Definitionen des Herzens

V

Valerie Winter

Guest
Huhu Ihrs ;)

Das Herz, unser in Wort und Schrift nur allzuoft benanntes Organ / Muskel ist nicht nur ein Körperinhalt, sondern auch das Thema vieler Lieder / Gedichte und Filme aber warum ist das so, und wie assoziirt man "mit dem Herzen" ?

Ich beginne mal mit meiner Meinung zum Herzen:

Ich habe mal beobachtet, dass sich Freundinnen die über Liebeskummer sprachen oder von ihrem Partner seelisch verletzt worden sind auch an das Herz fassten und sagten: "Er solle ihr nicht das Herz brechen". Oder auch früher, sagten Angehörige oft wenn jemand gestorben sei, er/sie verstarb am gebrochenen Herzen. Also das schiefgehen oder eine unglückliche Liebe wurden mit dem Herzen in Verbindung gebracht, was Menschen auch als Todesursache definierten. Ich denke auch, dass die Symbolik des Herzens eine psychologische Wirkung auf den Menschen hat, so empfinde ich, z.b auch Glück wenn ich ein Bild mit einem Herzen-Teddy sehe, denn wie automatisch assoziiere ich damit ebenfalls Liebe und Wärme. Es mag vielleicht sein, dass auch hier die frühkindliche "Indoktrination" der Gesellschaft greifft, weil wir oftmals als Kinder vorgelebt bekommen, Liebe/ Glück und dgl. mit dem Herzen zu assoziieren.

Da das Herz aber auch ein zentrales und lebenswichtiges Organ/Muskel im Körper ist, gilt ihm unsere besondere Aufmerksamkeit, und viele Menschen halten es für den Sitz der Emotionen. Man sagt nur zu oft, "Mir tut es im Herzen weh, dies und das zu erleben, sehen oder zu fühlen" und man meint damit einen belastende Dinge die einem " zu Herzen gehen".

Wenn jemand etwas macht, was ein anderer z.b moralisch für verwerflich hält, so klagt man diese Person auch gerne mal mit den Worten hier an: "Du hast kein Herz" ist dann auch eine verbreitete Aussage. Beim genaueren Betrachten fällt auf, dass es auch in der Sprache recht viele Sprüche und Sätze gibt die auf das Herz bezogen auch Verbindungen zu Empfindungen ziehen.

Wie die Beschreibung einer Person die man als "herzlos" bezeichnet, weil ihr Tiere oder andere Menschen und ihre Schicksale gleichgültig sind. Meiner Meinung nach fühlt es sich auch richtig an, mit diesen Worten und Beschreibungen in der Kommunikation zu arbeiten. Ob anerzogen oder vielleicht aus eigener Intition heraus, gehöre ich auch eher zu den Menschen die mit dem Herzen vieles assoziieren, und das "kommt von Herzen". :)

Wie seht ihr das, welche Betrachtung habt ihr gegenüber dem Herzen und warum seht ihr es so ?
 
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Herzschmerz


Viele Organe, bis hin zur Haut, reagieren auf die Psyche. Neben Magen- und Kopfschmerzen werden vor allem Herzbeschwerden auf psychische Ursachen zurückgeführt. Das Herz ist nach Morschitzky das psychosomatische Organ schlechthin. Denn das Herz ist nicht nur körperlich, sondern auch emotional das Zentrum unseres Körpers. Es gilt als der Sitz unserer stärksten Gefühle – der Liebe, des Mitgefühls und der Warmherzigkeit..................
zitat aus http://www.n-tv.de/wissen/Die-Rebellion-der-Seele-article156769.html
 
Forschungen der Neurokardiologie kamen zu dem Ergebnis, dass das Herz das stärkste und umfassendste rhythmische elektromagnetische Feld des menschlichen Körpers besitzt.
Es liefert eine vierzig- bis sechzigmal größere Amplitude als das Feld, das vom Gehirn ausgeht.

das Konzept eines funktionellen „Herzgehirns“. Er zeigt auf, dass das Herz ein eigenes intrinsisches Nervensystem besitzt das unabhängig vom Gehirn oder dem Nervensystem agiert und Informationen verarbeitet.

http://www.herz-ausbildung.de/forschungsergebnisse.html
 
@Valerie Winter

Ich weiß nicht, ob ich diesbezüglich richtig liege.
Wenn ich Deinen Startbeitrag lese, so fällt mir eine auf: Du beschreibst, reißt eine Menge Aspekte, allerdings eher aus einer Art Beobachter-, Zuseherposition heraus, aus einer gewissen Distanz heraus, als ob Du Dir bei anderen etwas ansiehst, registrierst, es bei Dir aber ein wenig anders wäre.

