M
maria45
Guest
Fortsetzung 4. Tag
Johannes schreibt über diesen Zustand des geöffneten Herzchakras im ersten Johannesbrief: "Wer sagt, daß er keine Sünde hat, lügt." Das ist das noch fortbestehende Dunkel der Nacht und der Finsternis, die über den Körper des Menschen noch Einflüsse gelten machen wollen. In diesem Zustand ist bereits der Heilige Geist über den Menschen ausgeschüttet. Dann schreibt er, daß er dies schreibt, damit man nicht sündigt. Und wer sündigt, wandelt in der Finsternis. Doch Vergebung ist möglich. Es ist im Zeichen des vierten Tages eine gewaltige Polarisierung. Die Nacht und die Finsternis werden erhellt. Das dunkelste im Menschen wird ans Licht gebracht.
Johannes schreibt weiter, wer seinen Bruder haßt, der wandelt in Finsternis. Es sind hier kategorische Aussagen, da gibt es keine "Grauzone" mehr. Als Bodhisattva kann man niemanden hassen, und wenn, dann ist man aus dem Bewußtseinszustand des Bodhisattva herausgefallen. Es gibt in der buddhistischen Überlieferung einen ausführlichen Gelöbnistext für den Weg des Bodhisattva. Dazu gibt es das kleine und das große Gelöbnis. Beim kleinen Gelöbnis bedeutet es, daß man sich darauf vorbereitet, einmal den Weg eines Bodhisattva zu gehen. Es ist das, was im ersten Chakra aktuell ist. Das große Gelöbnis der Bodhisattvas ist wirklich viel, so aus rein menschlichem Ermessen gelesen, wer sich jedoch mit geöffnetem Herzchakra daransetzt und es liest, der denkt, das ist doch alles selbstverständlich. Und er denkt es nicht nur, sondern es prägt auch sein Handeln.
Johannes schreibt noch weiter: "Ihr habt die Salbung des Heiligen und wisset alles." Allwissenheit? Ja, das ist der Anfang. In gleicher Weise schreibt Shantideva über den Weg des Bodhisattva. In dieser Stufe leuchtet das göttliche Bewußtsein auf und dehnt sich immer weiter, sammelt unendliche Vollkommenheiten, bis in die Allwissenheit.
Noch ein paar Einzelheiten. Die Lichter werden als "zwei große Lichter" geschaffen. Doch unmittelbar im darauffolgenden Vers wird von dem "großen Licht" und dem "kleinen Licht" gesprochen. Wie kommts? Die Kabbala sagt dazu, daß eines der beiden großen Lichter zu Gott ging und meinte: "Du hast uns beide ganz genau gleich erschaffen. Das geht nicht, es muß doch einen Unterschied zwischen uns geben. Sonst verwechselt man uns womöglich." und Gott sagt: "Du hast Recht. Also sei du das kleine Licht." Es ist im Inneren der Prozeß der Umkehrung der Lichter. Eigentlich regiert das Gehirn, und das Herz ist untergeordnet. Das ist der gefallene Zustand. Nun, im Zeichen des vierten Tages, leuchtet beides hell auf, Herz und Hirn, und wird zu einer Einheit. Doch wie soll man es nun noch auseinanderhalten? Wer soll regieren? Was ist die höchste Eigenschaft? Und da ist der Punkt, wo das Licht des Herzens, die Liebe, größer wird als alle anderen Lichter. Das Licht des Glaubens, das Licht des Wissens, das Licht der Hoffnung, der Wahrheit, der Prophetie, der Selbstaufopferung und der Kraft des Ausharrens sind alle kleiner als das Licht der Liebe, so wie auch Paulus es in dem "Hohelied der Liebe" im Korintherbrief beschreibt.
Die Lichter sollen zu "Zeichen" sein. Was ist das für ein Ding? Hebräisch ist ein Zeichen "ot", geschrieben aleph-taw. Das ist das erste und das letzte Zeichen des hebräischen Alphabeths. Es stellt die Vollkommenheit dar, das All-Umfassende, die Totalität. Und diese Lichter sollen also zu solchen Zeichen werden. Damit ist gemeint, daß sie die Chakren öffnen und geöffnet lassen. Außerdem sollen sie als Zeiten, als Tage und als Jahre dienen. Das sind aber nur unvollkommene Übersetzungen, wie sie durch die buchstäbliche Idee der Zeitmessung durch Sonne, Mond und Gestirne nahegelegt werden. Das Wort "Jahr", schanah, kommt eigentlich von "Neuung", "Erneuerung". Diese Lichter dienen dazu, den gesamten Menschen zu erneuern, eben zu einem neuen Himmel und einer neuen Erde werden zu lassen. Dann dienen sie als "Tage", wobei das Wort Tag, jom, die Verbindung von Zeit und Ewigkeit darstellt. Diese Lichter dienen dazu, daß der neue Mensch sowohl in der Ewigkeit als auch in der Zeit wirken kann. Und das Wort "Zeiten" ist wohl das irreführendste überhaupt. Eigentlich gibt es ein ganz anderes Wort für "Zeit" im hebräischen. Hier ist eigentlich etwas gemeint, das man eher mit "Bezeugung" übersetzen könnte. Die Lichter dienen dazu, Gott zu bezeugen. Vordergründig, also hier in der zeitlichen Dimension. In der ewigen Dimension sind die Lichter die Basis für die Selbstschöpfungskraft des neuen Menschen, also das, woraus er selbst Universen erschaffen kann.
