Der Himmel jenseits der Ekliptik

fckw

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Ich bin schon länger erstaunt, dass für die absolute Mehrheit der Astrologen der Himmel jenseits der Ekliptik offenbar schlichtwegs nicht zu existieren scheint. Die Tatsache, dass die Tierkreiszeichen nur ein schmales Band am Himmel darstellen, und dass somit der allergrösste Teil des Himmels in der Astrologie praktisch keine Beachtung findet (vielleicht mit Ausnahme von Fixsternen, die dann an die Ekliptik proijizert werden), finde ich sehr interessant.

Wenn wir das Fehlen der Beachtung für diese Himmelsregionen mit psychologischen Begriffen gleichsetzen müssten, dann würde es sich quasi um ein psychologisches Unbewusstes handeln, in welchem weder etwas geschieht (abgesehen von einem Asteroiden ab und an mal), noch für welches wir überhaupt Begriffe (Planeten, Tierkreiszeichen) besitzen. Es ist somit ein Bereich, der nicht bloss unbewusst ist, sondern per se dem Bewusstsein auch in Zukunft ausgeschlossen bleiben wird, denn astrologisch gesehen findet dort aus unserer individuellen, subjektiven Perspektive so gut wie nichts statt.

Befänden wir uns hingegen auf einem anderen Sonnensystem, so ist es gut möglich, dass "unsere" (erdspezifische) Ekliptik komplett irrelevant ist, und dass die dortige Ekliptik ein völlig anderes Bild auf den Himmel und somit das psychisch Unbewusste ermöglicht. Dinge, die uns völlig bewusst sind, dürften von dort völlig unbewusst bleiben, und umgekehrt.

Hat jemand dazu eine Meinung? Literatur? Erfahrung? Ideen?
 
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Ein Artikel, der sich zumindest ansatzweise mit Planeten beschäftigen, die temporär ausserhalb der normalen Bahnen befinden, findet sich hier: https://www.astrologyuniversity.com/those-wild-out-of-bounds-planets/ (Englisch). Das ist allerdings nur grad mal an der Oberfläche gekratzt im Vergleich zu dem, was ich oben anspreche.

Man sieht das beispielsweise relativ schön hier in diesem Video:
Wenn man mal den Fokus weg lenkt von der Sonne in den dunklen, "leeren" Bereich über- und unterhalb der Ekliptik, dann stellt man fest, dass jener Bereich bedeutend grösser ist als die Ekliptik selbst. Und dass er voller Sterne steht...
 
Ich bin schon länger erstaunt, dass für die absolute Mehrheit der Astrologen der Himmel jenseits der Ekliptik offenbar schlichtwegs nicht zu existieren scheint. Die Tatsache, dass die Tierkreiszeichen nur ein schmales Band am Himmel darstellen, und dass somit der allergrösste Teil des Himmels in der Astrologie praktisch keine Beachtung findet (vielleicht mit Ausnahme von Fixsternen, die dann an die Ekliptik proijizert werden), finde ich sehr interessant.

Wenn wir das Fehlen der Beachtung für diese Himmelsregionen mit psychologischen Begriffen gleichsetzen müssten, dann würde es sich quasi um ein psychologisches Unbewusstes handeln, in welchem weder etwas geschieht (abgesehen von einem Asteroiden ab und an mal), noch für welches wir überhaupt Begriffe (Planeten, Tierkreiszeichen) besitzen. Es ist somit ein Bereich, der nicht bloss unbewusst ist, sondern per se dem Bewusstsein auch in Zukunft ausgeschlossen bleiben wird, denn astrologisch gesehen findet dort aus unserer individuellen, subjektiven Perspektive so gut wie nichts statt.

Befänden wir uns hingegen auf einem anderen Sonnensystem, so ist es gut möglich, dass "unsere" (erdspezifische) Ekliptik komplett irrelevant ist, und dass die dortige Ekliptik ein völlig anderes Bild auf den Himmel und somit das psychisch Unbewusste ermöglicht. Dinge, die uns völlig bewusst sind, dürften von dort völlig unbewusst bleiben, und umgekehrt.

Hat jemand dazu eine Meinung? Literatur? Erfahrung? Ideen?

Eine Idee hätte ich.
Unser irdisches Leben findet in gewisser Weise linear statt, wir müssen alles nacheinander erleben.
Dazu passt ein Band besser, als das ganze Himmelsgewölbe.
Zumal es ja schon so immens viele Faktoren gibt, die man berücksichtigen kann.
Wir müssen uns IMMER beschränken, es geht nicht anders.
Saturn ist eben immer da.
 