Oder etwas konkreter: Dein Herz und Du, seid Ihr in gewisser Weise ein wenig auf Abstand zueinander?

Ist nur eine Beobachtung, auch so ein wenig aus der Distanz.

Allerdings finde ich zugleich gerade interessant, dass dann dieses Thema kommt.


Herz: Ein weites Feld

Ohne Herz geht's nicht, das ist mal klar.

Mit geht's aber oft auch nicht, eben weil das Herz eben nicht nur für die - zunächst so erscheinende rosarote Zuckerwatte, sondern - in früher oder späterer Folge auch für die daraus resultierenden Schmerzen zuständig ist.

Die Zuckerwatte hätte jeder gerne, nur dieses Andere, erst recht nicht in "Boden-unter-den-Füßen-Wegzieh-Lawinenform" eher weniger.

Also wird in Folgen und auf Grund diverser Erfahrungen versucht, an die Zuckerwatte ohne Lawine zu gelangen. Was mitunter zu funktionieren scheint, bis die Lawine doch unerwartet kommt.

Herz - Liebe - Schmerz

Eventuell liegt das Problem eher darin, das wir generell Probleme haben, mit Schmerzen umzugehen, als essenzieller, wesentlicher und letzendlich unvermeidlicher Bestandteil unserer Existenz? In dieser Gesellschaft erst recht.

Wie ginge es also? Ohne Schmerz? Vermutlich auf Dauer nicht.

Außer man beschließt, auf die Zuckerwatte zu verzichten.
Popcorn und Chips können auch wehtun. Nur anderswo dann eventuell.

Also wäre vielleicht die Frage, wie hält man ihn besser aus, erträgt ihn, damit er sich auch wieder verändern kann?

Tut man das nämlich nicht, so staut er sich im eigenen Inneren, was auch nicht so tolle Folgen erzeugen könnte. Vor allem aber summiert er sich, und entsteht ein neuer, so weckt dieser den ganzen alten der noch da ist, auch zugleich wieder mit auf.

Wäre also in gewisser Weise . neben noch einigen anderen Nebenwirkungen - eine Art Eigentor auch noch.

Nur, wie erträgt man einen Schmerz, der einen an die eigenen Grenzen bringt, oder zu bringen scheint, trotzdem? Was nicht immer, aber manchmal durchaus der Fall sein kann.

Manchmal geschieht dann auch etwas Eigenartiges, man beginnt den Schmerz zu mögen, findet Gefallen an ihm, es entsteht eine eigenartige Lust am Schmerz, entweder am eigenen, oder an dem anderer. Was aber dazu führt, dass sich das Herz selbst mehr und mehr verschließt.

Schmerz ist das herzlose Herz? Da sich zugleich danach sehnt, sich selbst wieder fühlen, spüren zu dürfen, sich aber nicht mehr traut? Aus Angst vor Schmerzen?

Nicht jeder Schmerz wohl. Wenn sich jemand das Bein bricht, ist das eine andere Art von Schmerz. Aber wenn's um Gefühle geht, wäre der Ansatz vielleicht gar nicht so verkehrt.

Ein Herz für Schmerzen? Hilft das vielleicht?
 
@Valerie Winter

Ich weiß nicht, ob ich diesbezüglich richtig liege.
Wenn ich Deinen Startbeitrag lese, so fällt mir eine auf: Du beschreibst, reißt eine Menge Aspekte, allerdings eher aus einer Art Beobachter-, Zuseherposition heraus, aus einer gewissen Distanz heraus, als ob Du Dir bei anderen etwas ansiehst, registrierst, es bei Dir aber ein wenig anders wäre.

Ja, das hast du richtig erkannt, ich bin nur ein Beobachter ohne selber am Herzen oder seinem Inhalt teilzunehmen. Ich beschreibe die allgemeine Sicht auf das Herz und die vielen Möglichkeiten es zu definieren ohne meine Gefühle hier ins Spiel zu bringen.