Wer zu den "Überwindern" des vierten Tages zählt, also wer diesen Schöpfungstag in sich wirklich beleben und erleben kann, dem wird der Morgenstern gegeben, jener Morgenstern, von dem Jesus Christus sagt: "Ich bin der glänzende Morgenstern". Also im Prozeß des vierten Tages fängt die Christuskraft an, im Menschen zu wohnen.
Offenbarung 21,5: "Und der auf dem Throne saß, sprach: "Siehe, ich mache alles neu."
Soweit zu den erhabenen Herrlichkeiten des vierten Schöpfungstages. Und damit möchte ich es auch bewenden lassen, die anderen Tage sind dann ganz leicht verständlich, denn es gibt für den Menschen offenen Herzens kein wirkliches Hindernis mehr. Man schaut nur mit dem Herzen gut...
Obwohl... ich hab irgendwo noch ein schönes Gleichnis dazu geschrieben, auch zu den restlichen Tagen. Hm. Wenn es noch da ist, dann füge ich es gerne hier an.
Wen ich hiermit etwas anregen durfte für diese doch so andere Art des Erlebens der Bibel, dem möchte ich die Werke von Friedrich Weinreb ans Herz legen. Er war der Lehrer meines Lehrers. Er hat diese Dinge sehr schön dargestellt. Ich darf hoffen, daß ich sein Werk weiterführen kann und darf.
in Liebe und Wahrheit und großer Dankbarkeit gegenüber meinen Lehrern,
eva-maria
Johannes schreibt über diesen Zustand des geöffneten Herzchakras im ersten Johannesbrief: "Wer sagt, daß er keine Sünde hat, lügt." Das ist das noch fortbestehende Dunkel der Nacht und der Finsternis, die über den Körper des Menschen noch Einflüsse gelten machen wollen. In diesem Zustand ist bereits der Heilige Geist über den Menschen ausgeschüttet. Dann schreibt er, daß er dies schreibt, damit man nicht sündigt. Und wer sündigt, wandelt in der Finsternis. Doch Vergebung ist möglich. Es ist im Zeichen des vierten Tages eine gewaltige Polarisierung. Die Nacht und die Finsternis werden erhellt. Das dunkelste im Menschen wird ans Licht gebracht.
Johannes schreibt weiter, wer seinen Bruder haßt, der wandelt in Finsternis. Es sind hier kategorische Aussagen, da gibt es keine "Grauzone" mehr. Als Bodhisattva kann man niemanden hassen, und wenn, dann ist man aus dem Bewußtseinszustand des Bodhisattva herausgefallen. Es gibt in der buddhistischen Überlieferung einen ausführlichen Gelöbnistext für den Weg des Bodhisattva. Dazu gibt es das kleine und das große Gelöbnis. Beim kleinen Gelöbnis bedeutet es, daß man sich darauf vorbereitet, einmal den Weg eines Bodhisattva zu gehen. Es ist das, was im ersten Chakra aktuell ist. Das große Gelöbnis der Bodhisattvas ist wirklich viel, so aus rein menschlichem Ermessen gelesen, wer sich jedoch mit geöffnetem Herzchakra daransetzt und es liest, der denkt, das ist doch alles selbstverständlich. Und er denkt es nicht nur, sondern es prägt auch sein Handeln.
Johannes schreibt noch weiter: "Ihr habt die Salbung des Heiligen und wisset alles." Allwissenheit? Ja, das ist der Anfang. In gleicher Weise schreibt Shantideva über den Weg des Bodhisattva. In dieser Stufe leuchtet das göttliche Bewußtsein auf und dehnt sich immer weiter, sammelt unendliche Vollkommenheiten, bis in die Allwissenheit.
