Der Königsweg der Liebe... im Licht der Heiligen Schrift. Die Schöpfungsgeschichte

Fortsetzung 4. Tag

Johannes schreibt über diesen Zustand des geöffneten Herzchakras im ersten Johannesbrief: "Wer sagt, daß er keine Sünde hat, lügt." Das ist das noch fortbestehende Dunkel der Nacht und der Finsternis, die über den Körper des Menschen noch Einflüsse gelten machen wollen. In diesem Zustand ist bereits der Heilige Geist über den Menschen ausgeschüttet. Dann schreibt er, daß er dies schreibt, damit man nicht sündigt. Und wer sündigt, wandelt in der Finsternis. Doch Vergebung ist möglich. Es ist im Zeichen des vierten Tages eine gewaltige Polarisierung. Die Nacht und die Finsternis werden erhellt. Das dunkelste im Menschen wird ans Licht gebracht.

Johannes schreibt weiter, wer seinen Bruder haßt, der wandelt in Finsternis. Es sind hier kategorische Aussagen, da gibt es keine "Grauzone" mehr. Als Bodhisattva kann man niemanden hassen, und wenn, dann ist man aus dem Bewußtseinszustand des Bodhisattva herausgefallen. Es gibt in der buddhistischen Überlieferung einen ausführlichen Gelöbnistext für den Weg des Bodhisattva. Dazu gibt es das kleine und das große Gelöbnis. Beim kleinen Gelöbnis bedeutet es, daß man sich darauf vorbereitet, einmal den Weg eines Bodhisattva zu gehen. Es ist das, was im ersten Chakra aktuell ist. Das große Gelöbnis der Bodhisattvas ist wirklich viel, so aus rein menschlichem Ermessen gelesen, wer sich jedoch mit geöffnetem Herzchakra daransetzt und es liest, der denkt, das ist doch alles selbstverständlich. Und er denkt es nicht nur, sondern es prägt auch sein Handeln.

Johannes schreibt noch weiter: "Ihr habt die Salbung des Heiligen und wisset alles." Allwissenheit? Ja, das ist der Anfang. In gleicher Weise schreibt Shantideva über den Weg des Bodhisattva. In dieser Stufe leuchtet das göttliche Bewußtsein auf und dehnt sich immer weiter, sammelt unendliche Vollkommenheiten, bis in die Allwissenheit.

Noch ein paar Einzelheiten. Die Lichter werden als "zwei große Lichter" geschaffen. Doch unmittelbar im darauffolgenden Vers wird von dem "großen Licht" und dem "kleinen Licht" gesprochen. Wie kommts? Die Kabbala sagt dazu, daß eines der beiden großen Lichter zu Gott ging und meinte: "Du hast uns beide ganz genau gleich erschaffen. Das geht nicht, es muß doch einen Unterschied zwischen uns geben. Sonst verwechselt man uns womöglich." und Gott sagt: "Du hast Recht. Also sei du das kleine Licht." Es ist im Inneren der Prozeß der Umkehrung der Lichter. Eigentlich regiert das Gehirn, und das Herz ist untergeordnet. Das ist der gefallene Zustand. Nun, im Zeichen des vierten Tages, leuchtet beides hell auf, Herz und Hirn, und wird zu einer Einheit. Doch wie soll man es nun noch auseinanderhalten? Wer soll regieren? Was ist die höchste Eigenschaft? Und da ist der Punkt, wo das Licht des Herzens, die Liebe, größer wird als alle anderen Lichter. Das Licht des Glaubens, das Licht des Wissens, das Licht der Hoffnung, der Wahrheit, der Prophetie, der Selbstaufopferung und der Kraft des Ausharrens sind alle kleiner als das Licht der Liebe, so wie auch Paulus es in dem "Hohelied der Liebe" im Korintherbrief beschreibt.

Die Lichter sollen zu "Zeichen" sein. Was ist das für ein Ding? Hebräisch ist ein Zeichen "ot", geschrieben aleph-taw. Das ist das erste und das letzte Zeichen des hebräischen Alphabeths. Es stellt die Vollkommenheit dar, das All-Umfassende, die Totalität. Und diese Lichter sollen also zu solchen Zeichen werden. Damit ist gemeint, daß sie die Chakren öffnen und geöffnet lassen. Außerdem sollen sie als Zeiten, als Tage und als Jahre dienen. Das sind aber nur unvollkommene Übersetzungen, wie sie durch die buchstäbliche Idee der Zeitmessung durch Sonne, Mond und Gestirne nahegelegt werden. Das Wort "Jahr", schanah, kommt eigentlich von "Neuung", "Erneuerung". Diese Lichter dienen dazu, den gesamten Menschen zu erneuern, eben zu einem neuen Himmel und einer neuen Erde werden zu lassen. Dann dienen sie als "Tage", wobei das Wort Tag, jom, die Verbindung von Zeit und Ewigkeit darstellt. Diese Lichter dienen dazu, daß der neue Mensch sowohl in der Ewigkeit als auch in der Zeit wirken kann. Und das Wort "Zeiten" ist wohl das irreführendste überhaupt. Eigentlich gibt es ein ganz anderes Wort für "Zeit" im hebräischen. Hier ist eigentlich etwas gemeint, das man eher mit "Bezeugung" übersetzen könnte. Die Lichter dienen dazu, Gott zu bezeugen. Vordergründig, also hier in der zeitlichen Dimension. In der ewigen Dimension sind die Lichter die Basis für die Selbstschöpfungskraft des neuen Menschen, also das, woraus er selbst Universen erschaffen kann.