Oder etwas konkreter: Dein Herz und Du, seid Ihr in gewisser Weise ein wenig auf Abstand zueinander?

Ja, weil es meistens schweigt und nicht zu mir spricht, es ist nur da aber meldet sich nicht.

Ist nur eine Beobachtung, auch so ein wenig aus der Distanz.

Allerdings finde ich zugleich gerade interessant, dass dann dieses Thema kommt.

Ja, Distanz bedeutet aber nicht, dass ich nicht darüber nachdenke, oder versuche es zu fühlen das Herz.

Herz: Ein weites Feld

Ohne Herz geht's nicht, das ist mal klar.

Genau, und doch ist es befremdlich wenn dort Kälte ist, wo sie zuvor nicht war es fehlt etwas wichtiges, was einst vorhanden gewesen ist...

Mit geht's aber oft auch nicht, eben weil das Herz eben nicht nur für die - zunächst so erscheinende rosarote Zuckerwatte, sondern - in früher oder späterer Folge auch für die daraus resultierenden Schmerzen zuständig ist.

Wenn zuviel "Feuer" ist verbrennt es einen, dann kommt die Kälte welche einen erstarren lässt, beides nicht optimal, dennoch relativiert das eine das andere.

Die Zuckerwatte hätte jeder gerne, nur dieses Andere, erst recht nicht in "Boden-unter-den-Füßen-Wegzieh-Lawinenform" eher weniger.
Also wird in Folgen und auf Grund diverser Erfahrungen versucht, an die Zuckerwatte ohne Lawine zu gelangen. Was mitunter zu funktionieren scheint, bis die Lawine doch unerwartet kommt.

Ja, als versuche man auf einem Nadelkissen zu sitzen, ohne gelernt zu haben iwe man sitzen muss, damit sie nicht pieksen. Man möchte sitzen aber blendet aus, dass die Nadeln eben stechen, wenn man sie nicht richtig hand-zuhaben weiss.

Herz - Liebe - Schmerz

Eventuell liegt das Problem eher darin, das wir generell Probleme haben, mit Schmerzen umzugehen, als essenzieller, wesentlicher und letzendlich unvermeidlicher Bestandteil unserer Existenz? In dieser Gesellschaft erst recht.

Ja, diese Gesellschaft lässt keinen Raum für offen gezeigte Gefühle, man muss immer stark und unangreifbar sein, sonst wird man zertreten. Schmerzen zu zeigen bedeutet sich angreifbar zu machen, darum das Herz auch "verstecken". Wie ein grosser böser Drache der sein leuchtendes Herz nur öffnet, wenn kein Drachentöter in der Nähe ist.

Wie ginge es also? Ohne Schmerz? Vermutlich auf Dauer nicht.

Außer man beschließt, auf die Zuckerwatte zu verzichten.
Popcorn und Chips können auch wehtun. Nur anderswo dann eventuell.

Ja, umlenken auf eine Stelle die weniger verletzbar ist also den Fokus auf etwas anderes richten, was sich besser verteidigen lässt.

Also wäre vielleicht die Frage, wie hält man ihn besser aus, erträgt ihn, damit er sich auch wieder verändern kann?

Eine der Fragen die mich beschäftigt, weil ich keine Antwort darauf habe und dennoch nach Antworten suche....

Tut man das nämlich nicht, so staut er sich im eigenen Inneren, was auch nicht so tolle Folgen erzeugen könnte. Vor allem aber summiert er sich, und entsteht ein neuer, so weckt dieser den ganzen alten der noch da ist, auch zugleich wieder mit auf.

Ja es sammeln sich Dinge an, die dann irgendwann wie eine Korrosion wirken und den Organismus vergiften können. Oder ein Fass wird voll, dann kommt noch ein Tropfen und es zerberstet.

Wäre also in gewisser Weise . neben noch einigen anderen Nebenwirkungen - eine Art Eigentor auch noch.

Ja, wenn es berstet und man nicht für einen Ablauf gesorgt hat, ähnlich eines Staudammes wo man die Schleusen gezielt öffnet um überschüssiges Wasser kontrolliert abzulassen.

Nur, wie erträgt man einen Schmerz, der einen an die eigenen Grenzen bringt, oder zu bringen scheint, trotzdem? Was nicht immer, aber manchmal durchaus der Fall sein kann.

