Den Tod (m)eines Kindes Überleben...

Liebe Nicoleka, Sunny
danke für eure tröstenden Worte.....

er fehlst uns so sehr...
ich kann es immer noch nicht glauben,
er ist nicht mehr bei uns, wir hören nicht mehr sein Lachen und können es einfach nicht fassen..
Ich weis nicht wie ich diese Bilder aus dem Kopf bekommen soll.. diese 3 Wochen Intensivstation.. wir haben ihn alle täglich besucht, auch mehrmals am Tag.
Der Arzt hat gesagt er habe noch nie so eine Familie gesehen mit so viel Halt und wir hätten ihm so viel Kraft gegeben.. aber es war nicht um sonst, sondern vergebens....
sie haben so gebetet..alle um ihn dann unter strömenden Regen zu beerdigen.. tausend Menschen..alle haben so geweint... der Himmel konnte sich auch nicht beruhigen...
wir haben ihn über 27 Jahre zu einem wichtigem Menschen gemacht, talentiert, redegewant, erfolgreich eine Bereicherung für die Gesellschaft..
nun bleibt uns eine Grabstätte im Friedhof die wir täglich besuchen ..dort liegt sein Körper und ich hoffe das seine Seele ruhe findet, ich weis nur nicht wie wir solange wir leben unseren inneren Frieden wieder bekommen können...
 
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Wenn Dein Kind stirbt bekommst Du lebenslänglich
ohne jemals etwas verbrochen zu haben
ohne Aussicht auf Begnadigung
ohne Freigang
ohne Hafterleichterung
lebenslänglich trauern
lebenslänglich unstillbare Sehnsucht
lebenslänglich ein Meer von Tränen
lebenslänglich quälende Fragen nach dem „warum“
lebenslänglich unter Unverständnis der Mitmenschen leiden
der Zukunft beraubt
irgendwann richtest Du Dich ein in Deinem Gefängnis
manchmal fühlst Du Dich sogar wohl, kannst lachen, Dich freuen,
Du denkst Du hast dich befreit,
doch dann ist da ein Lied, ein Duft, ein Wort,
ein Mensch auf der Straße der Deinem Kind sehr ähnlich sieht
und es wird Dir wieder klar
Du hast lebenslänglich
ohne jemals etwas verbrochen zu haben.


Wenn Eltern sterben beerdigen wir die Vergangenheit.......
wenn dein Kind stirbt beerdigen wir unsere Zukunft....!

Dieser Text ist so bewegend, dass ich eigentlich unbedingt etwas dazu schreiben möchte, jedoch alle Worte würden nur hohl klingen.

Ich bin sicher, Dein Junge ist auch jetzt noch bei Dir. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft.
 
Liebe Nicoleka, Sunny
danke für eure tröstenden Worte.....
Liebe Göttliche,

er fehlst uns so sehr...
du hast das sicher noch gar nicht realisiert.
Das eigene Kind verlieren ist das Schlimmste, was einem im Leben passieren kann.
Ich bin immer innerlich unruhig wenn meine Mädels unterwegs sind.
Wenn sie dann anrufen oder simsen, kann ich beruhigt schlafen.

ich kann es immer noch nicht glauben,
er ist nicht mehr bei uns, wir hören nicht mehr sein Lachen und können es einfach nicht fassen..
Ich weis nicht wie ich diese Bilder aus dem Kopf bekommen soll.. diese 3 Wochen Intensivstation.. wir haben ihn alle täglich besucht, auch mehrmals am Tag.
Irgendwann wird es sicher nicht mehr so weh tun, aber die Bilder werden immer präsent sein.
Von einem befreundeten Ehepaar meiner Eltern ist Anfang der 70er Jahre die Tochter tödlich verunglückt.
Es war ein typischer Discounfall.
Sie war das einzige Kind, und der Vater war zu dem Zeitpunkt an Lungenkrebs erkrankt, starb ein paar Monate nach seiner Tochter.
Ich habe damals mit meinen Eltern einen Beileidsbesuch bei dem Ehepaar gemacht.
Das war so schrecklich, daß ich das niemals vergessen werde.
Die Mutter ist noch einmal eine Partnerschaft eingegangen, und sie war irgendwann wieder einigermaßen stabil.
Wie es in ihr aussah, vermag ich nicht zu sagen.
Ich habe sie immer mal beim Einkaufen getroffen, dann haben wir von Monika gesprochen.
Oft huschte ein Lächeln über ihr Gesicht, und manchmal sagte sie "weißt du noch, Monika hat immer so gerne das Essen von deiner Oma gegessen?"
Der 2. Mann ist auch nach einigen Jahren verstorben. Sie lebte dann noch ein paar Jahre allein bevor auch sie starb.

