sie annimmt. Wer sie nicht annimmt, der lebt eben noch in einer der vielen 974 Welten, in den gnadenlosen Welten. Er lebt "karmisch", im Akkusativ gefangen, in dem anklagenden Fall, der Akte Satan.
Wenn du wüßtest, wenn du doch nur die Liebe Gottes erkennen könntest! Die Liebe Gottes ist es, die alles vergibt, wenn man sich ihr öffnet. Sie verbrennt das Karma im Feuersee der Nichtoffenbarung, der ewigen Gefangenschaft, und läßt dich frei!
In dieser "et", in diesem nichtübersetzbaren Wort, sind diese beiden Möglichkeiten da. Es ist die 359 da, der "Satan", der sich "schin+theth+nun" schreibt, im Gesamtgewicht 359. Und es ist die 42 da, "Eloah", der sich "aleph+lamed+waw+he" schreibt. 359+42=401.
Es ist die Gee da, die Chawa, die liebevoll tragende und nährende Ur-Mutter, und es ist Erebos da. "Erebos", die "Dunkelheit" schreibt sich "epsilon+rho+epsilon+beta+omikron+sigma", im Gesamtgewicht 382. Die Dunkelheit der Selbstgerechtigkeit, und die Sonne der barmherzigen All-Mutter-Liebe. 382+19=401.
In der weiteren Entfaltung der Geschichte ist auch Jakob da, der Listige, der "Fersenhalter", der so eng mit dem "Wadenbeißer" Satan verwandt ist. Jakob schreibt sich "jod+ajin+qoph+beth", in Zahlen "10+70+100+2", Gesamtgewicht 182. Jakob, der Listige, der Betrüger. Er betrügt seinen Bruder Esau um den Segen der Erstgeburt, weil er kein Vertrauen hat. Er glaubt Gott nicht. Er sieht nur das Gesetzmäßige, die 974 Welten.
Nach dem Gesetz, nach der Ordnung, bekommt Esau den Segen. Und Jakob bekommt ihn nicht. Deshalb beschließt er nachzuhelfen. Er betrügt seinen Vater Isaak.
Das Faszinierende ist, daß Gott sich später Mose als "der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs" vorstellt. Der Gott von jemandem der ein Betrüger war. Das ist mehr als Gerechtigkeit. Ungerechtigkeit ist es auch nicht, sondern Gnade. Jakob ringt mit sich selbst, mit seiner dunklen Seite, der satanischen Seite, im Kampf am Jabbok. Dort ringt er mit sich und wird von ihr gezeichnet. Er kann sie nicht besiegen. Er geht verletzt aus dieser Begegnung hervor. Doch er gewinnt etwas Gigantisches.
Er gewinnt das Vertrauen auf Gott. Er gewinnt einen ganz neuen Stand. Er braucht seine dunkle Seite nicht mehr zu verleugnen. Sie ist nun in ihm, als Verletzung. Deshalb erhält er von Gott nun einen neuen Namen, einen neuen Wirkungsort. "Israel", "Kämpfer mit Gott" wird er genannt. Er hat mit dem Unvorstellbaren gekämpft, dem "El", dieser Supermacht. Letztlich kämpfte er mit dem Gott seiner Vorstellung. Diese Gottesvorstellung eines nicht barmherzigen Gottes, eines Gottes, dem man nicht einfach vertrauen kann, sondern wo man schon selber nachhelfen muß, um zu seinem Recht zu kommen.
Seine eigenen Sünden muß man schon selber wieder geradebiegen. Er kämpfte mit seinem persönlichen Vorstellung von "Karma", mit allem, was ihn in sich selbst anklagte, was ihm sagte. "Hey, hör mal, du bist doch ein Betrüger. Du hast es nicht verdient. Also gerecht ist das nicht, daß du den Segen erhalten hast und Esau nicht." Er kämpft mit diesen inneren Dämonen der Schuldzuweisung.
Doch er siegt, indem er sich verletzen läßt. Diese Verletzung bedeutet das Bewußtsein des Unvollkommenen, und gleichzeitig das Bewußtsein, durch Gott vollkommen gemacht zu werden. Das allzu menschliche, das Sündige, der kleine Betrüger in ihm, der nicht vertraut, sondern lieber seinem Glück selber auf die Sprünge verhilft, diese Haltung verliert er.
