*Der kleine Forums-Magier* ~ advanced decryption standard ~

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Das wird er doch auch gar nicht.
Dir steht es frei zu glauben, was immer du willst.
Was man bezahlt, ist die mitgliedschaft in einer institution.
Da hast Du Recht - nur:
Stell Dir vor Du wärst kein Mitglied dieser Instituion aber Du glaubst inbrünstig im katholischen Sinne. Könntest Du dann Dein Baby taufen lassen oder sagt Dir dann die Kirche:
"Sie sind selber kein Mitglied dieser Institution, können somit ihr Kind nicht im katholischen Sinne erziehen. Erst wenn Sie wieder in die Kirche eingetreten sind (Kirchensteuern !) können wir demnach Ihr Kind kirchlich taufen lassen."
Ähnliches ist mir schon passiert als ich meine nicht getaufte Tochter in einem Kindergarten anmelden wollte. Die staatlichen Kindergärten hatten keine Plätze frei (staatliche Kindergärten gibt es nur zu etwa 25% - ist so, ich habe mich damals bei politischen regionalen Parteien erkundigt) und bei den konfessionellen Kindergärten, zu denen die Kirche einen finanzellen Beitrag von höchstens 5-10% zusteuert, mußten 60% der Kinder der jeweiligen Konfession angehören. Also mein Kind ging somit in einen von uns privat zu bezahlenden Kindergarten. Vater Staat, der etwa 90% der konfessionellen Kindergärten mitträgt, trägt bei dem damaligen Falle des Kindergatenplatzmangels, zur Förderung des SEELENKAUFES (Entschuldigung, vielleicht bin ich wegen meiner Ehrlichkeit einigen von Euch als respektlos rübergekommem und auf die Füße getreten, das will ich natürlich nicht - aber ich sehe es leider, dieses in Großbuchstaben geschriebene Wort) im Sinne der kirchlichen Intuitionen bei.
 
:confused:jaaa..... Hilfe!!! geh ich da ohne Vorwarnung ins Magie-UF und dann sticht mir ne Diskussion über die kath. Kirche ins Auge....
...... einmal wegzaubern bitte.........
Ich glaub, religio allgemein und magie haben ziemlich viel miteinander zu tun, je nachdem, wie man ihr verhältnis zueinander betrachtet, müssen also keine gegensätze sein. Willst du das eine 'wegzaubern', verschwindet allenfalls auch das andere.
Aber du hast natürlich recht, thematisch sind wir hier im falschen thread.
..
Stell Dir vor Du wärst kein Mitglied dieser Instituion aber Du glaubst inbrünstig im katholischen Sinne. Könntest Du dann Dein Baby taufen lassen oder sagt Dir dann die Kirche:

Naja, taufen oder weihen lassen kann man ein kind auch, ohne katholisch zu sein.
Will ich explizit eine kath. taufe, fühle ich mich ev. auch mit der dazugehörigen institution als solche verbunden und trete bei, ohne, dass mir das weh tut oder ich mich zu diesem glauben 'gezwungen' fühle.
Ich bin kath. und wir haben unsere kids reformiert taufen lassen, mir war das recht egal. Eine weihe oder was auch immer, wäre auch ok gewesen - oder auch gar nichts, hätten sie es sicher damals nicht gewollt.
Mir gefällt die taufe als ritual mit einer tieferen bedeutung und da passe ich mich halt an.
Ich denke, man sollte systeme nicht mit zwang verwechseln, sondern eine innere flexibilität beibehalten. Manchmal machen systeme sinn oder dienen der orientierung.
Ist man sich dessen nicht bewusst, 'versklaven' sie einen oder besser: Man wird zum opfer.
 
Ich glaub, religio allgemein und magie haben ziemlich viel miteinander zu tun, je nachdem, wie man ihr verhältnis zueinander betrachtet, müssen also keine gegensätze sein. Willst du das eine 'wegzaubern', verschwindet allenfalls auch das andere.
Aber du hast natürlich recht, thematisch sind wir hier im falschen thread.


