Wie gesagt es geht um Ursache und Wirkung - die Menschheit hat sich gewisse Fähigkeiten erworben, die aber wieder andere Fähigkeiten zum Verschwinden brachten. Der Mensch hat seit dem Verlassen des Paradieses gelernt den Verstand zu nutzen, was ihn in die Materie herunterzog. Aus einer geistigen Welt zog ihn der Verstand in die Materie. Den letzten großen Schritt dahin machte die modern-westlich orientierte Menscheit mit der Aufklärung. Selbst die Kirche machte diesen Schritt mit, indem die evangelische Kirche sich aller Riten entledigte und nur noch dem Verstand huldigte (hauptaspekt eines evangelischen Gottesdienstes ist die Predigt, bei den Katholiken ist es die Eucharistie).
Seelisch-geistige Zustände wurden negiert und verschwanden in einem subjektiven Sein, welches nichts mehr zur Wahrheitsfindung beitragen konnte. Wahrheit konnte nun nur noch eine objektive Welt liefern, die mit rational-materialistischen Überlegungen die Oberhand gewann. Und das ist die Wirkung dieser Geschichte des Verlassens des Paradieses.
Wobei ich nicht der Illusion unterliege, man müsste zurück zu den Wurzeln indem man sich wieder an den Steinzeitmenschen orientieren müsste. Es geht immer nur vorwärts und zu den geistigen Qualitäten einer Naturwissenschaft muss nun wieder die geistige Wahrheit subjektiver Erfahrungen kommen. Das Subjekt muss zum Objekt werden, nur halt nicht von außen betrachtet, sondern von innen. Zwei Wege dorthin werden momentan beschritten, der eine ist die Psychotherapie und der andere ist die Meditation.
LGInti