Er erkennt, daß er sie auch nicht besiegen kann. Es ist ein symmetrischer Kampf. Weder der Ankläger in ihm noch der Verteidiger können je zur Ruhe kommen. Und er schließt einen Frieden, der höher ist. Er vereinigt sich mit diesem Anteil in ihm und gewinnt alles.
Er gewinnt, weil er einsieht, daß er nicht stärker als er selber ist. Er gewinnt Demut, und läßt sich vom Gleichstarken verletzen. Er bittet ihn sogar um diese Verletzung. "demut" ist hebräisch und bedeutet "Gleichnis". Gerade dadurch, daß er eine Unvollkommenheit, eine Verletzung, erringt, wird er vollkommen. Der wirklich Starke kann sich verletzen lassen. Der wahrhaft Unsterbliche kann nicht verlieren, eben weil er unsterblich ist. Der wahrhaft Starke kann Schwäche zulassen, kann sogar ganz zu Nichts werden, weil er nicht untergehen kann.
Er sieht nun seine Schwäche, nimmt sie als Zeichen, demütigt sich in "demut", und wird durch diese Demut zu "demut", zu dem, was Gott erschaffen möchte am sechsten Tag, aber einsieht, daß er es nicht kann. Gott kann nur hoffen, daß der geschaffene Mensch, den er in seinem Bild, "zäläm" erschafft, eines Tages "bedemut", im Gleichnis Gottes steht.
"Israel" schreibt sich "jod+schin+resch+aleph+lamed", in Zahlen "10+300+200+1+30", im Gesamtgewicht 541.
Nun ist der Unterschied zwischen Jakob und Israel aber genau 182+359=541. Es ist das Dunkle, sein "Schatten" in der Jungschen Terminologie, den er da integriert hat.
Und er gewinnt völlig neue Qualitäten. In Israel, in diesem Namen, der in seinen Zeichen die drei Zeichen der Scharai enthält, die Schin, die Resch und die Jod, gewinnt er die Unbezwingbare. Er gewinnt die Potenzmenge aller Möglichkeiten, nämlich die Scharai. Er wird selbst zu einem Träger dieser Scharai.
Er kann das neue Lied singen, das "Schir haschirim", das Hohelied der Liebe Gottes. Schir schreibt sich mit denselben Zeichen, "schin+jod+resch" wie Scharai. Das Buch "Hohelied" in der Bibel fängt an mit "Gesang der Gesänge", "schir haschirim". Und "Gesang", "Lobgesang", ist die neue Form, in der sich die Scharai fruchtbar zeigen kann.
Er hat die "Scharai" erobert, die 510, die in der grieschichen Version die Nyx ist.
Setzen wir das Mosaik noch einmal kurz zusammen. Im Haus der Reschit, dort, im Anfang, ist reschit, Gesamtgewicht 911. Im Hebräischen besteht es aus der Scharai, (510) oder der Schir, dem Lobgesang, und dem "et", dem Aktenzeichen aller "Akte", der 401.
Im Griechischen gebiert Chaos die drei Kinder Nyx (510), Erebos (382) und Gee (19), und ebenfalls ist 510+382+19=911.
In diesem Zeichen der 541 ist nichts mehr unmöglich. Man kann sich sogar in die Dunkelheit begeben, kann alles ertragen. Die Dunkelheit ist der Erebos, und die 541 läßt sich sogar in Erebos und die geheimnisvollste 159 teilen. Die 159 begegnet uns in dem Teil der Aleph, die immer verborgen bleibt. Aleph ist 111, und ALEPH, also ausgeschrieben in "Aleph+Lamed+Phe", als "111+74+85" ist im Gesamtgewicht 270. Der Unterschied zwischen der offenbarten 111 und dem Unoffenbarten ist die 159. Es ist sozusagen der allerdunkelste Teil der Aleph, die ja selber schon dunkel ist, weil sie nicht einfach gesagt werden kann.