Der Arzt hat gesagt er habe noch nie so eine Familie gesehen mit so viel Halt und wir hätten ihm so viel Kraft gegeben.. aber es war nicht um sonst, sondern vergebens....
sie haben so gebetet..alle um ihn dann unter strömenden Regen zu beerdigen.. tausend Menschen..alle haben so geweint... der Himmel konnte sich auch nicht beruhigen...
Das ist gut, daß ihr eine Familie seid, wo man sich gegenseitig Halt und Kraft gibt.
wir haben ihn über 27 Jahre zu einem wichtigem Menschen gemacht, talentiert, redegewant, erfolgreich eine Bereicherung für die Gesellschaft..
nun bleibt uns eine Grabstätte im Friedhof die wir täglich besuchen ..dort liegt sein Körper und ich hoffe das seine Seele ruhe findet, ich weis nur nicht wie wir solange wir leben unseren inneren Frieden wieder bekommen können...
Er ist immer bei euch.
Eines Tages, wenn wir selbst die Seiten wechseln, werden sie da sein, unsere Verstorbenen, und uns abholen.
Es gibt da ein Buch mit dem Titel "Trost aus dem Jenseits", von Bill und Judy Guggenheim, das ich dir empfehlen möchte.


Nicoleka



 
Liebe Nicoleka, Sunny
danke für eure tröstenden Worte.....

er fehlst uns so sehr...
ich kann es immer noch nicht glauben,
er ist nicht mehr bei uns, wir hören nicht mehr sein Lachen und können es einfach nicht fassen..
Ich weis nicht wie ich diese Bilder aus dem Kopf bekommen soll.. diese 3 Wochen Intensivstation.. wir haben ihn alle täglich besucht, auch mehrmals am Tag.
Der Arzt hat gesagt er habe noch nie so eine Familie gesehen mit so viel Halt und wir hätten ihm so viel Kraft gegeben.. aber es war nicht um sonst, sondern vergebens....
sie haben so gebetet..alle um ihn dann unter strömenden Regen zu beerdigen.. tausend Menschen..alle haben so geweint... der Himmel konnte sich auch nicht beruhigen...
wir haben ihn über 27 Jahre zu einem wichtigem Menschen gemacht, talentiert, redegewant, erfolgreich eine Bereicherung für die Gesellschaft..
nun bleibt uns eine Grabstätte im Friedhof die wir täglich besuchen ..dort liegt sein Körper und ich hoffe das seine Seele ruhe findet, ich weis nur nicht wie wir solange wir leben unseren inneren Frieden wieder bekommen können...

Ich weiß, die ersten Monate sind ganz besonders schlimm.
Ein Kind, das man geboren hat, aufgezogen, sich mit ihm gefreut hat, dass es seinen Platz im Leben gefunden hat....ist nach 27 Jahren plötzlich nicht mehr da.
Das kann das Gehirn nicht von heute auf morgen realisieren.
Man wacht morgens auf und hofft, dass alles nur ein böser Traum gewesen sein möge ....und dann kommt immer und immer wieder der Hammer herniedergeprasselt....es ist doch kein Traum, es ist Wirklichkeit.
Ich hab nach dem Tod meines Mannes zb monatelang jeden Abend auf das Handy gestarrt und auf seinen Anruf gewartet.
Irgendwann dringt es dann ins Hirn durch, dass NIEMALS mehr ein Anruf kommt..und das tut so unendlich weh, dass man manchmal meint, es nicht aushalten zu können.

