Der Apfel ist an allem schuld

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Aus meiner Sicht ist es noch viel krasser. Ich denke, dass uns die Kirche die wichtigsten Dinge in der Bibel vorenthalten hat, um Macht auszuüben.
Die Bibel verheimlicht nix, es geht nur darum mit dem inneren Auge zu lesen und nicht darum, die Erklärungen der Kirche als Ausgangspunkt zu nehmen.

LGInti
 
Ich denke es geht erst mal um die Frage, ob die Bibel irgendwelche sinnvollen Aussagen machen könnte.

ja, wenn man ganz hinten beginnt wie die Bibel entstanden ist und so......die biblischen Geschichten wortwörtlich zu nehmen halte ich für einen Irrtum, da kann man ein Leben damit verbringen über Einzelheiten zu spekulieren und kommt eigentlich nicht weiter, wenn man mal angefangen hat zu theoretisieren dann klingt das alles spannend und interessant und verzettelt sich immer mehr...

Es war ja wahrscheinlich kein Apfel weil die Geschichte etwas darstellt, wenn man nun über den Apfel Thesen aufstellt, können diese nie zutreffen, weil die Geschichte etwas völlig anderes aufzeigen will...
 
Das ist Jacke wie Hose

Da hätte meine Deutschlehrerin entschieden protestiert. :D

http://www.duden.de/rechtschreibung/Definition
http://www.duden.de/rechtschreibung/Auslegung

Ich denke es geht erst mal um die Frage, ob die Bibel irgendwelche sinnvollen Aussagen machen könnte. Wenn man das akzeptiert, dann ist halt die Frage, was man aus der Bibel lernen könnte.

Es gibt viele sinnvolle Aussagen in der Bibel, vor allem im NT.
Das AT ist mehr ein Geschichtenbuch.
Die kann man auslegen, wie man möchte.
Ok, die Kirchen haben was dagegen, aber das ist nicht mein Problem.

Wenn ich mir nun die Geschichte der "Vertreibung" aus dem Paradies anschaue und schon das Wort Vertreibung akzeptiere, dann bin ich der Kirche schon auf den Leim gegangen. Denn ich habe die Definition "Vertreibung" schon als Beschreibung akzeptiert, da ändert es dann auch nix mehr dran, wenn ich dann sage, Vertreibung finde ich nicht gut.

Na ja, ist schwer anders zu interpretieren:

23 Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, daß er das Feld baute, davon er genommen ist, 24 und trieb Adam aus und lagerte vor den Garten Eden die Cherubim mit dem bloßen, hauenden Schwert, zu bewahren den Weg zu dem Baum des Lebens. (Hesekiel 10.1)


Das hab ich wohl übersehen, in welchem post beschreibst du deine Interpretation der Geschichte?

LGInti

Das steht verteilt in mehreren Posts.
Aber ich kann 's nochmal schreiben.
Für mich bedeutet die Geschichte, dass Gott wollte, dass Adam und Eva von den Früchten essen, also nach Erkenntnis streben.
Das war quasi eine Initialzündung, um den Forscherdrang des Menschen in Gang zu setzen. :)
Die Geschichte zeigt, dass Mensch bereit ist, für sein Streben nach Erkenntnis auch Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen.
 
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:D

Wie gesagt es geht um Ursache und Wirkung - die Menschheit hat sich gewisse Fähigkeiten erworben, die aber wieder andere Fähigkeiten zum Verschwinden brachten. Der Mensch hat seit dem Verlassen des Paradieses gelernt den Verstand zu nutzen, was ihn in die Materie herunterzog. Aus einer geistigen Welt zog ihn der Verstand in die Materie. Den letzten großen Schritt dahin machte die modern-westlich orientierte Menscheit mit der Aufklärung. Selbst die Kirche machte diesen Schritt mit, indem die evangelische Kirche sich aller Riten entledigte und nur noch dem Verstand huldigte (hauptaspekt eines evangelischen Gottesdienstes ist die Predigt, bei den Katholiken ist es die Eucharistie).

Seelisch-geistige Zustände wurden negiert und verschwanden in einem subjektiven Sein, welches nichts mehr zur Wahrheitsfindung beitragen konnte. Wahrheit konnte nun nur noch eine objektive Welt liefern, die mit rational-materialistischen Überlegungen die Oberhand gewann. Und das ist die Wirkung dieser Geschichte des Verlassens des Paradieses.

Wobei ich nicht der Illusion unterliege, man müsste zurück zu den Wurzeln indem man sich wieder an den Steinzeitmenschen orientieren müsste. Es geht immer nur vorwärts und zu den geistigen Qualitäten einer Naturwissenschaft muss nun wieder die geistige Wahrheit subjektiver Erfahrungen kommen. Das Subjekt muss zum Objekt werden, nur halt nicht von außen betrachtet, sondern von innen. Zwei Wege dorthin werden momentan beschritten, der eine ist die Psychotherapie und der andere ist die Meditation.



LGInti


Hm, woher weiß man eigentlich, dass die Materie UNTEN ist?
 
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