Den Tod (m)eines Kindes Überleben...

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@göttliche

Hast Du schon mal überlegt alles aufzuschreiben (Deine Gedanken & Empfindungen) und später daraus ein Buch zu werden zu lassen?

Verdi

Liebe Verdi,

vor einigen Jahren hab ich schon einmal begonnen ein Buch zu schreiben über mein Leben, verknüpfung von ungewöhnlichen Umständen ..
Eines Tages haben meine Kinder irrtümlich meine Texte gelöscht. Die letzten Jahre sind leider zu viele Dinge passiert die meine Energie benötigt haben,
so dass ich nie mehr die Ruhe und die Zeit gefunden haben zu schreiben.
Früher war ich ein toller Zuhörer, Redner und Schreiber, heute fühle ich mich offt gelähmt und wortlos... hoffe das ändert sich wieder.

göttliche
 
Früher war ich ein toller Zuhörer, Redner und Schreiber, heute fühle ich mich offt gelähmt und wortlos... hoffe das ändert sich wieder.
Das wird sich wieder ändern, denn durch Leid reifen wir, blicken etwas hinter den Vorhang.

Doch das ändert sich, auch wenn das Leben nie mehr so sein wird wie es war, schwingen wir uns zu neuen Höhen emport.

youtube.com/watch?v=KrLy5_G9ZOQ&list=RDTBpL6_PNFnU&index=27

Alles Liebe
 
Mir hat es letztes Jahr oft geholfen, den geistigen Schmerz anzusehen. Einfach in Gedanken dorthin gehen, nur ansehen und schauen, was das genau ist. Woraus genau das besteht, welche Form das hat, welche Intensität. Wie sich das verändert durch die Betrachtung.
Von dort schauen, welchen Bezug der Schmerz hat. Hat er eine Identität, einen Eigentümer, einen Ort wo er hin gehört? Oder ist er einfach nur da, ohne Bezug, statisch?

Tat ich das nicht, die Betrachtung, blieb er manchmal längere Zeit und führte zu Verzweiflung, bis ich ihn beachtete/behandelte. Manchmal blieb er einige Zeit im Hintergrund, etwas versteckt. Dann nämlich wenn ich ihn verdrängt, verleugnet, nicht beachtet hatte. Wenn ich ihm nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt hatte.

Manchmal habe ich ihn bei Betrachtung wie ein Gerüst gesehen: Hier eine Struktur, dort eine Struktur. Um damit umzugehen habe ich kleinere Teile der schmerzhaften Strukturen im Geiste liebevoll mit Tüchern umhüllt wie Christo seine Gebäudekunstwerke und diese Stückchen dann durch meinen Wunsch, sie aufzulösen, verblassen lassen.
Das geschah aus der Not heraus, mit einem indifferenten geistigen Schmerz umgehen müssen.

Einige Zeit danach schrieb ich mich mit einer Psychologin. Sie bestätigte das, ohne davon zu wissen: Sie meinte, sie arbeite gerne mit Patienten, die geistigen Schmerz leiden. Schmerz sei ein klares, deutliches Gefühl an dem sich gut arbeiten lasse.
 
Das wird sich wieder ändern, denn durch Leid reifen wir, blicken etwas hinter den Vorhang.

Doch das ändert sich, auch wenn das Leben nie mehr so sein wird wie es war, schwingen wir uns zu neuen Höhen emport.

youtube.com/watch?v=KrLy5_G9ZOQ&list=RDTBpL6_PNFnU&index=27

Alles Liebe

Danke für deinen positiven Zuspruch
 
Mir hat es letztes Jahr oft geholfen, den geistigen Schmerz anzusehen. Einfach in Gedanken dorthin gehen, nur ansehen und schauen, was das genau ist. Woraus genau das besteht, welche Form das hat, welche Intensität. Wie sich das verändert durch die Betrachtung.
Von dort schauen, welchen Bezug der Schmerz hat. Hat er eine Identität, einen Eigentümer, einen Ort wo er hin gehört? Oder ist er einfach nur da, ohne Bezug, statisch?

Tat ich das nicht, die Betrachtung, blieb er manchmal längere Zeit und führte zu Verzweiflung, bis ich ihn beachtete/behandelte. Manchmal blieb er einige Zeit im Hintergrund, etwas versteckt. Dann nämlich wenn ich ihn verdrängt, verleugnet, nicht beachtet hatte. Wenn ich ihm nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt hatte.

Manchmal habe ich ihn bei Betrachtung wie ein Gerüst gesehen: Hier eine Struktur, dort eine Struktur. Um damit umzugehen habe ich kleinere Teile der schmerzhaften Strukturen im Geiste liebevoll mit Tüchern umhüllt wie Christo seine Gebäudekunstwerke und diese Stückchen dann durch meinen Wunsch, sie aufzulösen, verblassen lassen.
Das geschah aus der Not heraus, mit einem indifferenten geistigen Schmerz umgehen müssen.

Einige Zeit danach schrieb ich mich mit einer Psychologin. Sie bestätigte das, ohne davon zu wissen: Sie meinte, sie arbeite gerne mit Patienten, die geistigen Schmerz leiden. Schmerz sei ein klares, deutliches Gefühl an dem sich gut arbeiten lasse.

Wie du das beschrieben hast ist eine tolle Definination mit diesem Schmerz umzugehen... Danke
 
Es war so schön,
am Bett unseres Kindes zu knien,
und stundenlang das Wunder
des Lebens zu bestaunen.
Jetzt knien wir vor dem Nichts,
in uns selbst versunken.
Die schützend offenen Hände,
die wir über es gehalten haben,
beginnen in der Unbegreiflichkeit
zur wuterfüllten Faust zu verkrampfen.
Aus der Zuneigung zum Leben
ist abgrundtiefe Abneigung
dem Tod gegenüber geworden.
Vom Tod und der Verzweiflung
zu Boden gedrückt,
fehlen uns die Worte,
das zu sagen,
was kein Mensch zu sagen vermag.
ES BLEIBT NUR NOCH
DIE SPRACHE DER TRÄNEN
 
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Nur für diesen einen Tag

Herr

Schenke mir

einen Schluck Wasser

der meinen Durst nach Erkenntnis stillt

eine Blume

die allein für mich blüht

und

eine Tür

die - lange verschlossen - sich mir öffnet

nur für diesen einen Tag

Herr

gib mir

eine Treppe

die mich dir ein wenig näher bringt

Bernhard H. Lott


einen Wegweiser

der mir die wirklich wichtigen Ziele zeigt

und

eine Träne der Dankbarkeit

dafür

dass du mich begleitest auf all´ meinen Wegen
 
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