Jeder Trauernde muss seinen eigenen Weg finden, mit dem Schmerz fertig zu werden. Manche wollen darüber sprechen, andere wieder möchten sich zurückziehen, wieder andere suchen Selbsthilfegruppen auf.
Gruppen waren nie so meins, wohl aber hat es mir geholfen, darüber zu reden. Irgendwann können es aber die meisten nicht mehr hören, die meinen nach einigen Monaten, jetzt wärs mal wieder an der Zeit, "normal" zu werden.
Da ist ein Forum wie dieses hier eine gute Alternative.
Vielleicht hilft es Dir, Deinem Sohn Briefe zu schreiben....Dir alles von der Seele zu reden...mit ihm zu kommunizieren.
Ich weiß nicht, ob Du medikamentöse Unterstützung hast. Vorübergehend kann es auf jeden Fall sehr hilfreich sein.
Mir haben auch verschiedene Bücher sehr viel Trost gegeben. "Einen geliebten Menschen verlieren" z.b., da sind sehr einfühlsam die Trauerphasen beschrieben, man fühlt sich sehr verstanden und aufgehoben oder "Der Himmel ist nur einen Schritt entfernt".

Schreib Dir einfach alles von der Seele, hier wirst Du immer jemanden finden, der sich in Deine Situation hineinversetzen kann.

:trost::umarmen:
 
Liebe Sunny,
das was du schreibst ist wie wenn ich es selbst geschrieben hätte.
ich versuche eben wie du sagst meinem Sohn zu schreiben und ich veruche auch in einem Buch zu lesen das meine freundin für mich gekauft hat.
Die anderen Bücher die hier vorgeschlagen wurden werde ich mir auch mal anschauen.
Auch ich bin kein Typ für Gruppen und mir geht es besser wenn ich darüber reden kann.
Meine Cousine hat vor 1,5 jahren ihren Mann verloren, ich hab sie über den langen Leidenweg seiner Krankheit und seines Sterbens begleitet.. nun musste das mit unserem Sohn passieren.. Sie sagt immer wie stark ich bin und sie mich bewundert wie ich das hinbekomme...
Von Psychopharmaka, Schlaftabletten halte ich nicht sonderlich viel, ich gehöre zu den Menschen die von Medikamente seltsamme Nebenwirkungen bekommen.
Bevorzuge alles Gute und Schlechte mit vollem Bewusstsein zu erleben.
Danke für die herzliche Aufnahme hier :danke:
 
Hallo liebe göttliche,

mein herzliches Beileid.:blume:

Deine Zeilen haben mich sehr berührt, denn auch ich kenne den Schmerz von tiefer Trauer.
Sie ist wie ein lähmender Schleier der sich über uns gelegt hat, & egal was wir auch tun, er ist immer da.
Es gibt keine Menschen & Worte die trösten könnten, & niemand kann uns von dieser Last befreien - außer die Zeit....& die ist irgendwann.

Ich wünsche Dir unendlich viel Kraft & Menschen an Deiner Seite, die Dir Mut machen, Dich stützen, verstehen, denen Du alles sagen & bei denen Du Dich anlehnen kannst.
Das wünsche ich Dir aus tiefstem Herzen.

Gib Deiner Trauer den Raum den sie braucht, weine, schreie & lass alles raus was Du rauslassen möchtest - auch hier.


Alles Liebe
ralrene
 
Bevorzuge alles Gute und Schlechte mit vollem Bewusstsein zu erleben.
Auch von mir ein tiefes Mitgefühl. Als ich einmal trauerte, hat mich eine lange Depression begleitet.

Ich wandte dagegen auch das volle Bewusstsein an, mit dem ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Schönheiten und die Harmonien der Natur sozusagen ohne zu denken annahm.

Aber auch die berufsmäßige Arbeit hat mir viel geholfen. Sie verlangte volle Aufmerksamkeit. Sich irgendwie ablenken, das ist auch gut.
 