Hier kommen wir zur letzten der sechs Urprinzipien, von denen Hesiod in der griechischen Mythologie berichtet, zum "Tartaros". Er schreibt sich "tau+alpha+rho+tau+alpha+rho+omikron+sigma", im Gesamtgewicht 1072. Dieser finsterste, tiefste Ort der Schöpfung ist für die Kräfte vorbehalten, die sich in ihrer ureigenen Form nicht mehr äußern können. Es ist ein Teil der "unmöglichen Möglichkeiten". In den Zahlen sehen wir sie als die 913 der Bereschit, kombiniert mit diesem dunkelsten Teil der Aleph, der 159 als 913+159=1072.
Doch gerade im Hinabsteigen in die tiefsten Tiefen kann alles entstehen. Im Bewußtsein der "Israel" als 541=Nyx+El, der Nacht Gottes, und als 541=Erebos+159, der tiefsten Finsternis, und im Hinaufsteigen, im Ausgespuckt werden aus der Dagah, dem riesigen Fisch im Buch Jonah, entsteht alles das, was wirklich möglich ist, diese herrliche Schöpfung in Leben und Gnade. Die dagah, die weibliche Form des Fisches, der Jonah verschlingt, spuckt ihn wieder aus. Es ist das tiefste Mysterium des Sterbens und Wiederauferstehens.
Das Bewußtsein, das mit Geist erfüllt ist, das "gesalbt" ist, Christos, oder im Hebräischen "maschiach", dieses Maschiach-Bewußtsein weiß sich getragen von der Liebe und ist dadurch unsterblich. Es hat den Mut, bis in die tiefsten Tiefen hinabzusteigen, bis ans Kreuz zu gehen, bis ans Kreuz der Materie, ins völlige "Chaos". Wir können es sehen in diesem ersten Wort, der bereschit. Bara bezeichnet dabei den "bar elohim", den Sohn Gottes, der ins Fleisch kommt, bis zum "bar" wird. Er wird zum Träger des Heiligen Geistes, dem "Schi". Und dann geht er ans Kreuz, an die Taw. Also "bara schi t".
Dieses Bewußtsein kann alles tragen. Es kann sogar die 974 früheren Welten tragen. Ja, gerade diese Welten erlöst es. Die Liebe macht es möglich. Es kann die Scharai tragen, die Potenzmenge aller Möglichkeiten und Unmöglichkeiten. Scharai wirft ihrem Mann Abram vor, daß er sie nicht schwängern kann. Scharai trägt die "et" an sich, die anklagende Gewißheit, daß von rechts wegen er ihr Mann ist und das tun können sollte.
Wer weiß wie oft Abram unter seinem eigenen Karma leidet, ein Karma der absolut hohen Erhabenheit, das ihm aber gleichzeitig die Unfruchtbarkeit beschert.
Die Frucht dieser Scharai, der Nyx, der "Nacht", der "Nicht"-Fruchtbarkeit, ist nur eine des Wiedergutmachens oder der Rache. Wenn die "dunkle" Scharai kommt, die Nyx, die anklagt, dann gebiert sie zusammen mit der Dunkelheit, dem Erebos, die "Nemesis". Nemesis ist die Kraft der Vergeltung, des Ausgleichs. Es ist das griechische Pendant zu dem sanskrit-Begriff Karma. "Nemesis" schreibt sich "ny+epsilon+my+epsilon+sigma+jota+sigma", in Zahlen "50+5+40+5+200+10+200", im Gesamtgewicht 510. Das ist schon interessant, daß die 510 nichts anderes kann als sich selbst zu reproduzieren. Die 510, die Nyx, gebiert die 510, die Nemesis.
Doch das Bewußtsein des Maschiach trägt gleich einem Lamm die Sünde der Welt. Es ist absolut unschuldig, und kann daher jeden Ausgleich leisten. In der Mathematik ist es sozusagen die Multiplikation mit Null. Schuld * Null=Null. Das Maschiachbewußtsein geht bis ins Nicht-Sein hinein, bis in den Tartaros und bis in die Lilith.