Ich weiss es nicht und versuche genau das herauszufinden, um die eigenen Grenzen besser halten zu können. Ich denke sie nur zu verstärken wird nicht reichen oder man verstärkt sie gut genug?

Manchmal geschieht dann auch etwas Eigenartiges, man beginnt den Schmerz zu mögen, findet Gefallen an ihm, es entsteht eine eigenartige Lust am Schmerz, entweder am eigenen, oder an dem anderer. Was aber dazu führt, dass sich das Herz selbst mehr und mehr verschließt.

Habe ich auch schon von gehört aber klingt wie sehr fremde Musik in meinen Ohren, also ich kann es nicht nachvollziehen, und lehne es für mich auch ab. Ich denke es verschliesst sich aber auch aus Gründen um nicht ganz zu sterben, denke ich mal.

Schmerz ist das herzlose Herz? Da sich zugleich danach sehnt, sich selbst wieder fühlen, spüren zu dürfen, sich aber nicht mehr traut? Aus Angst vor Schmerzen?

Ich glaube schon, dass ein Herz Angst haben könnte zu fühlen, wenn es zu verletzt worden ist, oder durch das Verschliessen wurde es sich selber zu fremd. Was man nicht kennt, fürchtet man, wenn es sich nicht mehr kennt, hat es Angst vor dem unbekannten Selbst.

Nicht jeder Schmerz wohl. Wenn sich jemand das Bein bricht, ist das eine andere Art von Schmerz. Aber wenn's um Gefühle geht, wäre der Ansatz vielleicht gar nicht so verkehrt.

Ein Herz für Schmerzen? Hilft das vielleicht?

Ja, körperliche Schmerzen sind greifbarer, man weiss woher sie kommen, wann sie weggehen oder was man dagegen tun kann. Beim Herzen muss man die Ursache herausfinden, und man weiss im Grunde nichts, ausser, dass es wehtut...
 
Ja, diese Gesellschaft lässt keinen Raum für offen gezeigte Gefühle, man muss immer stark und unangreifbar sein, sonst wird man zertreten. Schmerzen zu zeigen bedeutet sich angreifbar zu machen, darum das Herz auch "verstecken". Wie ein grosser böser Drache der sein leuchtendes Herz nur öffnet, wenn kein Drachentöter in der Nähe ist.

Das ist aber ganz schön anstrengend. Ich finde, es ist nicht wichtig was die Gesellschaft zulässt. Es ist nur wichtig, was ich selber zulasse. Ich lebe lieber offenherzig und zeige alle meine Gefühle, egal ob ich mich damit angreifbar mache. Probier es mal und öffne Dein Herz für alle Deine Gefühle. Dein Herz wird Dir sehr dankbar dafür sein, dessen bin ich mir sicher.

Lieben Gruß
 
Das ist aber ganz schön anstrengend. Ich finde, es ist nicht wichtig was die Gesellschaft zulässt. Es ist nur wichtig, was ich selber zulasse. Ich lebe lieber offenherzig und zeige alle meine Gefühle, egal ob ich mich damit angreifbar mache. Probier es mal und öffne Dein Herz für alle Deine Gefühle. Dein Herz wird Dir sehr dankbar dafür sein, dessen bin ich mir sicher.

Lieben Gruß

Ja, anstrengend ist es und es fühlt sich dann auch "kalt" an, du machst es für dich richtig und das finde ich gut. Ich wurde sehr emotionslos erzogen und man brachte mir bei, dass Gefühle Schwäche sind die ausgetrieben gehören. Als Erwachsene lernte ich wieder sie zu zeigen, bis sie mir das Schicksal nahm. Und ein offenes Herz legte sich in einen Tresor ähnlich wie bei Davy Jones aus Fluch der Karibik und den Schlüssel vergrub ich. Ich bin dabei zu versuchen mich zu erinnern wo ich den Schlüssel einst vergrub.

Lieben Gruss
 
@Valerie Winter
Das was ich mache, es war ein langer Weg dorthin. Ich konnte auch lange keine Gefühle zeigen. Ich hatte sie mal tief vergraben, weil ich nach einer gescheiterten Beziehung extrem verletzt und enttäuscht war. Es hat ziemlich lange gedauert bis ich das verarbeitet hatte. Langsam begann ich wieder mich zu öffnen.