Wer zu den "Überwindern" des vierten Tages zählt, also wer diesen Schöpfungstag in sich wirklich beleben und erleben kann, dem wird der Morgenstern gegeben, jener Morgenstern, von dem Jesus Christus sagt: "Ich bin der glänzende Morgenstern". Also im Prozeß des vierten Tages fängt die Christuskraft an, im Menschen zu wohnen.

Offenbarung 21,5: "Und der auf dem Throne saß, sprach: "Siehe, ich mache alles neu."

Soweit zu den erhabenen Herrlichkeiten des vierten Schöpfungstages. Und damit möchte ich es auch bewenden lassen, die anderen Tage sind dann ganz leicht verständlich, denn es gibt für den Menschen offenen Herzens kein wirkliches Hindernis mehr. Man schaut nur mit dem Herzen gut...

Obwohl... ich hab irgendwo noch ein schönes Gleichnis dazu geschrieben, auch zu den restlichen Tagen. Hm. Wenn es noch da ist, dann füge ich es gerne hier an.

Wen ich hiermit etwas anregen durfte für diese doch so andere Art des Erlebens der Bibel, dem möchte ich die Werke von Friedrich Weinreb ans Herz legen. Er war der Lehrer meines Lehrers. Er hat diese Dinge sehr schön dargestellt. Ich darf hoffen, daß ich sein Werk weiterführen kann und darf.

in Liebe und Wahrheit und großer Dankbarkeit gegenüber meinen Lehrern,

eva-maria
 
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Wen ich hiermit etwas anregen durfte für diese doch so andere Art des Erlebens der Bibel, dem möchte ich die Werke von Friedrich Weinreb ans Herz legen. Er war der Lehrer meines Lehrers. Er hat diese Dinge sehr schön dargestellt. Ich darf hoffen, daß ich sein Werk weiterführen kann und darf.

in Liebe und Wahrheit und großer Dankbarkeit gegenüber meinen Lehrern,

eva-maria

Liebe Eva-Maria,

noch mal ganz herzlichen Dank für all das hier !!!

Du schreibst wunderbar und verbindest die Dinge, die Religionen…..es fließt dir wirklich direkt aus dem Herzen….und das mit einer Intensität….ich bin so frei dich mal eben zu :umarmen:

Das war es, was auch Friedrich Weinreb immer am Herzen lag und du hast es wirklich sehr schön weitergeführt !

Er war auch für mich Lehrer, wenn auch „„„nur“““ in Buchstabenform und nicht persönlich.

Ich hab mich nie getraut, ihn so direkt zu empfehlen, denn seine Art sich auszudrücken, dürfte für manchen „AT-NT- Allergiker“ schwer verdaulich sein und ich wollte ihn einfach nicht verrissen sehen.

Er hat häufiger gesagt, das Geheimnis schützt sich selbst….er hatte recht denke ich.

Habe mir da vielleicht oft unnötig Gedanken gemacht oder einfach zu wenig Vertrauen gehabt.

Wer offen ist für das, was er mitzuteilen hatte, der findet hin.

Herzgruß
Nizuz
 
WOW !

Habe zwar noch nicht alles gelesen, aber ich sag schon mal DANKE !

Herzlichen Gruß
Nizuz

Ich dachte, du wärst so belesen? ;)
Da hat Jemand auch die alten Schriften studiert, die jetzt mehr und mehr ans Licht getragen werden. :)
Die Zahlen als Äste, welche seelische Ebenen darstellen bzw. Verhältnisse zum Schöpfer.
 
Ich dachte, du wärst so belesen? ;)
Da hat Jemand auch die alten Schriften studiert, die jetzt mehr und mehr ans Licht getragen werden. :)
Die Zahlen als Äste, welche seelische Ebenen darstellen bzw. Verhältnisse zum Schöpfer.

ach John Wayne, nich immer gleich aus der Hüfte zielen....

ich hatte noch nicht alles von Eva-Maria gelesen, aber die Quelle kenne ich trotzdem ganz gut.

schlaf schön Cowboy :kiss4:
 
Hier im Körperlichen beginnt der Weg, deshalb ist der Körper so ungeheuer wichtig.
Das ist die Geschichte der Jungfrauengeburt.
Natürlich ist es so, denn jeder menschliche Körper ist eine Jungfrau, die durch Gottes Geist schwanger mit Jesus wird.
eva-maria

Liebe Maria............vielen herzlichen Dank für diese Mühe alles hier aufzuschreiben
smilie_love_047.gif

Im Moment haben sich bei mir noch mehr Fragen zum AT gestellt, die Bücher von Weinreb sind ziemlich teuer,gibt es etwas, was man online lesen kann von ihm,oder anderen die ähnlich schreiben.?.....
 