Diese Asymmetrie der Gnade ist das Fundament einer lebendigen Welt. Die Gnade ist für jeden da, der sie annimmt. Wer sie nicht annimmt, der lebt eben noch in einer der vielen 974 Welten, in den gnadenlosen Welten. Er lebt "karmisch", im Akkusativ gefangen, in dem anklagenden Fall, der Akte Satan.
Wenn du wüßtest, wenn du doch nur die Liebe Gottes erkennen könntest! Die Liebe Gottes ist es, die alles vergibt, wenn man sich ihr öffnet. Sie verbrennt das Karma im Feuersee der Nichtoffenbarung, der ewigen Gefangenschaft, und läßt dich frei!
In dieser "et", in diesem nichtübersetzbaren Wort, sind diese beiden Möglichkeiten da. Es ist die 359 da, der "Satan", der sich "schin+theth+nun" schreibt, im Gesamtgewicht 359. Und es ist die 42 da, "Eloah", der sich "aleph+lamed+waw+he" schreibt. 359+42=401.
Es ist die Gee da, die Chawa, die liebevoll tragende und nährende Ur-Mutter, und es ist Erebos da. "Erebos", die "Dunkelheit" schreibt sich "epsilon+rho+epsilon+beta+omikron+sigma", im Gesamtgewicht 382. Die Dunkelheit der Selbstgerechtigkeit, und die Sonne der barmherzigen All-Mutter-Liebe. 382+19=401.
In der weiteren Entfaltung der Geschichte ist auch Jakob da, der Listige, der "Fersenhalter", der so eng mit dem "Wadenbeißer" Satan verwandt ist. Jakob schreibt sich "jod+ajin+qoph+beth", in Zahlen "10+70+100+2", Gesamtgewicht 182. Jakob, der Listige, der Betrüger. Er betrügt seinen Bruder Esau um den Segen der Erstgeburt, weil er kein Vertrauen hat. Er glaubt Gott nicht. Er sieht nur das Gesetzmäßige, die 974 Welten.
Nach dem Gesetz, nach der Ordnung, bekommt Esau den Segen. Und Jakob bekommt ihn nicht. Deshalb beschließt er nachzuhelfen. Er betrügt seinen Vater Isaak.
Das Faszinierende ist, daß Gott sich später Mose als "der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs" vorstellt. Der Gott von jemandem der ein Betrüger war. Das ist mehr als Gerechtigkeit. Ungerechtigkeit ist es auch nicht, sondern Gnade. Jakob ringt mit sich selbst, mit seiner dunklen Seite, der satanischen Seite, im Kampf am Jabbok. Dort ringt er mit sich und wird von ihr gezeichnet. Er kann sie nicht besiegen. Er geht verletzt aus dieser Begegnung hervor. Doch er gewinnt etwas Gigantisches.
Er gewinnt das Vertrauen auf Gott. Er gewinnt einen ganz neuen Stand. Er braucht seine dunkle Seite nicht mehr zu verleugnen. Sie ist nun in ihm, als Verletzung. Deshalb erhält er von Gott nun einen neuen Namen, einen neuen Wirkungsort. "Israel", "Kämpfer mit Gott" wird er genannt. Er hat mit dem Unvorstellbaren gekämpft, dem "El", dieser Supermacht. Letztlich kämpfte er mit dem Gott seiner Vorstellung. Diese Gottesvorstellung eines nicht barmherzigen Gottes, eines Gottes, dem man nicht einfach vertrauen kann, sondern wo man schon selber nachhelfen muß, um zu seinem Recht zu kommen.
Seine eigenen Sünden muß man schon selber wieder geradebiegen. Er kämpfte mit seinem persönlichen Vorstellung von "Karma", mit allem, was ihn in sich selbst anklagte, was ihm sagte. "Hey, hör mal, du bist doch ein Betrüger. Du hast es nicht verdient. Also gerecht ist das nicht, daß du den Segen erhalten hast und Esau nicht." Er kämpft mit diesen inneren Dämonen der Schuldzuweisung.