Und heute kann ich gar nicht mehr anders. Wenn ich weinen muss, weine ich, ob aus Freude oder Traurigkeit. Einmal war mein Sohn bei einer Schulaufführung auf der Bühne und ich war so gerührt, dass ich weinen musste - na und?
Als Kind durfte ich z. B. nie wütend sein. Dann hieß es immer: Beherrsch Dich. Nö. Mach ich nicht mehr. Wenn ich wütend bin, muss das raus, ist einfach so.

Gefühle zeigen ist die wahre Stärke.

Ich habe heute in Deinem Blog gelesen, was Dir widerfahren ist. Es tut mir aufrichtig leid.
Wenn Du den Schlüssel wiederfinden willst, findest Du ihn und wenn Du möchtest, helfe ich Dir gern dabei.
Dein Schlüssel liegt im Verzeihen Deiner Mutter.


Lieben Gruß
 
Wie seht ihr das, welche Betrachtung habt ihr gegenüber dem Herzen und warum seht ihr es so ?
manchmal vergesse ich daß ich ein Herz habe. Und ein anderes Mal bekomme ich einen Schreck, wenn ich mein eigenes Herz spüre.
Es ist mein "Motor" und ich darf es nicht vernachlässigen. Es braucht Sport, aber auch Erholung, es braucht wichtige Nährstoffe und Freude. Und einen Körper, der nicht dick werden darf, denn dann wäre es überlastet und müßte noch mehr Schwerarbeit leisten. Es braucht saubere Blutgefäße, die nicht verstopfen dürfen durch Rauchen und ungesundes Essen. Es braucht genügend Wasser und einen zufriedenen Menschen, der sich nicht über jeden pipifax aufregt.

Als junges Mädchen mußte ich mal eine Zeitlang Betablocker einnehmen, mein Herz war total aus dem Rhythmus gekommen, ein beklemmendes Gefühl.
 
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@Valerie Winter
Das was ich mache, es war ein langer Weg dorthin. Ich konnte auch lange keine Gefühle zeigen. Ich hatte sie mal tief vergraben, weil ich nach einer gescheiterten Beziehung extrem verletzt und enttäuscht war. Es hat ziemlich lange gedauert bis ich das verarbeitet hatte. Langsam begann ich wieder mich zu öffnen.

Es freut mich für dich, dass du das geschafft hast auch deiner kindlichen Programmierung zu entkommen und es anders zu machen, als du es gelernt hast. Das ist schwer, so ging es mir damals auch, lange Zeit war ich auch fähig Gefühle wieder zu zeigen, aber es sollte nicht von Dauer bei mir sein.

Und heute kann ich gar nicht mehr anders. Wenn ich weinen muss, weine ich, ob aus Freude oder Traurigkeit. Einmal war mein Sohn bei einer Schulaufführung auf der Bühne und ich war so gerührt, dass ich weinen musste - na und?
Als Kind durfte ich z. B. nie wütend sein. Dann hieß es immer: Beherrsch Dich. Nö. Mach ich nicht mehr. Wenn ich wütend bin, muss das raus, ist einfach so.

Das z.b mache ich nur wenn ich alleine bin, niemals lasse ich andere mich so sehen, ich denke, wenn man Kinder hat fällt es einem leichter, weil sie Gefühle auch öffentlich zeigen. Ich denke auch, dass es richtig ist, wenn sie lernen, dass Elter Menschen sind und das auch zeigen.

Gefühle zeigen ist die wahre Stärke.

Vielleicht, aber hier bin ich mir sehr unsicher, weil andere ja auch dann "Heulsuse" und sowas sagen, also allgmein wird es wohl als Schwäche definiert. Aber ich bin schon froh, wenn ich es schaffe, sie wieder zulassen zu können, dann ist das viel für mich.

Ich habe heute in Deinem Blog gelesen, was Dir widerfahren ist. Es tut mir aufrichtig leid.
Wenn Du den Schlüssel wiederfinden willst, findest Du ihn und wenn Du möchtest, helfe ich Dir gern dabei.

Danke dir, ich schreibe dort, was mich so beschäftigt und warum Dinge so sind wie sie sind.


Lieben Gruss zurück.

@ Mutter und verzeihen
Nein, darin liegt er nicht, sie tat zu schlimmes, niemals !!!
 
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