Interessanter Gedanke. Wenn man sozusagen das eigene Leben nicht-linear betrachten könnte, würde sich das astrologisch darin zeigen, dass man nicht nur die Ekliptik anschaut, sondern auch den Rest des Himmels im Blick hat? Wirklich eine spannende Idee.
 
Inzwischen hab ich noch eine ganz profane Idee.
Die Ekliptik ist der einzige Bereich, in dem sich etwas erkennbar und vorhersagbar bewegt .
Vorhersage des Schicksals ist ja der ursprüngliche Zweck von Astrologie - da macht es nicht viel Sinn, sich auf Himmelsbereiche zu konzentrieren, in denen sich nichts tut.
Man könnte es aber auch so sehen, dass der außerekliptische Bereich all das symbolisiert, was allen Lebewesen gemeinsam ist und der Tierkreisbereich spezifische Eigenschaften von Arten, Gruppen und Individuen abbildet.
Müsste halt erforscht werden.
 
Aber tut sich denn in den Bereichen jenseits der Ekliptik wirklich - nichts? Natürlich, allzu viel passiert dort nicht. Mal ein Asteroid, eine Sternschnuppe vielleicht. Selten auch eine Supernova, die man im Normalfall von blossem Auge natürlich auch nicht sieht. Obschon dort wenig bis nichts passiert, ist der Himmel dort aber keineswegs leer, ganz umgekehrt befinden sich die Mehrheit der sichtbaren Sterne gerade dort. Das heisst: Als Anlage ist dort ganz viel gegeben, aber dieses Viele scheint ziemlich wenig zu tun. Oder es tut vielleicht sogar viel, nur ist es aus unserem subjektiven Blickwinkel nie im Bereich des Bewusstseins. Ein wenig fühle ich mich sozusagen wie beispielsweise jener Forscher, welcher es seltsam findet, dass Äpfel immer von oben nach unten fallen. Ja, das ist halt eben so. Aber warum ist es so? Gibt es die Möglichkeit, dass es auch anders sein könnte? Unter welchen Umständen? Das, was offensichtlich erscheint, erscheint ja meistens nur solange offensichtlich, solange man gar nicht hinschaut, weil man glaubt, schon zu wissen, was da ist.

Leider viel mehr Ideen habe ich derzeit zu dem Thema auch nicht. Aber interessiert an weiteren Meinungen bin ich schon.
 
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Aber tut sich denn in den Bereichen jenseits der Ekliptik wirklich - nichts? Natürlich, allzu viel passiert dort nicht. Mal ein Asteroid, eine Sternschnuppe vielleicht. Selten auch eine Supernova, die man im Normalfall von blossem Auge natürlich auch nicht sieht. Obschon dort wenig bis nichts passiert, ist der Himmel dort aber keineswegs leer, ganz umgekehrt befinden sich die Mehrheit der sichtbaren Sterne gerade dort. Das heisst: Als Anlage ist dort ganz viel gegeben, aber dieses Viele scheint ziemlich wenig zu tun. Oder es tut vielleicht sogar viel, nur ist es aus unserem subjektiven Blickwinkel nie im Bereich des Bewusstseins.

Ja sicher tut sich auch im außerekliptischen Bereich etwas, aber eben nicht vorhersagbar.
Jedenfalls nicht ursprünglich, heute sieht 's ja dank Satelliten und Teleskopen etwas anders aus.
Es dürfte aber schwierig sein, bei sehr selten oder sogar einmalig auftretenden Himmelsereignissen brauchbare Deutungen zu finden.
Man könnte allerdings trotzdem mal über eine Supernova meditieren und sich fragen, wofür sie ein Symbol sein könnte.
Vielleicht ist sie eine Entsprechung für ein Ereignis, das für kurze Zeit viel Aufmerksamkeit auf sich zieht und dann wieder aus dem Fokus verschwindet.
Und Sternschnuppen wären dann sozusagen kurze familiäre Ereignisse....
Aber das ist natürlich nur wilde Spekulation und erhebt keinerlei Anspruch auf Gültigkeit.

Ein wenig fühle ich mich sozusagen wie beispielsweise jener Forscher, welcher es seltsam findet, dass Äpfel immer von oben nach unten fallen. Ja, das ist halt eben so. Aber warum ist es so? Gibt es die Möglichkeit, dass es auch anders sein könnte? Unter welchen Umständen? Das, was offensichtlich erscheint, erscheint ja meistens nur solange offensichtlich, solange man gar nicht hinschaut, weil man glaubt, schon zu wissen, was da ist.

Kann ich nachvollziehen, mir stellen sich auch immer wieder solche "dämlichen" Fragen. :)
Und je länger ich hinschaue, desto mysteriöser wird alles.
 
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