Doch er siegt, indem er sich verletzen läßt. Diese Verletzung bedeutet das Bewußtsein des Unvollkommenen, und gleichzeitig das Bewußtsein, durch Gott vollkommen gemacht zu werden. Das allzu menschliche, das Sündige, der kleine Betrüger in ihm, der nicht vertraut, sondern lieber seinem Glück selber auf die Sprünge verhilft, diese Haltung verliert er.
Er erkennt, daß er sie auch nicht besiegen kann. Es ist ein symmetrischer Kampf. Weder der Ankläger in ihm noch der Verteidiger können je zur Ruhe kommen. Und er schließt einen Frieden, der höher ist. Er vereinigt sich mit diesem Anteil in ihm und gewinnt alles.
Er gewinnt, weil er einsieht, daß er nicht stärker als er selber ist. Er gewinnt Demut, und läßt sich vom Gleichstarken verletzen. Er bittet ihn sogar um diese Verletzung. "demut" ist hebräisch und bedeutet "Gleichnis". Gerade dadurch, daß er eine Unvollkommenheit, eine Verletzung, erringt, wird er vollkommen. Der wirklich Starke kann sich verletzen lassen. Der wahrhaft Unsterbliche kann nicht verlieren, eben weil er unsterblich ist. Der wahrhaft Starke kann Schwäche zulassen, kann sogar ganz zu Nichts werden, weil er nicht untergehen kann.
Er sieht nun seine Schwäche, nimmt sie als Zeichen, demütigt sich in "demut", und wird durch diese Demut zu "demut", zu dem, was Gott erschaffen möchte am sechsten Tag, aber einsieht, daß er es nicht kann. Gott kann nur hoffen, daß der geschaffene Mensch, den er in seinem Bild, "zäläm" erschafft, eines Tages "bedemut", im Gleichnis Gottes steht.
"Israel" schreibt sich "jod+schin+resch+aleph+lamed", in Zahlen "10+300+200+1+30", im Gesamtgewicht 541.
Nun ist der Unterschied zwischen Jakob und Israel aber genau 182+359=541. Es ist das Dunkle, sein "Schatten" in der Jungschen Terminologie, den er da integriert hat.
Und er gewinnt völlig neue Qualitäten. In Israel, in diesem Namen, der in seinen Zeichen die drei Zeichen der Scharai enthält, die Schin, die Resch und die Jod, gewinnt er die Unbezwingbare. Er gewinnt die Potenzmenge aller Möglichkeiten, nämlich die Scharai. Er wird selbst zu einem Träger dieser Scharai.
Er kann das neue Lied singen, das "Schir haschirim", das Hohelied der Liebe Gottes. Schir schreibt sich mit denselben Zeichen, "schin+jod+resch" wie Scharai. Das Buch "Hohelied" in der Bibel fängt an mit "Gesang der Gesänge", "schir haschirim". Und "Gesang", "Lobgesang", ist die neue Form, in der sich die Scharai fruchtbar zeigen kann.
Er hat die "Scharai" erobert, die 510, die in der grieschichen Version die Nyx ist.
Setzen wir das Mosaik noch einmal kurz zusammen. Im Haus der Reschit, dort, im Anfang, ist reschit, Gesamtgewicht 911. Im Hebräischen besteht es aus der Scharai, (510) oder der Schir, dem Lobgesang, und dem "et", dem Aktenzeichen aller "Akte", der 401.
Im Griechischen gebiert Chaos die drei Kinder Nyx (510), Erebos (382) und Gee (19), und ebenfalls ist 510+382+19=911.
In diesem Zeichen der 541 ist nichts mehr unmöglich. Man kann sich sogar in die Dunkelheit begeben, kann alles ertragen. Die Dunkelheit ist der Erebos, und die 541 läßt sich sogar in Erebos und die geheimnisvollste 159 teilen. Die 159 begegnet uns in dem Teil der Aleph, die immer verborgen bleibt. Aleph ist 111, und ALEPH, also ausgeschrieben in "Aleph+Lamed+Phe", als "111+74+85" ist im Gesamtgewicht 270. Der Unterschied zwischen der offenbarten 111 und dem Unoffenbarten ist die 159. Es ist sozusagen der allerdunkelste Teil der Aleph, die ja selber schon dunkel ist, weil sie nicht einfach gesagt werden kann.
