Den Tod (m)eines Kindes Überleben...

Es ist nicht einfach liebe Possibilities, die meisten meinen wirklich die Zeit würde Linderung bringen. Wie auch nicolina geschrieben hat ... Trauer wird in Zeit gemessen ... erschreckend stell ich manchmal fest .. wie lange schon vergangen ist .. allerdings ist alles in Sekunden wieder wie an dem Tag.
Das Leben geht weiter .. manchmal fühl ich mich ausgegrenzt, nicht mehr die Person die ich mal war. Manchmal fühle ich das man mich als unangenehm empfindet, meine Person dieses schlimme Schicksal anhaften hat.
Ich schon hören musste ... Wie man so etwas ertragen kann... dir Zeit würde einem das vergessen lassen ... sie tut es nicht. Wie könnte ich mein Kind vergessen und warum sollte ich nicht über ihn reden.
Du bist dieser Trauer ausgeliefert sie schwappt innerhalb Sekunden über dich und du musst damit klar kommen. Manchmal geht es länger, machmal kürzer bis du dich wieder gefasst hast. Klar gibt es Andere bei ihnen scheint die Trauer schon verarbeitet zu sein .. eventl. aber wird sie nur verdrängt.


Liebe göttliche,

ich habe hin und wieder in deinem Thread mitgelesen und möchte dir gerne sagen, dass ich deine Trauer, deine Gefühle sehr gut nachvollziehen kann.

Ich selber habe Gott sei Dank kein Kind verloren, aber ich weiß was Trauer bedeutet. Um ein Kind zu trauern ist alledings noch einmal eine ganz andere Ebene des Schmerzes.

Ich glaube auch, dass dieser Schmerz niemals vergehen wird. Es mag bessere Tage geben, dann aberr auch sicherlich wieder die ganz Schlimmen.

Das was dir, deiner Familie und all den anderen die hier mitlesen und selber betroffen sind, wiederfahren ist durch den Verlust des Kindes, das ist wohl der schlimmste Alptraum, den man jemals erlebt hat. Nichts vermag schmerzlicher zu sein.

Da gibt es dann eine Zeitrechnung die vor dem Verlust gilt und zählt, als eine, die danach beginnt.

ich bin selber Mutter und alleine der Gedanke, eines meiner Kinder könnte mir genommen und aus dem Leben gerissen werden schmerzt mich so sehr...wie muss es da für Euch sein...

Wenn ich jetzt schreibe, dass es mir so unendlich leid tut, dann ist das keine Floskel sondern mein ganz aufrichtiges Mitgefühl und die Gedanken für Euch.

Ich wünsche allen Betroffenen ganz viel Kraft und die Möglichkeit, all die Menschen und deren >Meinungen, dass euer Schmerz langsam mal besser werden muss fern halten zu können.

Vielleicht hilft es ein ganz klein wenig, zu erfahren und zu wissen, dass es da draußen in der Welt auch noch andere Menschen gibt - auch wenn man sich nicht persönlich kennt - die mit Euch fühlen und nicht so denken, dass eine Trauer mal gefälligst vorbei zu gehen hat nach einer gewissen Zeit.
Ich jedenfalls gehöre zu diesen Menschen...

Von Herzen liebe Grüße
Nicolina
 
Werbung:
Auch 2018 sollten wir nicht vergessen mal zum Himmel zu schauen.
Viele gingen viel zu früh...oder sie gingen einfach so...
Wenn wir den Himmel anschauen, gefällt uns der Gedanke, dass sie uns ansehen.
Oft erinnern wir uns an sie, am Morgen, in der Nacht, wenn wir die Sterne ansehen.
Ein Datum, ein Lied, ein Ort, ein Geruch...
In Erinnerung an diejenigen, die uns verlassen haben...

In Erinnerung an dich, denn wir kämpfen nach wie vor jeden Tag gegen die riesen Lücke in unserem Leben!!!

Wir vermissen DICH...
 