Liebe vitella,

die Einführung in sein Werk ist das Buch "Schöpfung im Wort". Sonst kenne ich keinen, der diese Dinge in bezug auf die Bibel annähernd so gut beschreibt.

:umarmen:,

eva-maria
 
Was noch an den ersten drei Tagen auffällt, ist das Benennen Gottes. Gott muß hier immer noch etwas "gerade rücken", den Dingen den richtigen Namen geben, das Wesen, das sich im Namen verbirgt, durch den neuen Namen richtig klarmachen. Ab dem vierten Tag ist dies nicht mehr der Fall. Ab dem Herzchakra sieht man den Dingen auf den Grund. Die unteren drei Chakren sind immer noch gemischt mit dem Dunklen, mit dem Sein in Raum und Zeit, doch ab dem Herzchakra gibt es die Ewigkeit, die völlig jenseits von Raum und Zeit ist, und in der Ewigkeit sind die Dinge nicht verschattet. Dort sind sie klar zu erkennen, es ist keine Notwendigkeit mehr da, etwas zu benennen.

Nun, der fünfte Tag.

Da wir uns mit großen Schritten dem fünften Chakra, dem Kehlchakra nähern, ist vielleicht eine Betrachtung des Sprechens und der Sprache ganz interessant. Die Sequenz "wajomär elohim" - "und Gott sprach" ist stets der Anfang eines neuen Schöpfungstages (abgesehen von dem siebten Tag, dem Kronenchakra, in dem die Stille herrscht...).

Was ist nun dieses Sprechen Gottes? Wenn man sich in die hebräische Sprache vertieft, dann sieht man, daß jedes Zeichen im Hebräischen nicht nur ein "Buchstabe", sondern gleichzeitig auch eine Zahl ist, ein Objekt darstellt und einen vollständigen Namen hat.

Man könnte also jedes hebräische Wort auch als Folge von Zahlen schreiben. Ganz ähnlich, wie die Systeme der Numerologie im Deutschen z.b. jedem Buchstaben eine Zahl zuweisen und dadurch - wenn man alle Zahlen zusammenzählt, die in einem Wort sind, ein Gesamtwert entsteht, ein Gewicht. Dieses "Gewicht" jedes hebräischen Wortes ist der sogenannte Zahlenwert des Wortes. Und wenn man mehrere Wörter hat, kann man auch Zahlenwerte von ganzen Ausdrücken bilden.

Weinreb wehrte sich immer gegen diese Herumrechnerei mit vielen Zahlenwerten, weil es genau das ist, was den meisten oberflächlichen "Kennern" von Kabbalah als erstes in den Sinn kommt und aber als letztes in den Sinn kommen sollte. Nicht, daß man es nicht tun sollte... die jüdische Überlieferung ist voll davon und auch Weinreb tut es, aber man sollte ganz genau wissen, was man da macht und warum man es macht. Man sollte also die "Spielregeln" kennen, so wie die übliche Mathematik (Weinreb war auch Professor für Statistik) eben auch Spielregeln hat, Dinge, die man tun darf, und andere, die verboten sind.

Warum komme ich nun gerade auf diese Dinge? Weil es mit dem Kehlchakra zusammenhängt, mit dem Ort, wo die Sprache entsteht, nach außen dringt. Man fängt an zu er-zählen... - man zählt also im Er-zählen ständig, die Sprache ist durchdrungen von Zahl. Weinreb erzählt dazu, daß in sämtlichen ihm bekannten Sprachen die Wörter für Sprache und Zahl in irgendeiner Weise verwandt sind. Ich kenne auch einige Sprachen, und auch in denen ist dies so, wenn vielleicht auch nicht in allen Sprachen, aber viele Sprachen aus unterschiedlichen Sprachfamilien haben diese Wahrheit bewahrt.

In der Systematik der Chakren, die in den unteren vier Chakren die vier Elemente enthält (Erde, Wasser, Feuer, Luft) ist dem fünfte Chakra das Element Äther zugeschrieben worden, doch man könnte auch sagen, daß hier das Abstrakte beginnt, die Welt der Zahl und des Erzählens.

Noch anders ausgedrückt, in Graden der Differenzierung, verschwindet im Aufstieg durch die Chakren nacheinander jegliche Differenzierung. Die Erde, sie ist noch konkret, ein fester Körper. Wasser ist zwar auch konkret, hat aber keine eigenständige Form, oder nur die einer Kugel im Idealfall, wenn es in der Luft schwebt. Feuer hat dann nicht mal mehr eine definierte Grenze, wo es beginnt. Wo Wasser immerhin noch die Wasseroberfläche hat, hat Feuer nur noch einen Wärmegradienten, und es obliegt gewisser Beliebigkeit, wo man genau sagt, daß das Feuer beginnt und wo es endet. Die Luft hat dann nicht einmal mehr diesen Gradienten, das einzige, was sie noch hat, ist die Bewegung oder die Ruhe. Interessant auch, daß die Luft dem Herzen zugeordnet ist, dem Innern, das sich be-wegen kann, auf einen Weg machen kann, wie der Wind irgendwo hinweht. Und die Bewegung, motion, und die E-motion, die Herausbewegung, sind doch nahe Verwandte.

