Guten Morgen!
Es geht weiter, kein neuer Faden, wir können das auch hier angehen. Bitte alles verorten, was uns untersützt in Sachen Umweltschutz, Klimaschutz, Artenschutz und bewusster macht in Bezug auf unseren Konsum, Inhaltsstoffe, Alternativen, Checkmöglichkeiten, Informationen. Es ist alles sehr verworren und undurchsichtig. Packen wir es trotzdem an:
(Palmsonntag 2017)
Palmöl, oft versteckt und unter vielen chemischen Fachbegriffen verborgen, leider. Um es transparenter zu machen, hier eine Liste:
Potenziell palmölhaltige Inhaltsstoffe einfach und schnell erkennen.
- Cetearyl: Wird bei Naturkosmetik durch Hydrierung der Palmitinsäure gewonnen. Diese kann aus Palmöl stammen.
- Cetyl: Wird bei Naturkosmetik durch Hydrierung der Palmitinsäure gewonnen. Diese kann aus Palmöl stammen.
- Lauryl: Enthält veresterte Laurinsäure. Diese kann aus Palmöl stammen.
- Lauroyl: Enthält ein Derivat der Laurinsäure. Diese kann aus Palmöl stammen.
- Laurate: Enthält Laurinsäure. Diese kann aus Palmöl stammen.
- Palm: Palmöl ist sicher enthalten.
- Palmate: Palmöl ist sicher enthalten.
- Palmitate: Palmöl ist sicher enthalten.
- Pflanzenöl: Meistens Öl minderwertiger Qualität. Kann auch eine Ölmischung sein. Herkunft unklar. Oft versteckt sich dahinter Palmöl, da es eines der billigsten Öle ist.
- Pflanzenfett: siehe Pflanzenöl.
- Pflanzliches Fett: siehe Pflanzenöl.
- Pflanzliches Öl: siehe Pflanzenöl.
- Stearyl: Enthält veresterte Stearinsäure. Diese kann aus Palmöl stammen.
- Stearate: Enthalt Stearinsäure. Diese kann aus Palmöl stammen.
Sie können beide Listen – den Palmöl-Schnellcheck und Deklarationen Palmöl – als PDF-Datei herunterladen. Beide Listen können Sie ausschneiden und als Einkaufshilfe nutzen.
http://www.umweltblick.de/index.php/palmoel/deklarationen-von-palmoel
Warum man die Verwendung von Palmöl tunlichst, wenn irgendmöglich, vermeiden sollte? Siehe hier:
Die Auswirkungen – Waldverlust, Artentod, Vertreibung, Erderwärmung
In den feucht-warmen Tropen rund um den Äquator findet die Ölpalme optimale Wachstumsbedingungen. In Südostasien, Lateinamerika und Afrika werden Tag um Tag riesige Regenwaldflächen gerodet und abgebrannt, um Platz für die Plantagen zu schaffen. Dabei gelangen große Mengen klimaschädlicher Gase in die Atmosphäre. Indonesien, Hauptproduktionsland von Palmöl, war 2015 zeitweise für mehr Treibhausgasemissionen verantwortlich als die USA. CO2- und Methanemissionen sorgen dafür,
dass der aus Palmöl produzierte Biosprit drei mal so klimaschädlich ist wie Treibstoff aus Erdöl.
Doch nicht nur das Klima leidet: Mit den Bäumen verschwinden seltene Tierarten wie Orang-Utan, Borneo-Zwergelefant und Sumatra-Tiger. Kleinbauern und Indigene, die den Wald über Generationen bewohnen und beschützen, werden oft brutal von ihrem Land vertrieben. In Indonesien stehen mehr als 700 Landkonflikte in Zusammenhang mit der Palmölindustrie.
Auch auf sogenannten „nachhaltig bewirtschafteten“ oder „Bio“-Plantagen kommt es immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen.
https://www.regenwald.org/themen/palmoel
"Wir Verbraucher bekommen von all dem wenig mit. Unser täglicher Palmölkonsum hat jedoch auch für uns persönlich direkte negative Auswirkungen
."
Das können wir ansatzweise ändern.
Und eine Petition dazu:
https://www.regenwald.org/petitionen/1089/wir-brauchen-unser-land-keine-oelpalmen