Auch 2018 sollten wir nicht vergessen mal zum Himmel zu schauen.
Viele gingen viel zu früh...oder sie gingen einfach so...
Wenn wir den Himmel anschauen, gefällt uns der Gedanke, dass sie uns ansehen.
Oft erinnern wir uns an sie, am Morgen, in der Nacht, wenn wir die Sterne ansehen.
Ein Datum, ein Lied, ein Ort, ein Geruch...
In Erinnerung an diejenigen, die uns verlassen haben...

In Erinnerung an dich, denn wir kämpfen nach wie vor jeden Tag gegen die riesen Lücke in unserem Leben!!!

Wir vermissen DICH...

Liebe Göttliche!

Mein Beileid wegen deinem Verlust. Ich kenne das Gefühl. Ich habe in den letzten Jahren sehr viele liebe Menschen verloren. Der Schmerz und der Verlust waren manchmal unerträglich. Ich wünsche dir alles Liebe und viel Trost. :liebe1:

:umarmen:
 
Dieser kurze Satz von mir,
das ist kein "Anstandsbekunden" -
ich hab im Freundes- und Familienkreis so schreckliche Todesfälle,
wo Kinder gingen.
Es lähmt mich, es ist so - es gibt keine Worte die trösten können.
Eine Aussage von dir @göttliche geht mir nicht aus dem Kopf

lebenslänglich unter Unverständnis der Mitmenschen leiden

auch das hab ich beobachten dürfen.
Es tut mir so unendlich leid.
 
Liebe @Emillia wie du schon sagst es lähmt dich ..
manche lähmt es mich zu sehen.. ich verkörpere für diese die Mutter zu sein .. durch mich werden sie erinnert an den Menschen der nicht mehr da ist.. der auch ihr Leben berührt und erschüttert hat .. in dem Moment wird der Knopf umgelegt sich bewusst damit auseinander zu setzen. Ich erlebe oft das sie nicht darüber reden wollen .. sie verdrängen alles. Warum sollte ich nicht mehr von meinem Sohn reden er hat 27 Jahre bei uns gelebt und wir hatten es immer lustig und lebendig Zuhause. Ich bin immer noch der selbe Mensch wie früher, ich kann darüber reden, genauso kann ich über alles andere in der Welt reden.
 
Werbung:
Liebe @Emillia wie du schon sagst es lähmt dich ..
manche lähmt es mich zu sehen.. ich verkörpere für diese die Mutter zu sein .. durch mich werden sie erinnert an den Menschen der nicht mehr da ist.. der auch ihr Leben berührt und erschüttert hat .. in dem Moment wird der Knopf umgelegt sich bewusst damit auseinander zu setzen. Ich erlebe oft das sie nicht darüber reden wollen .. sie verdrängen alles. Warum sollte ich nicht mehr von meinem Sohn reden er hat 27 Jahre bei uns gelebt und wir hatten es immer lustig und lebendig Zuhause. Ich bin immer noch der selbe Mensch wie früher, ich kann darüber reden, genauso kann ich über alles andere in der Welt reden.
Ich kenne das alles nur zu gut, liebe @göttliche.
Ich war anfangs auch enttäuscht, weil mich die Leute z.t. regelrecht gemieden haben. Sie wollten mit dem Leid, das der Tod eines Kindes mit sich bringt, nicht konfrontiert werden.
Nur Menschen, die mir sehr nahe standen oder die dasselbe erlebt haben, haben keinen Bogen um mich gemacht. Das macht sehr einsam, aber irgendwie hatte ich auch Verständnis dafür. Ich war vielleicht früher auch nicht anders.

Mein Sohn ist schon sehr viel länger tot als Deiner, nämlich 12 Jahre.
Mit den Jahren vernarbten die Wunden langsam ein wenig und ich ging nach und nach wieder etwas mehr unter Leute.
Auf einmal hatten viele, die mir jahrelang aus dem Weg gingen, den Mut, mich zu fragen, wie es mir geht und wie schrecklich das alles damals gewesen sei usw....

Nur hatte ICH jetzt kein Bedürfnis mehr, darüber zu reden.
Ich hab die Konsequenzen gezogen und bin in eine Stadt gezogen, wo mich niemand kennt.
Neufang sozusagen.

Dir weiterhin viel Kraft und alles Liebe!
 
Zurück
Oben