Doch der Äther hat noch nicht einmal Bewegung. Was hat er denn? Man könnte ihn als den Beginn des Nicht-Seins bezeichnen... - oder als das fünfte Jhana...

Nun sollen also die Wasser vom Gewimmel lebendiger Seelen wimmeln. Was ist das? Das erste Mal in der Bibel wird hier der Begriff "nephesch" eingeführt, die Seele, die kreatürliche Seele, die sowohl Tiere wie auch der natürliche Mensch haben. Und was sind das hier für Wasser? Das Wasser steht für ein Wissen, aber nicht ein totes Wissen, sondern eher ein lebendiges Erkennen. Alle Dinge des Lebens gewinnen plötzlich eine lebendige Dimension, es beginnt im Öffnen des fünften Chakras alles Lebendigkeit. Es gibt keine "tote" Materie mehr...
Und das Erkennen, das "Wasser", wird davon angefüllt. Man erkennt sein ganzes Leben als "bewegt", es wimmelt darin geradezu von Lebendigkeit. Man fragt sich, wie man nur vorher überhaupt davon sprechen konnte, daß man "lebendig" sei. Man hielt sich für lebendig, war aber eigentlich tot. So tot wie eine DVD, die einfach abläuft innerhalb der vierdimensionalen Raumzeit. Nun beginnt der Spaß... :)
Der Eintritt in die 5. Dimension des Kehlchakras beinhaltet einen Überblick über das gesamte eigene Leben. Wenn es sich vollständig öffnet, dann sieht man sein gesamtes Leben, von Geburt bis zum Tod, in diesem "Moment", in dieser "Bewegung", etwas, das normalerweise erst beim Tod eintritt, diesen Film des eigenen Lebens zu sehen.
Doch was beim Tod unmöglich ist, da ist der Film ja zuende, ist hier möglich. Mit offenem Kehlchakra wird man zum Regisseur seines eigenen Lebens. Man kann Szenen herausschneiden, neue erfinden, einsetzen, solange und soviel es Freude macht.
Ja, und da wimmelt es im kleinen "Hollywood" der Seele, von lauter Schauspielern, Hilfskräften, Drehbuchautoren, etc. etc.
Es beinhaltet auch einen Überblick über die gesamte Palette menschlicher Emotionen... - nichts ist einem wirklich fremd, doch man kennt es plötzlich nicht mehr als Schauspieler, der es spielen muß, sondern als Regisseur, der sagt, was genau und wie es gespielt werden soll...
das ist also die Wasserwelt. Und die Luftwelt, die Vögel, sind ein Bild der Gedanken. Kühne Inspirationen tropfen aus den oberen Chakren ins Kehlchakra und werden zu Theorien, zu völlig neuen Weltbildern, genial bis abgedreht...
und die großen Seeungeheuer werden hier erschaffen... was sind die denn?
vor allem, sie werden "geschaffen"!!!
Das Wort "bara" - "erschaffen" wird in der Bibel äußerst sparsam verwendet. Es steht wirklich nur für Dinge, die ganz neu ins Spiel kommen. Im ersten Tag "erschafft" Gott die Himmel und die Erde. Danach "formt" und "macht" er bis zum vierten Tag. Doch im Zeichen des fünften Tages gibt es eine neue Schöpferkraft, eine neue Kreativität.

Doch wollen wir noch ein paar Blicke "hinter" die Kulissen werfen...
also "wajomär elohim" - "und Gott sprach", ich hatte es erwähnt. Der Zahlenwert dieser Sequenz ist 343. Das ist 7*7*7. Im Sprechen Gottes liegt ein Ausdrücken der Kräfte aller sieben Chakren auf allen drei Ebenen... - das ist ein großes Geheimnis, wer es erkennen mag, möge es erkennen.

Die "Seeungeheuer" - "hattannim" haben den Zahlenwert 555. Da sollte man doch mal aufhorchen, wenn wir beim fünften Tag / Chakra / Jhana sind. Und diese werden ganz neu erschaffen, die gabs vorher noch nicht und man konnte sie auch nicht aus etwas anderem formen oder machen. 5 ist das Zeichen von Bewußtheit, und 555 das Zeichen von einsetzender Bewußtheit auf allen drei Ebenen...
besonders spannend wird es, wenn ich mitteile, daß die Finsternis "hachoschek" die Zahl 333 hat, und Jesous die Zahl 888...
Wenn sich also diese völlig neue Bewußtheit, nämlich im ersten Ring des Nicht-Seins, dem Objekt "Dunkelheit" nähert und mit ihm verschmilzt (C.G. Jung nannte dies "Schattenarbeit", die Arbeit an den eigenen Schatten), entsteht etwas völlig Neues, nämlich die Wirksamkeit der Kraft Jesu...

