Jeder Mensch wird mal stärker oder leichter von den Stimmungen anderer angesteckt, bei sehr empathischen Menschen wie hier bei Dir
@Ischka ist es stark und dauerhaft. Hinzu kommt, wie schon hier angesprochen, dass wir alle in dieser Jahreszeit empfänglicher sind für bedrückte Stimmung, das ist im Menschen angelegt.
Als sehr empfindsamer Mensch halte ich es so:
Das "Blocken" ist nur für die Situationen geeignet, in denen ich ganz kurzfristig voll bewußt in einen Raum oder Situation gehe, von der ich weiß, dass ich mit argen negativen Dingen zu tun habe. Es ist wie einen Tieftaucheranzug anziehen, die Luft anhalten, bei sich bleiben, nicht anstecken lassen, in einer visualisierten Blase bleiben und alles, was man von sich gibt und macht, ist möglichst positiv, man atmet Gutes aus. Nur so kann zum Beispiel Trost gespendet werden, wenn man auf Menschen trifft, die gerade Schlimmes durchmachen. Dann geht etwas Positives aus einem heraus, das steckt dann die Menschen positiv an und die Schwingung erhöht sich, das ist Linderung für die Situation und alle darin. Das bedeutet nicht, dass man die Menschen blockt, nein,man geht auf sie zu, berührt sie an der hellsten Stelle in ihrem Inneren und verstärkt das, was sie selbst stärkt.
Oder es ist eine Situation, von der man weiß, das es belastend ist, in welcher Form auch immer, sei es eine Prüfungssituation oder Ähnliches.
Dauerhaft eine Blockade aufzubauen ist destruktiv für einen selbst und für andere, hab ich erfahren. Ich dachte, dass ich eine "Mauer" brauchte und habe sie vor vielen Jahre aufgebaut. Die baue ich aber ab, weil es nicht dauerhaft hilfreich ist.
Dauerhaft ist es nützlich, sich eine Quelle zu visualisieren (je nach Glaube und Denke sieht die anders aus), die immer da ist und einen selbst und andere mit Kraft und Positivität nährt. Die immer da ist, ganz gleich, was geschieht.
Diese Quelle ist unendlich, das ist mit Gewißheit denkbar und fühlbar, es ist eine Entscheidung, ob man dies denken und fühlen will, es gehört Übung dazu.
Diese Übung möchte ich Dir ans Herz legen.
Beispielsweise hatte ich einige Wochen lang starke Hüftschmerzen. Meine Hüfte ist allerdings vollkommen in Ordnung. Ich habe oft an eine liebe Freundin gedacht. Dann erfuhr ich, dass ihre Hüfte so richtig im Eimer ist und sie eine Operation vor sich hat. Das habe ich mir bewußt gemacht, ich habe meditiert (oder gebetet oder was auch immer, finde ein jeder seinen Weg dazu) und mir vorgestellt, dass ich von der visualisierten Quelle quasi "geduscht" werde mit Heilung und dass diese Heilung sich von mir ausgehend auf alle Menschen um mich herum ausbreitet.
Etwa 12 Stunden danach waren alle Hüftschmerzen bei mir weg, nach etwa 24 Stunden kamen E-Mails und Anrufe von Menschen, die sich länger nicht gemeldet hatten und die mir erzählten, dass sie an mich denken mussten.
Meine Freundin meldete sich und erzählte mir glücklich, dass es mit der Hüfte etwas besser sei, die Operation wäre zwar nötig, aber dass es erst einmal nicht so weh täte, das wäre eine Erleichterung für die Zeit bis zur OP.
Ich habe ihr nichts von der "Dusche" erzählt, denn es ist wichtig, dass sie selbst Vertrauen zu sich und zu ihrem Körper hat und nicht der Eindruck entsteht, ich hätte etwas getan, weil sie sonst das "sich gut fühlen" mit mir als Person verbindet. Das ist weder korrekt noch hilfreich.
Letzteres ist mein Umgang, den ich dauerhaft mit dieser Empathie gefunden habe. Wenn wir starke Empathen sind, ist es nicht möglich, die Verbindung zu kappen. Das ist ja fein im Guten. Doch wenn es jemandem schlecht ist, dann bleibt nur eins: auf eine Kraft zu vertrauen die stärker ist als der Schmerz, diese anzuzapfen und für sich selbst und den anderen zu nutzen.
Fatal ist, den Schmerz zu übernehmen, ohne ihn zu wandeln wie oben beschrieben. Denn dann leiden zwei Menschen oder mehr. Manchmal verstärkt es sich gegenseitig. Auch das ist traurig.
Hab Mut, mit geduldiger Übung gelingt es, sich selbst und andere immer wieder auf die Quelle zu fokussieren, sei die Quelle nun Menschenverstand oder Innere Stimme oder das Universum oder das Höhere Selbst oder Gott oder Spaghettimonster oder so.
Ich hoffe, ich konnte es hilfreich beschreiben.
Alles Liebe
Eva