Liebe Sunny,
das was du schreibst ist wie wenn ich es selbst geschrieben hätte.
ich versuche eben wie du sagst meinem Sohn zu schreiben und ich veruche auch in einem Buch zu lesen das meine freundin für mich gekauft hat.
Die anderen Bücher die hier vorgeschlagen wurden werde ich mir auch mal anschauen.
Auch ich bin kein Typ für Gruppen und mir geht es besser wenn ich darüber reden kann.
Meine Cousine hat vor 1,5 jahren ihren Mann verloren, ich hab sie über den langen Leidenweg seiner Krankheit und seines Sterbens begleitet.. nun musste das mit unserem Sohn passieren.. Sie sagt immer wie stark ich bin und sie mich bewundert wie ich das hinbekomme...
Von Psychopharmaka, Schlaftabletten halte ich nicht sonderlich viel, ich gehöre zu den Menschen die von Medikamente seltsamme Nebenwirkungen bekommen.
Bevorzuge alles Gute und Schlechte mit vollem Bewusstsein zu erleben.
Danke für die herzliche Aufnahme hier :danke:

Ja, das mit den Medikamenten versteh ich sehr gut.
Ich nehme sie auch nur in Notfällen.
Nach dem Tod meines Sohnes war ich allerdings in eine tiefe Depression gefallen (mein Mann war erst 3 Jahre zuvor gestorben und ich hab mich grad wieder halbwegs erfangen), sodass mir mein Arzt Antidepressiva verschrieb.
Sie haben mir über die erste Zeit gut hinweggeholfen, später hab ich sie wieder abgesetzt.

Ohne wäre ich damals wahrscheinlich nicht arbeitsfähig gewesen, wäre zuhause in Depressionen und Selbstmitleid versunken und wär aus dem Grübeln nicht mehr rausgekommen.
So hat mir mein Job, den ich sehr geliebt habe, über die Zeit hinweggeholfen, weil ich untertags abgelenkt war.
Außerdem hatte ich wunderbare Kollegen, bei denen ich mich ausweinen konnte, wann immer mir danach war.

Aber so etwas ist immer eine sehr individuelle Geschichte und wenn Du spürst, dass es für Dich am besten passt, wenn Du keine Medis nimmst, dann ist das voll ok!

Schreibst Du die Briefe an Deinen Sohn auf Papier oder im Inet in einem Blog?

Hier im Forum gibts eine Rubrik "Aufgeschrieben", da hab ich sie geschrieben.
Aber ich gebe zu, es ist nicht jedermanns Sache, die Öffentlichkeit teilhaben zu lassen.
Andererseits kommt auch wunderbares feedback von Menschen, die mitlesen....die am Leben des Verstorbenen teilnehmen können, für ihn Kerzen anzünden an besonderen Gedenktagen, für ihn beten, wenn Du es möchtest usw.
Ich hab hier auch schon Menschen kennengelernt, die für das verstorbene Kind eine Homepage eingerichtet haben.
Aber wie gesagt, das alles soll nur eine Anregung sein, keinesfalls möchte ich Dich zu etwas überreden, was Du nicht möchtest.
Was zählt ist einzig und allein, dass es sich für Dich richtig und gut anfühlt.


Alles Liebe
Sunny
 
Liebe Göttliche...

es ist schwer loszulassen gerade, wenn ein Kind uns verlässt, denn Kinder sind unsere Zukunft.

So groß der Schmerz auch ist, denke daran in deinem Herzen wird er immer sein.

Meine aufrichte Teilnahme an deinem Schmerz:blume: Die Zeit heilt Wunden und auch du wirst wieder die Erfahrung machen, dass das Leben lebenswert ist.

Henry Scott

Der Tod ist nichts...

Der Tod ist nichts,
ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.
Gebraucht keine andere Redeweise,
seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das,
worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an mich,
betet für mich,
damit mein Name ausgesprochen wird,
so wie es immer war,
ohne irgendeine besondere Betonung,
ohne die Spur eines Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchschnitten.
Weshalb soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg,
nur auf der anderen Seite des Weges.
 
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