Nun, das soll mal reichen als Anregungen für das fünfte Chakra. Wie man aber unschwer erkennen kann, gibt es ganz unterschiedliche Qualitäten, in denen man die Aktivität desselben Chakra erleben kann. Wer kreativ ist, der nutzt Kräfte des fünften Chakra. Die großen Kunstwerke jedoch, die Weltruhm erlangen, unsterbliche Musik z.b. oder großartige Dichtung oder Skulpturen oder Malerei - auch das ist Aktivität des fünften Chakra, jedoch in einer ganz anderen Liga...
Und das gesamte eigene Leben zu Lebzeiten bereits zu sehen, spielt wieder in einer anderen Intensität. Nostradamus hatte wohl diesen Einblick bekommen. Allerdings konnte er sich nicht wirklich zur vollen Öffnung des fünften Chakra durchringen, denn sonst hätte er nicht alles so gelassen wie es war... - er schaute die DVD seines Lebens zwar an, änderte dann aber nichts daran, im Glauben es sei so bestimmt.
Was es ja auch ist - im vierdimensionalen Modell. Doch wer hat es so bestimmt? Ah!!! Genau, der fünfdimensionale Denker... - der ich bin...

Nun aber genug.
 
Liebe Eva-Maria,
ich habe Deinen Thread mit großem Interesse gelesen. Vor langer Zeit habe ich selbst die Bibel studiert - im Übermaß. Und ich habe eigentlich recht bald verstanden, worum es geht: Zuerst ist da Öde + Leerheit + Nacht + Tod + Sterben und dann kommt Licht und damit Wachstum bis hin zur Vollkommenheit (Gott sah, dass es gut war). Genauso ist es überall in der Schöpfung. Wenn Du die Natur betrachtest, so ist da auch zuerst Sterben, dann Licht, dann Wachstum in allen Formen bis zur Blüte und endlich dann bis zu den Früchten und dann wieder Sterben und alles beginnt von neuem.
Nur damals wußte ich nicht, woher das Licht bekommen. Ich war so verzweifelt, weil ich es einfach nicht durch die Beschäftigung mit den Schriften fand. Bis ich es durch die Meditation in mir gefunden habe.

Ich habe Jesus gefragt, wie er es gemacht hat, und er sagte mir, dass er das Licht schon sehr früh in sich gefunden hätte - in seiner Seele, dass er schon früh diese Verbindung zum SEIN gefunden hatte - übrigens auch über sein Höheres Ich, das auch er besaß. Aber dann hätte die Arbeit erst angefangen. Er hätte so viel Licht in seinen Körper bekommen, dass er ganz licht war. Er konnte schon damals sich aufllösen - war dann nur noch Licht!!! Du kennst die Bibelstelle im NT, wo er vor den Jüngern "verherrlicht" wurde.

Viele meinen, wenn sie das Licht gefunden haben, dann hätten sie das meiste erreicht. Aber das ist erst der 2. Tag, der richtige Start. Zum Wachstum, zum Blühen, zum Früchte tragen, dazu um soviel Lichternergie wie möglich in seinen Körper zu bekommen, dass dieser transformiert wird. Dass die Energieräume (Chakren) umgekehrt arbeiten können. Wenn ich bedenke, wieviel Zeit ich vergeudet habe, nur um auf den Startplatz zu kommen, oh Weh! Die Zeit der Öde und des Sterbens muss manchmal so lang sein. Um so mehr gilt es, Licht und Schatten voneinander zu trennen (mein Motto) und die Erleuchtung in den gesamten Körper-Raum auszudehnen, bis wir schließlich wieder zum SEIN werden und nicht mehr in das Rad von Sterben - Licht - Wachstum und wieder Tod hinein müssen.
Liebe Grüße in Verbundenheit
Dein Oriano
 
zeit ist nicht wichtig, sondern die innere motivation - achte auf sie, bzw. lass sie nicht schwinden, dann hat du dein bestes gegeben :)
 
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Nun zum sechsten Tag, ich freue mich, daß es weitergeht und ich dies schreiben darf.

Im sechsten Tag - genauso wie im dritten Tag - spricht Gott zweimal. Die anderen Schöpfungstage spricht er jeweils einmal, doch immer am Ende einer Dreiersequenz spricht er zweimal.

Ähnlich, wie es im dritten Tage um die Erde geht, geht es auch nun wieder um die Erde. Der erste und vierte Tag handeln vom Licht, der zweite und fünfte Tag vom Wasser, und der dritte und sechste Tag von der Erde. Das nur zur groben Systematik.

In den niederen Schwingungen des sechsten Chakra ist es der Verstand, der vom Sinnen und Trachten nach der Erde und dem irdisch erreichbaren dominiert wird.
Im "natürlichen", gefallenen Zustand regiert dieses Zentrum über die anderen Zentren. Im mystischen Weg der Liebe kehren sich die Lichter um, und das Herzchakra und sein Licht regieren den Menschen.
Im Tarot ist dies dargestellt als der Gehängte, bei dem ja der Kopf in einer Erdmulde hängt und die Füße ganz oben sind. Die Füße und Beine, die normalerweise ganz unten sind, nehmen über die Stellung des Kreuzes so himmlische Energien auf und lassen sie durch die Chakren wandern, bis zum Herzchakra, entflammen es, und dann weiter bis zum sechsten und siebten Chakra.
Im Osten kennt man den Lotossitz, bei dem ebenfalls die Fußsohlen nach oben gerichtet sind und die beiden Beine das Zeichen des Kreuzes bilden...

In diesem Bild des Gehängten ist die natürliche Ordnung wiederhergestellt, der Kopf ist mit der Erde befaßt und wird von den Kräften des Herzens regiert.