Noch ein paar Einzelheiten. Die Lichter werden als "zwei große Lichter" geschaffen. Doch unmittelbar im darauffolgenden Vers wird von dem "großen Licht" und dem "kleinen Licht" gesprochen. Wie kommts? Die Kabbala sagt dazu, daß eines der beiden großen Lichter zu Gott ging und meinte: "Du hast uns beide ganz genau gleich erschaffen. Das geht nicht, es muß doch einen Unterschied zwischen uns geben. Sonst verwechselt man uns womöglich." und Gott sagt: "Du hast Recht. Also sei du das kleine Licht." Es ist im Inneren der Prozeß der Umkehrung der Lichter. Eigentlich regiert das Gehirn, und das Herz ist untergeordnet. Das ist der gefallene Zustand. Nun, im Zeichen des vierten Tages, leuchtet beides hell auf, Herz und Hirn, und wird zu einer Einheit. Doch wie soll man es nun noch auseinanderhalten? Wer soll regieren? Was ist die höchste Eigenschaft? Und da ist der Punkt, wo das Licht des Herzens, die Liebe, größer wird als alle anderen Lichter. Das Licht des Glaubens, das Licht des Wissens, das Licht der Hoffnung, der Wahrheit, der Prophetie, der Selbstaufopferung und der Kraft des Ausharrens sind alle kleiner als das Licht der Liebe, so wie auch Paulus es in dem "Hohelied der Liebe" im Korintherbrief beschreibt.
Die Lichter sollen zu "Zeichen" sein. Was ist das für ein Ding? Hebräisch ist ein Zeichen "ot", geschrieben aleph-taw. Das ist das erste und das letzte Zeichen des hebräischen Alphabeths. Es stellt die Vollkommenheit dar, das All-Umfassende, die Totalität. Und diese Lichter sollen also zu solchen Zeichen werden. Damit ist gemeint, daß sie die Chakren öffnen und geöffnet lassen. Außerdem sollen sie als Zeiten, als Tage und als Jahre dienen. Das sind aber nur unvollkommene Übersetzungen, wie sie durch die buchstäbliche Idee der Zeitmessung durch Sonne, Mond und Gestirne nahegelegt werden. Das Wort "Jahr", schanah, kommt eigentlich von "Neuung", "Erneuerung". Diese Lichter dienen dazu, den gesamten Menschen zu erneuern, eben zu einem neuen Himmel und einer neuen Erde werden zu lassen. Dann dienen sie als "Tage", wobei das Wort Tag, jom, die Verbindung von Zeit und Ewigkeit darstellt. Diese Lichter dienen dazu, daß der neue Mensch sowohl in der Ewigkeit als auch in der Zeit wirken kann. Und das Wort "Zeiten" ist wohl das irreführendste überhaupt. Eigentlich gibt es ein ganz anderes Wort für "Zeit" im hebräischen. Hier ist eigentlich etwas gemeint, das man eher mit "Bezeugung" übersetzen könnte. Die Lichter dienen dazu, Gott zu bezeugen. Vordergründig, also hier in der zeitlichen Dimension. In der ewigen Dimension sind die Lichter die Basis für die Selbstschöpfungskraft des neuen Menschen, also das, woraus er selbst Universen erschaffen kann.
Wer zu den "Überwindern" des vierten Tages zählt, also wer diesen Schöpfungstag in sich wirklich beleben und erleben kann, dem wird der Morgenstern gegeben, jener Morgenstern, von dem Jesus Christus sagt: "Ich bin der glänzende Morgenstern". Also im Prozeß des vierten Tages fängt die Christuskraft an, im Menschen zu wohnen.
Offenbarung 21,5: "Und der auf dem Throne saß, sprach: "Siehe, ich mache alles neu."
Soweit zu den erhabenen Herrlichkeiten des vierten Schöpfungstages. Und damit möchte ich es auch bewenden lassen, die anderen Tage sind dann ganz leicht verständlich, denn es gibt für den Menschen offenen Herzens kein wirkliches Hindernis mehr. Man schaut nur mit dem Herzen gut...
Obwohl... ich hab irgendwo noch ein schönes Gleichnis dazu geschrieben, auch zu den restlichen Tagen. Hm. Wenn es noch da ist, dann füge ich es gerne hier an.
Wen ich hiermit etwas anregen durfte für diese doch so andere Art des Erlebens der Bibel, dem möchte ich die Werke von Friedrich Weinreb ans Herz legen. Er war der Lehrer meines Lehrers. Er hat diese Dinge sehr schön dargestellt. Ich darf hoffen, daß ich sein Werk weiterführen kann und darf.
in Liebe und Wahrheit und großer Dankbarkeit gegenüber meinen Lehrern,
eva-maria