Hier kommen wir zur letzten der sechs Urprinzipien, von denen Hesiod in der griechischen Mythologie berichtet, zum "Tartaros". Er schreibt sich "tau+alpha+rho+tau+alpha+rho+omikron+sigma", im Gesamtgewicht 1072. Dieser finsterste, tiefste Ort der Schöpfung ist für die Kräfte vorbehalten, die sich in ihrer ureigenen Form nicht mehr äußern können. Es ist ein Teil der "unmöglichen Möglichkeiten". In den Zahlen sehen wir sie als die 913 der Bereschit, kombiniert mit diesem dunkelsten Teil der Aleph, der 159 als 913+159=1072.
Doch gerade im Hinabsteigen in die tiefsten Tiefen kann alles entstehen. Im Bewußtsein der "Israel" als 541=Nyx+El, der Nacht Gottes, und als 541=Erebos+159, der tiefsten Finsternis, und im Hinaufsteigen, im Ausgespuckt werden aus der Dagah, dem riesigen Fisch im Buch Jonah, entsteht alles das, was wirklich möglich ist, diese herrliche Schöpfung in Leben und Gnade. Die dagah, die weibliche Form des Fisches, der Jonah verschlingt, spuckt ihn wieder aus. Es ist das tiefste Mysterium des Sterbens und Wiederauferstehens.
Das Bewußtsein, das mit Geist erfüllt ist, das "gesalbt" ist, Christos, oder im Hebräischen "maschiach", dieses Maschiach-Bewußtsein weiß sich getragen von der Liebe und ist dadurch unsterblich. Es hat den Mut, bis in die tiefsten Tiefen hinabzusteigen, bis ans Kreuz zu gehen, bis ans Kreuz der Materie, ins völlige "Chaos". Wir können es sehen in diesem ersten Wort, der bereschit. Bara bezeichnet dabei den "bar elohim", den Sohn Gottes, der ins Fleisch kommt, bis zum "bar" wird. Er wird zum Träger des Heiligen Geistes, dem "Schi". Und dann geht er ans Kreuz, an die Taw. Also "bara schi t".
Dieses Bewußtsein kann alles tragen. Es kann sogar die 974 früheren Welten tragen. Ja, gerade diese Welten erlöst es. Die Liebe macht es möglich. Es kann die Scharai tragen, die Potenzmenge aller Möglichkeiten und Unmöglichkeiten. Scharai wirft ihrem Mann Abram vor, daß er sie nicht schwängern kann. Scharai trägt die "et" an sich, die anklagende Gewißheit, daß von rechts wegen er ihr Mann ist und das tun können sollte.
Wer weiß wie oft Abram unter seinem eigenen Karma leidet, ein Karma der absolut hohen Erhabenheit, das ihm aber gleichzeitig die Unfruchtbarkeit beschert.
Die Frucht dieser Scharai, der Nyx, der "Nacht", der "Nicht"-Fruchtbarkeit, ist nur eine des Wiedergutmachens oder der Rache. Wenn die "dunkle" Scharai kommt, die Nyx, die anklagt, dann gebiert sie zusammen mit der Dunkelheit, dem Erebos, die "Nemesis". Nemesis ist die Kraft der Vergeltung, des Ausgleichs. Es ist das griechische Pendant zu dem sanskrit-Begriff Karma. "Nemesis" schreibt sich "ny+epsilon+my+epsilon+sigma+jota+sigma", in Zahlen "50+5+40+5+200+10+200", im Gesamtgewicht 510. Das ist schon interessant, daß die 510 nichts anderes kann als sich selbst zu reproduzieren. Die 510, die Nyx, gebiert die 510, die Nemesis.
Doch das Bewußtsein des Maschiach trägt gleich einem Lamm die Sünde der Welt. Es ist absolut unschuldig, und kann daher jeden Ausgleich leisten. In der Mathematik ist es sozusagen die Multiplikation mit Null. Schuld * Null=Null. Das Maschiachbewußtsein geht bis ins Nicht-Sein hinein, bis in den Tartaros und bis in die Lilith.