Lassen wir einfach noch ein wenig weiter das sechste Zeichen zu uns sprechen. Es sind Gedanken, die - wenn es gut steht - im Herzen landen und dort ihre Frucht bringen. Versucht man es über den Verstand zu erfassen, also nimmt man die Dinge, die hier von dem Himmlischen gesagt werden, nicht himmlisch, sondern irdisch auf, dann landet man in der Sackgasse.

Ebenso wie die gesamte Bibel nicht als eine Art historisches Dokument gesehen werden will, sondern in erster Linie eine spirituelle Bedeutung hat. Wer sie wörtlich nimmt, der kreuzigt IHN, das Wort. Er nagelt es fest mit Bedeutungsfanatismus und Eindeutigkeitswahn.

Das sechste Bild des Tarot, "die Liebenden" genannt (früher: "Der Scheideweg"), bringt die Entscheidung. Immer am sechsten Tag kann es schief gehen. Der sechste Tag ist der Freitag, auch der Karfreitag, an dem der wahre Mensch gekreuzigt wird. Es ist die Entscheidung, ob man dem "natürlichen", gefallenen Verstand folgen möchte, der ein Bar Abbas ist (Barrabas oder Jesus ist die Wahl, wer freigelassen wird) oder dem himmlischen Wort, das keine Sünde getan hat, nur alle geheilt.

Das sechste Zeichen des hebräischen Alphabeths ist die Waw. Es trägt die Bild-Bedeutung "Haken". Die Waw hakt ein und verbindet. Gleichzeitig trägt sie die Sprachbedeutung "und", die völlig verbindende Konjunktion.

Im Griechischen ist das Zahlwort für Sex "hexa", wovon übrigens auch Hexe abgeleitet wurde. Es ist wieder die Entscheidung, ob es eine "weise Frau" ist, die der himmlischen Liebe folgt, oder eine Liebesglückversprecherin. In beiden Fällen aber verbindet sie oder versucht zumindest zu verbinden.

Mit der Sechs kommt auch der Sex. So könnte man diese Entscheidung auch auffassen, ob Sex oder Liebe gesucht wird im Leben. Nebenbei bemerkt, schließt die Wahl für die Liebe keinen Sex aus, doch die Wahl für den Sex schließt die Liebe aus. Das ist die Asymmetrie. Nur in der christlichen Moraltheologie (obwohl nicht nur da) wurde es zu einem Entweder-Oder stilisiert, inklusive Heiratsverbot für Priester.

Im Text findet man diesen Haken in gewisser Weise im fünften Tag. Dort kommt nämlich ganz untypisch für diesen Tag und diese Systematik ein Wort vor, "leminehu", "nach ihrer Art". Diese Individualität hat eigentlich nichts zu suchen im fünften Tag. Gott spricht, und sie ist auch nicht da. Doch Gott erschafft dann nach dem Sprechen diese Individualität der Wesen die im Wasser wimmeln und der Vögel. Das ist eine Stelle, wo Gott im Erschaffen über das hinausgeht was er vorher spricht. Er übertrifft sich gewissermaßen selbst dabei.
Vögel, schön und gut. Wesen, die im Wasser wimmeln, auch gut. Aber dann versieht er sie doch mit einer Individualität. Am dritten Tag ist das anders. Da fordert Gott die Individualität, und sie entsteht anders als er gefordert hat. Das ist das dritte Chakra, das auch den magischen Willen beinhaltet. Und der hat nunmal die Eigenschaft, daß er manchmal eigen-willig ist.

Im fünften Chakra, am fünften Tag entsteht also noch mehr. Ein Begreifen der eigenen Individualität innerhalb des Wassers, innerhalb der Zeit. Es ist nicht einfach ein so-vor-sich-hinleben so wie es das Schicksal will. Sondern es ist eine persönliche Note. Ich wähle etwas, das sich innerhalb der Zeit gemäß meiner besonderen Individualität materialisiert. Das sind die lebendigen Wesen im Wasser "nach ihrer Art". Und auch die Vögel, die Gedanken, die ich denke, es sind "meine" Gedanken. Nicht mehr im Sinne eines Besitzdenkens oder eines "besonders-sein-wollens", sondern ich erkenne "meine Handschrift" in meinen Gedanken. Das sind die "Vögel nach ihrer Art". Und ich erkenne die Handschrift von anderen. Ihre spezielle spirituelle Signatur. Das, was sie so einzigartig macht. Es ist etwas sehr besonderes, dieses Erkennen.

Nun, im sechsten Chakra, entstehen ganz allgemein "lebendige Wesen nach ihrer Art". Es bedeutet, daß ich mein gesamtes Wesen als "einzig-artig" erkennen darf. Alles wird darinnen lebendig. Alle meine Lebensumstände habe ich selbst gewählt. Und im sechsten Chakra weitet sich der Blick über das individuelle Leben hinaus in die Kette der menschlichen Inkarnationen, und zwar meiner eignen, eben "nach meiner Art". Buddha beschreibt dies auf dieser sechsten Stufe ebenfalls sehr schön. Im siebten Chakra kann man sich als Inkarnation von allem begreifen. Dort verschwindet diese "Eigen-Art" wieder, und macht dem All-Einen Platz. Doch im sechsten Chakra entsteht dieses große Begreifen, daß alle meine Inkarnationen wirklich "meine" sind. Sie tragen meine Handschrift, sind unverkennbar "meine".

