Depression spirituell gesehen

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@the_pilgrim , leider habe ich keine Ahnung, wie man etwas in einen Spoiler schreibt. :D
Ich gehe mal davon aus, dass Du es wissen willst :D

Rechts neben dem Smilie-Symbol sind drei andere Symbole. Das rechte davon bietet Dir eine Auswahl, eins davon ist "Spoiler". Einfach draufklicken, den Titel des Spoilers eingeben und dann zwischen die eckigen Klammern schreiben

Code:
[SPOILER="xxx"]... hier Text einfügen ...[/SPOILER]
 
Du hast recht. Ich hätte den Vater links liegen lassen können. Aber ich wusste, dann gehts mir noch schlechter. Ich hätte die Mutter nicht nach Hause nehmen müssen, dasselbe. Meine Schwester hat die Eltern sich selber überlassen. Ich konnte nicht.
 
@kyolong , ich muss doch ein bisschen von meinen Erfahrungen mit Depressionen schreiben. (Obwohl es es mir auf dem Hammer geht , im Forum gleich "zerpflückt " zu werden.)
Ich kenne meine unterdrückten "Dinge" ganz gut. Nur hilft das mir nicht. Ich muss häufig warten , bis sich
die Umstände geändert haben.
Ein Beispiel : Als meine Mutter ins Wachkoma fiel, hatte ich plötzlich meinen Vater am Hals, der sich öfter halb ins Koma gesoffen hat. Zwei Ereignisse, auf die ich keinen Einfluss hatte und die mich furchtbar getroffen haben. Die Folge waren schwere Depressionen.
Nun, die Umstände haben sich geändert. Meine Mutter ist nach 5 Jahren gestorben und mein Vater ist inzwischen dement und hat Pflegerinnen.
Die Depressionen haben sich fast aufgelöst.
Was ich damit sagen will: man (ich) kann nicht immer etwas dagegen tun.

Deshalb wird grundsätzlich ja einmal unterschieden zwischen endogener und exogener Depression.
Natürlich gibt es Umstände, die einen depressiv machen können, sei es schwere Krankheiten bzw. Tod von nahestehenden Menschen, Trennungen, Jobverlust, sonstige Lebenskrisen, sowie auch Unfälle, wenn einem Gewalt angetan wurde (dann oft in Verbindung mit einer Angststörung), usw.

Wie man darauf reagiert, diese Sachen verarbeitet, ist natürlich individuell unterschiedlich, aber es ist okay, wenn man davon auch für einige Zeit runtergezogen wird. Ich würde mir da auch - egal ob spirituell oder sonstwie betrachtet - von niemandem einreden lassen, dass ich mich dafür irgendwie rechtfertigen muss.
 
Du hast recht. Ich hätte den Vater links liegen lassen können. Aber ich wusste, dann gehts mir noch schlechter. Ich hätte die Mutter nicht nach Hause nehmen müssen, dasselbe. Meine Schwester hat die Eltern sich selber überlassen. Ich konnte nicht.

Das ist manchmal das vertrackte an der Wahlmöglichkeit. Manchmal hat man nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Die Wahl zwischen Depression bekommen und keine Depression bekommen hat man leider nicht immer. Du hast Dich eventuell für den Weg entschieden, der (auch wenn das schwer vorstellbar ist) doch noch der erträglichere Weg gewesen ist.

Mir ging es ähnlich, wenn auch nicht ganz so heftig wie bei Dir. Mich um meinen Vater kümmern bedeutete zwar keine Depression aber eine große Belastung. Die Entscheidung, mich nicht zu kümmern, hätte nicht zwangsläufig zu gar keiner Belastung geführt. Wahrscheinlich eher das Gegenteil.

Ich glaube, Du hast die richtige Wahl getroffen.
 
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