Demenz Sanandabotschaft 06.02.2016

Sorry Waldkraut. Aber das ist eine von 10.000 Erklärungen, die nicht wissenschaftlich belegt ist und sich auch echt bisschen doof anhört.

Demenz ist eine scheiß Krankheit, die mit sehr viel Leid verbunden ist. Und das Leid kann auch individuell sehr lange dauern. Oftmals auch mit Depression und Verhaltensstörungen einhergehend. Was dann durch die Demenz kaum oder nur sehr schwer zu behandeln ist.

Die ist wissenschaftl belegt, 2017 wird auch eine neues Mediakemnt raus kommen, welches die Plaques reduziert (das wird eine blaue Pille sein - da man einen Farbstoff gefunden hat der das kann) und ein paar Jahre (ich glaube 2021) später kommt ein anderes Medikament raus welches die überschüssige Glutaminsäure hemmt.
Das ist der neueste Stand.

Was du über Deressionen bei Demenz schreibst stimmt schon, aber schließt ersteres nicht aus.

Waldkraut
Ist das wirklich so schlimm ? Für die Betreuer und Angehörigen schon , kann es sehr anstrengend sein , aber für einen selbst , vorrausgesetzt man ist gut versorgt und behandelt .
Ich habe mal jemanden , ein Arzt für Psychatrie glaube ich war das sagen hören , dass er sich darauf freut , wenn er im Alter dement wird und Gaby Dohm hat gestern bei Markus Lanz über ihren neuen Film gesprochen , wo sie eine Demente spielt und vorher ein Heim für Demenzkranke besucht hat und seitdem ihre Angst davor ein bißchen ablegen konnte. Sie meinte noch , diese Krankheit wäre ihr lieber , wie andere , Krebs oder so.


Ich bin auf einer geschlossenen Gerontopsychiatrie beschäftigt und sehe Menschen die zum Schutz für sich selbst eingesperrt sind, an Türen rütteln, fragend warum sie nicht nach Hause gehen dürfen, weinend weil sie ihre Kinder suchen (die schon längst erwachsen sind, sie das aber vergessen haben), X mal am Tag fragen wo sie sind und was das für fremde Menschen hier sind, die zum Teil schwere Wahnvorstellungen haben, sich schämen weil sie in die Hosen gemacht haben usw.
Demenz heißt nicht dass man alles vergisst. Man hat Aussetzer und verliert nach und nach die Orientierung zum Ort, zur Zeit, zu Personen und am Ende zu sich selbst - man weiß nicht mehr wer man ist. Zwischendurch ist man hellwach und völlig verwirrt weil man merkt dass etwas nicht stimmt.
Stelle man sich mal vor man hat so einen wachen Moment und merkt plötzlich, dass man in die Hosen gemacht hat, irgendwo ist, wo man nicht weiß wie man dahin gekommen ist geschweige denn wo man ist und einen dann noch eine fremde Person mit vollen Namen anspricht und fragt ob man gut geschlafen hat, man aber selbst nicht mal weiß wo sein Bett ist.

Angst und Trauer begleiten Demenzerkrankte ständig ... ja es ist wirklich eine Scheißkrankheit.

LG
Waldkraut
 
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Die ist wissenschaftl belegt, 2017 wird auch eine neues Mediakemnt raus kommen, welches die Plaques reduziert (das wird eine blaue Pille sein - da man einen Farbstoff gefunden hat der das kann) und ein paar Jahre (ich glaube 2021) später kommt ein anderes Medikament raus welches die überschüssige Glutaminsäure hemmt.
Das ist der neueste Stand.



Du laberst einfach nur Stuss.

Da sind Medikamente in der Entwicklung, aber es gibt da kein Datum, wann das zugelassen werden wird und du kannst schon gleich dreimal nicht wissen, welche Farbe die Pillen haben werden.
 
Du laberst einfach nur Stuss.

Da sind Medikamente in der Entwicklung, aber es gibt da kein Datum, wann das zugelassen werden wird und du kannst schon gleich dreimal nicht wissen, welche Farbe die Pillen haben werden.

ich habe die Pillen gesehen ... mal ganz ruhig bleiben dickes Kätzchen, ich weiß schon wovon ich spreche.
Mir gehen täglich x verschiedene Demenzpräperate durch die Hand, deshalb merke ich mir auch gut deren Farben. Der Farbstoff ist blau, die Pille auch.
Da du als Laie natürlich prinzipiell nicht richtig informiert bist und gern mit Halbwissen um dich haust, was wir ja schon des öfteren bemerkt haben, wäre ich an deiner Stelle mal etwas weniger beleidigend. Wir können gerne streiten/diskutieren/austauschen, aber wer den Stuss von sich gibt ist dabei noch die Frage.
 
Mein Vater lit auch an schwerer Demenz und habe da miterlebt, wie er jeden Abend zu seiner Frau nach Hause gehen wollte, obwohl meine Mutter neben ihm saß. Er hatte mich dann gesiezt und gefragt, ob ich ihn nicht fahren könne – ein merkwürdiges Gefühl, das einen da beschleicht. Gegen Ende hatte er dann keine Worte mehr finden können und verlor sich völlig in seiner Welt.

Schlimm war es für ihn eigentlich nur am Anfang, als ihm der schleichende Prozess bewusst wurde. Es ist einfach schrecklich mitzuerleben, wie ein Mensch nach und nach seine Persönlichkeit verliert. So ist der dann eines Abends ganz friedlich eingeschlafen und morgens nicht mehr aus seinem Schlaf erwacht. Trotz des Verlustes hatte ich mich dann doch für ihn gefreut, dass er erlöst wurde und wenigstens sein Sterben gnädig verlief. Etwas, das er sich in seiner guten Zeit eigentlich immer gewünscht hatte.


Merlin
 
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Mein Opa ist wegen seiner Demenz im Winter im Nachthemd hinausgegangen und gestürzt, wie man ihn gefunden hat, war er schwer unterkühlt, er ist dann an einer Lungenentzündung gestorben.
 
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