Doch geht Individualität wirklich verloren? Nein, im siebten "Himmel" hat auch die Individualität Platz. Nur ist sie noch anders, unbeschreiblich. Sie besteht in der Möglichkeit, und Präsenz allen dessen was da ist innerhalb dessen was ich gerade erlebe, doch trotzdem drückt sich dieses "alles-was-ist" wieder "nach meiner Art" aus...

Doch ich greife vor. Wobei es diesen wesentlichen Grundsatz gibt in der Auslegung der Schrift: "Es gibt kein vorher und kein nachher in der Schrift". Es ist KEIN zeitliches Geschehen.

In jedem Chakra spiegeln sich auch die anderen Chakren. Es sind nicht sieben Chakren, sieben Himmel, sondern sieben mal sieben. Die jüdische Überlieferung betont diese "himmlischen Hallen". Und selbst nach der 49.sten Halle geht es noch weiter...

Diese "lebendigen Wesen" sollten einen doch näher interessieren. Im hebräischen Zahlenwert haben sie 453, das ist 3*151. Es bedeutet, da sind drei "tabulae rasae", drei leere Tafeln, die beschrieben werden können mit Erlebnissen.

Da gibt es die "chajjat haarätz", die Tiere der Erde, die mit dem ersten Chakra korrespondieren.
Dann die "behemah", das Vieh, das mit dem zweiten Chakra korrespondiert.
Dann "kal rämäss hadamah", alles Gewürm des Erdbodens, das mit dem dritten Chakra korrespondiert.

Die drei Chakren entsprechen damit den drei leeren Tafeln, die beschrieben werden können mit individuellen Erlebnissen...

Und nun kommt das Spannende: Der Mensch wird geschaffen, der über diese drei Chakren herrschen soll. Er soll alles, was sich da regt, beherrschen. Nicht im Sinne von Unterdrückung, sondern als Eignes begreifen, als etwas, das sich in ihm regt und lebendig ist.

Und die Herrschaft, die ihm angetragen wird, ist wirklich bemerkenswert: Da sind die Vögel des Himmels (viertes Chakra), die Fische des Meeres (fünftes Chakra), das Vieh (sechstes Chakra), und die ganze Erde (die drei unteren Chakren), und das würmende Gewürm auf der ganzen Erde (zweites Chakra). Bemerkenswert ist hier, daß das zweite Chakra als letztes erwähnt wird, wie in den meisten Einweihungswegen das zweite Chakra als letztes geöffnet wird, weil es so verheerend sein kann, wenn man es zu früh öffnet.

Kein Wunder also, daß Gott hier wieder in die Vollen greift, zu "bara", "schaffen", also etwas völlig Neues erschaffend. Und Gott "schafft" den Menschen, obwohl es vorher so schien, als ob nur etwas gemacht (assah) werden müßte. "laßt uns Menschen machen". Doch der Übergang vom fünfdimensionalen zum sechsdimensionalen Bewußtsein ist doch dann mehr als es zunächst den Anschein hat...

Man begreift sich als eine Art "Inkarnationsgarten", in dem verschiedene Inkarnationen, alles lebendige Wesen, wachsen, und kann jedem Wesen, jeder Inkarnation von sich, die nötigen Wachstumsimpulse verleihen...

Die Erzählung wäre unvollständig, würde man an dieser Stelle nicht auf das "männlich und weiblich" eingehen, wie das menschliche Bewußtsein in dieser Phase sich formt. "sachar unekewah", männlich und weiblich, hat den Zahlenwert 390, genauso wie "schamajim", Himmel.
Es bedeutet, daß hier der himmlische Mensch entsteht. Diesem Menschen ist tatsächlich die Herrschaft über seine eigene Schöpfung angetragen...

Wobei es wirklich schade ist, daß so wenige Menschen in diese hebräische Sprache hineinschauen. Er "segnet" sie, "barach", der Stamm ist beth-resch, 2+200, Zahlenwert 202, und dann spricht er zu ihnen: "seid fruchtbar und mehret euch". Das "sich-mehren" ist "rewu", Stamm resch-beth, 200+2, Zahlenwert 202. Gott säet diese Zweiheit, er wirft den Samen der Vielheit aus und spricht dann zu ihm: Kehre zurück zu mir! Nicht aber alleine nur zurückkehren, das wäre sinnlos, sondern auch noch "pru", frucht-bar sein, das sich von phe-resch ableitet, der Frucht.

Das, was im dritten Tag einfach noch unmöglich ist, ist im sechsten Tag möglich: Der Baum, der Frucht ist und Frucht macht. Der Mensch ist Frucht und macht Frucht. Selbst erleuchtet, kann er andere erleuchten und trotzdem erleuchtet bleiben...

