Ahorn
Sehr aktives Mitglied
Dann war der Einstieg aber blöd formuliert, da hiess es nicht, innerhalb einer Aufstellung, sondern nur "den Eltern die Ehre geben". Und da denke ich - warscheinlich auch andere - an die realen Eltern...
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Liebe Ahorn,Dann war der Einstieg aber blöd formuliert, da hiess es nicht, innerhalb einer Aufstellung, sondern nur "den Eltern die Ehre geben". Und da denke ich - warscheinlich auch andere - an die realen Eltern...
ChrisTina hat danach gefragt, was andere von IHREN ganz persönlichen und spontanen Überlegungen halten - die nicht "blöd" sondern sehr klar formuliert sind. Da ist natürlich inkludiert, dass jemand sagt "Da halte ich nichts davon." oder "Ich finde das für mich falsch und unzumutbar." Das ist im Lauf des langen Threads anscheinend in Vergessenheit geraten, dass am Anfang eine Bitte um Meinungsäusserung stand - und nicht eine apodiktische Behauptung.*den Eltern die Ehre geben* : Dies bedeutet in meinem Verständnis nicht, dass ich mich vor meinen Eltern in den Staub werfen muss und alles gutheissen, was sie jemals getan haben. Es bedeutet schlicht und einfach nur, dass ich ihnen dafür danke, dass sie mir das Leben geschenkt haben. Und vielelicht ist das auch mit ein Grund, warum es vielen schwer fällt, es sich auch nur vor zu stellen, dass sie es jemals tun könnten - weil sie eigentlich mit ihrem Leben unzufrieden sind - und auch bleiben wollen. Würden sie sich jetzt für ihr Leben bedanken bei ihren Eltern, dann müssten sie vielleicht auch anfangen, sich selbst zu lieben dafür, dass sie sind, wie sie sind - und beginnen die Eigenverantwortung zu übernehmen.Was haltet ihr von meinen ganz spontanen Überlegungen?
LG, Gawyrd
PS.: Mir fällt da gerade noch eine zusätzliche Problematik ein : Wie damit umgehen, wenn man ein Kind ist, dass zB. aus einer Vergewaltigung entstanden ist. Wie damit umgehen ? Wie da den Eltern "für das Leben danken" - da es der Mutter gewaltsam aufgezwungen wurde ? Wie soll man da dem "Vater" für das Leben danken (weil es ja aufs erste inkludiert, ihm zu "danken" dass er die Mutter vergewaltigt hat) ??? (Ich erwähne es nur einmal - weil es grundsätzlich zum Thema gehört. Für einen eigenen Thread ist es mir derzeit zu schwierig.)
Liebe Sandy,
Ich kann auch nur Danke sagen und meinen großen Schlapphut ziehen (so tief, dass die Feder den Boden putzt). Was und wie Du schon alles in Deinem Leben gemeistert hast - da komme ich aus dem Staunen ohnehin nimmer raus. Du musst wohl aus einem besonderen Holz geschnitzt sein ...
Gawyrd
Angeregt durch einen anderen Thread, möchte ich noch eine Anmerkung machen zur Thematik von
*den Eltern die Ehre geben*
Dies bedeutet in meinem Verständnis nicht, dass ich mich vor meinen Eltern in den Staub werfen muss und alles gutheissen, was sie jemals getan haben.
Es bedeutet schlicht und einfach nur, dass ich ihnen dafür danke, dass sie mir das Leben geschenkt haben.
Und vielelicht ist das auch mit ein Grund, warum es vielen schwer fällt, es sich auch nur vor zu stellen, dass sie es jemals tun könnten - weil sie eigentlich mit ihrem Leben unzufrieden sind - und auch bleiben wollen.
Würden sie sich jetzt für ihr Leben bedanken bei ihren Eltern, dann müssten sie vielleicht auch anfangen, sich selbst zu lieben dafür, dass sie sind, wie sie sind - und beginnen die Eigenverantwortung zu übernehmen.
Was haltet ihr von meinen ganz spontanen Überlegungen?