Naja, taufen oder weihen lassen kann man ein kind auch, ohne katholisch zu sein.
Will ich explizit eine kath. taufe, fühle ich mich ev. auch mit der dazugehörigen institution als solche verbunden und trete bei, ohne, dass mir das weh tut oder ich mich zu diesem glauben 'gezwungen' fühle.
Ich bin kath. und wir haben unsere kids reformiert taufen lassen, mir war das recht egal. Eine weihe oder was auch immer, wäre auch ok gewesen - oder auch gar nichts, hätten sie es sicher damals nicht gewollt.
Mir gefällt die taufe als ritual mit einer tieferen bedeutung und da passe ich mich halt an.
Ich denke, man sollte systeme nicht mit zwang verwechseln, sondern eine innere flexibilität beibehalten. Manchmal machen systeme sinn oder dienen der orientierung.
Ist man sich dessen nicht bewusst, 'versklaven' sie einen oder besser: Man wird zum opfer.
Liebe Mipa,
Wenn Du in dieser Institution Deine Erfüllung gefunden hast bin ich die Letzte der es zusteht bei Dir den Glauben infrage zu stellen der Dich glücklich macht. Nur, die Erfahrung die ich machen mußte um einen Kindergartenplatz zu bekommen, haben mich an dieser Institution sehr stark zweifeln lassen und bin heute noch froh, daß sich meine Tochter ihre Art Glauben selber aussuchen kann. Nur es wäre einfacher gewesen wenn diese Institution es zugelassen hätte, alle Kinder die sich dort bewerben nach Liste aufzunehmen und nicht vorwiegend die Kinder, welche der Konfession angehören. Das käme dem näher was die Kirche auch predigt. Alle Menschen sind gleich.
 
Liebe Mipa,
Wenn Du in dieser Institution Deine Erfüllung gefunden hast bin ich die Letzte der es zusteht bei Dir den Glauben infrage zu stellen der Dich glücklich macht.

Ich glaube, du vestehst nicht, was ich sagen wollte. Es geht eben nicht darum, glauben und institution gleichzusetzen.
Nur, die Erfahrung die ich machen mußte um einen Kindergartenplatz zu bekommen, haben mich an dieser Institution sehr stark zweifeln lassen und bin heute noch froh, daß sich meine Tochter ihre Art Glauben selber aussuchen kann. Nur es wäre einfacher gewesen wenn diese Institution es zugelassen hätte, alle Kinder die sich dort bewerben nach Liste aufzunehmen und nicht vorwiegend die Kinder, welche der Konfession angehören. Das käme dem näher was die Kirche auch predigt. Alle Menschen sind gleich.

Die institution selber macht denselben fehler: Sie setzt sich mit dem glauben gleich, bzw. stellt sich über ihn.
Ich bedaure selbstverständlich, dass du diese erfahrung machen musstest. Ist leider so, dass staat und kirche (vor allem die staatlich anerkannten) zu sehr verbandelt sind.
 
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Man kann sein ganzes Leben damit verplempern, sämtliche Institutionen und oben drauf noch den Nachbarn, den Flüchtling oder was auch immer zu verurteilen und womöglich im moralischen Sinne mit Recht.

Aber das hat nun einmal nix mit Magie zu tun, höchstens im Sinne der scheinbaren Fremdbestimmung .

All diese Institutionen sind Angebote zur Befreiung, sowohl in ihrer konstruktiven als auch in ihrer destruktiven Weise. Man wird in ihnen erwachsen im Scheitern und auch im Gebrauch eines sinnvollen Weges.

Ich habe immer beides gleichzeitig vorgefunden. Nichts war perfekt und somit hat alles wunderbar zu mir gepasst. Also war alles perfekt.
Wer sich mit Jammern und Klagen aufhält bleibt freilich ein doofer Schwarzmagier, immerzu unterbelichtet mangels der Erkenntnis, dass das da ist, was perfekt passt.
Also nutzt man es.
 
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