Wenn ich diese Dinge schreibe, so tost es in mir. Es ist so eine gewaltige Energie, und sie drängt und drängt vorwärts. Es ist ein großer Strom, der da fließt und burbelt und wirbelt, alle Dinge vorantreibend und mit sich führend. Was, meine Geliebten, soll ich euch noch schreiben?

Eine Sache ist doch noch bemerkenswert: Gott nimmt sich vor, den Menschen in "unserem Gleichnis" (kidmutenu) und "unserem Bild" (bezalmenu) zu erschaffen. Doch bleibt die Wirklichkeit hinter dieser hehren Absicht zurück. In der Sechsdimensionalität belibt es beim Bild, zäläm, das auch den Schatten bedeutet. Selbst dieses herrliche Sein des sechsdimensionalen Bewußtseins bleibt noch hinter dem Bewußtsein Gottes zurück. Der Mensch gleicht noch nicht seinem Schöpfer. Das beginnt erst beim siebten Tag, im Kronenchakra...

Deshalb, entschuldigt diesen kleinen Exkurs in die Offenbarung des Johannes, wo die gleichen Dinge geschildert werden, da sind die sieben Sendschreiben an die sieben Gemeinden in Offenbarung 2+3 auch ein Bild der Erweckung der sieben Chakren. Deshalb kritisiert der Heilige Geist den Menschen des sechsten Tages, den Menschen aus Philadelphia, nicht. Innerhalb seines SEINS kann er ihn nicht kritisieren. Er sagt ihm lediglich, er solle bewahren was er habe. Eine "kleine" Kraft sei ihm gegeben...

Doch wenn es an das siebendimensionale SEIN geht, dann kritisiert der Heilige Geist sehr scharf: "Ich kenne deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! Also, weil du lau bist und weder kalt noch warm, so werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Weil du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und bedarf nichts, und weißt nicht, daß DU der Elende und der Jämmerliche und arm und blind und bloß bist. Ich rate dir, Gold von mir zu kaufen, geläutert im Feuer, auf daß du reich werdest. Und weiße Kleider, auf daß du bekleidet werdest, und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde; und Augensalbe, deine Augen zu salben, auf daß du sehen mögest. Ich überführe und züchtige, soviele ich liebe. Sei nun eifrig und tue Buße." (Gold als Symbol des siebten seelischen Chakras, weiße Kleider als Symbol des siebten geistigen Chakras, und Augensalbe, um wahrhaft zu sehen, im körperlichen Bereich. Gerade einem Menschen, der im sechsten Chakra sich schon mittels des dritten Auges völlig sehend wähnt, dem wird dies hier gesagt!)

Zurück zu dem weiteren Text: Dort spricht Gott zum Menschen dieses Bewußtseinsgrades: Füllet die Erde. Dieses "Füllen" ist auch ein besonderes Wort. "milu". Es schreibt sich interessanterweise mit dem gleichen Stamm wie "Engel" "malak". So wie auch der Mensch in diesem Bewußtsein einem Engel gleichgesetzt wird, siehe Offb. 21:17. "malak" wiederum ist eigentlich einfach "arbeiten", woher sich auch das jiddische Wort "maloche" für Arbeit abgeleitet hat. Man soll also mit der "Erde" arbeiten, als direkt Beauftragter Gottes.

Der Herrschaftsbereich ist umfassend: "herrscht über die Fische des Meeres (das Jetzt), über die Vögel des Himmels (die Geisterwelt, die "Zukunft") und über alles Getier, das sich auf der Erde regt (die physische Welt, die "Vergangenheit").

Das "Samen samende Kraut", das dem Menschen dieser Stufe da gegeben wird, ist "essäv sorea sära". Wobei dieser "Same", "sära" in der jüdischen Überlieferung stets als "säh ra" (dies ist böse, böse übrigens mit Zahlenwert 270) gelesen wird.
Und dem Menschen, der noch nicht auf dieser Stufe steht, wird "järäq essäv" gegeben, das "grünende Kraut". Das "grünende", järäq, ist verwandt mit der "raqia", der Ausdehnung, die Himmel genannt wird, und symbolisiert die himmlische Hoffnung, so wie auch das Grün die Hoffnung im Allgemeinen symbolisiert. So gibt es keinen hoffnungslosen Menschen, sondern alle sind gemeint. Die einen so, die anderen so.

Es erinnert sehr an das Dao De Jing, Kapitel 27:

Dao De Jing schrieb:
Der Berufene versteht es immer gut, die Menschen zu retten;
darum gibt es für ihn keine verworfenen Menschen.
Er versteht es immer gut, die Dinge zu retten;
darum gibt es für ihn keine verworfenen Dinge.
Das heißt die Klarheit erben.
So sind die guten Menschen die Lehrer der Nichtguten,
und die nichtguten Menschen sind der Stoff für die Guten.
Wer seine Lehrer nicht werthielte
und seinen Stoff nicht liebte,
der wäre bei allem Wissen in schwerem Irrtum.
Das ist das große Geheimnis.

Dem Menschen auf dieser Stufe sind die "nichtguten" Menschen gegeben als Stoff, als "Garten", der zu bewahren und zu pflegen ist.

Soweit mal zum sechsten Tag.

Mit tiefem Dank gegenüber der geistigen Welt, die diese Worte uns erschließt,

eva-maria
 
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