Das Zentrum der Galaxis und der Gottesbeweis

Ist die Welt aus Gott entstanden?

  • Die Welt ist aus Nichts heraus entstanden

    Stimmen: 2 8,0%
  • Die Welt ist aus dem Urknall entstanden

    Stimmen: 4 16,0%
  • Ich weiss es nicht

    Stimmen: 9 36,0%
  • Die Welt ist als biblische Schöpfungsgeschichte entstanden

    Stimmen: 0 0,0%
  • DieWeltentstehung gleicht dem Ein- und Ausatmen Gottes

    Stimmen: 10 40,0%

  • Umfrageteilnehmer
    25
Ich denke oft an diese Nonnen, die in Klausur leben. Sie sagen, das höchste Glück ist es, Gott dienen zu dürfen. Sie nennen sich "Bräute" Jesu, was wenn man das durchdenkt eigentlich ziemlich arg ist. Aber die Freude, sich an Gott wenden zu dürfen, die ist doch für jeden Menschen offen und frei.
 
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Lieber Merlin,
Du machst Deinem Avatarnamen alle Ehre. Wie ein Magier jonglierst Du mit den Wörtern so, dass ein unbedarfter Leser glauben könnte, wieviele Götter gibt es jetzt? Es gibt nur eine Absolute Allwissende Allgegenwärtige Realität und wir sind Teil davon. Diese Realität ist weder männlich noch weiblich noch eine Mischung davon.
Lieber Plissken,

Merlin würde es nicht gerne hören, wenn Du ihn vom Zauberer zum Magier degradierst, denn er war und bleibt ein Zauberer. Ich denke aber, dass Dein guter Wille zählt, und freu mich über Deine Blümchen.

In Sachen der Göttlichkeiten fände ich es aber schon von Bedeutung, welchem Geschlecht man sie zuordnet. Es gibt in unserer unbewussten Seelenwelt die sogenannten Archetypen, derer sich nicht ohne Grund auch die Bibel bedient. Wir verbinden mit einem Gott also unbewusst mit dem männlichen Aspekt, während wir die Göttinnen mit dem Weiblichen verbinden.

Wenn Du jetzt mit einem Gott in einer Mogelpackung als Neutrum daherkommst, stimmt mich das schon etwas nachdenklich. Ich frage mich auch, warum Du Dich in der Gottesfrage eines Neutrums, an dem durch und durch patriarchalen biblischen Gott orientierst? Wenn das Geschlecht keine Rolle spielt, könntest Du ihn ja auch als Göttin oder noch besser gleich als ein Es bezeichnen.

Welche Kraft sollte denn ein Neutrum ausstrahlen? Ist es nicht so, dass in einem neutralen Zustand keine Bewegung und damit im Universum auch keine Materie gäbe. Mit dem Nichtstun gäbe es im kleinen Kosmos Seele auch keine Nächstenliebe, denn sie könnte durch ein Tun nicht erfüllt werden.

Ich frage mich als, ob wir einen solchen universellen Grüßonkel brauchen, der nichts bewegt und keine Stellung bezieht? Soll uns ein solcher Gott mit Hoffnung und Wärme erfüllen oder etwas sein, an dem wir uns orientieren könnten? Wenn ich es nicht besser wüsste, stellte ich mir schon die Frage, ob es unbedingt ein Gott sein muss.


Merlin
 
Elohim ist uns unter dem Namen Gott bekannt und YHWH - Jahwe - als sein Sohn, Christus - durch ihn ist alles, was ist, im Himmel und auf Erden - geworden.

lg
Syrius
Lieber Syrius,

Du meinst also, es müsste in der Genesis bei 1. Moses 2[7] stehen:
„Und Gott, der Christus machte den Menschen“?

Ich stelle Dir einmal den griechischen Text aus der Septuaginta ein, damit Du Dir dazu selbst ein Bild machen kannst:

καὶ ἔπλασεν ὁ θεὸς τὸν ἄνθρωπον χοῦν ἀπὸ τῆς γῆς καὶ ἐνεφύσησεν εἰς τὸ πρόσωπον αὐτοῦ πνοὴν ζωῆς, καὶ ἐγένετο ὁ ἄνθρωπος εἰς ψυχὴν ζῶσαν.
Transcription:
kaí éplasen o theós tón ánthropon choún apó tís gís kaí enefýsisen eis tó prósopon aftoú pnoín zoís, kaí egéneto o ánthropos eis psychín zósan.

χρισμένος = chrisménos (Gesalbter)
γιός = giós (Sohn)

Auch in den hebräischen Texten steht an dieser Stelle nichts von einem Gesalbten oder Sohn (Messias, Ben).


Merlin
 
Lieber Plissken,

Merlin würde es nicht gerne hören, wenn Du ihn vom Zauberer zum Magier degradierst, denn er war und bleibt ein Zauberer. Ich denke aber, dass Dein guter Wille zählt, und freu mich über Deine Blümchen.

In Sachen der Göttlichkeiten fände ich es aber schon von Bedeutung, welchem Geschlecht man sie zuordnet. Es gibt in unserer unbewussten Seelenwelt die sogenannten Archetypen, derer sich nicht ohne Grund auch die Bibel bedient. Wir verbinden mit einem Gott also unbewusst mit dem männlichen Aspekt, während wir die Göttinnen mit dem Weiblichen verbinden.

Wenn Du jetzt mit einem Gott in einer Mogelpackung als Neutrum daherkommst, stimmt mich das schon etwas nachdenklich. Ich frage mich auch, warum Du Dich in der Gottesfrage eines Neutrums, an dem durch und durch patriarchalen biblischen Gott orientierst? Wenn das Geschlecht keine Rolle spielt, könntest Du ihn ja auch als Göttin oder noch besser gleich als ein Es bezeichnen.

Welche Kraft sollte denn ein Neutrum ausstrahlen? Ist es nicht so, dass in einem neutralen Zustand keine Bewegung und damit im Universum auch keine Materie gäbe. Mit dem Nichtstun gäbe es im kleinen Kosmos Seele auch keine Nächstenliebe, denn sie könnte durch ein Tun nicht erfüllt werden.

Ich frage mich als, ob wir einen solchen universellen Grüßonkel brauchen, der nichts bewegt und keine Stellung bezieht? Soll uns ein solcher Gott mit Hoffnung und Wärme erfüllen oder etwas sein, an dem wir uns orientieren könnten? Wenn ich es nicht besser wüsste, stellte ich mir schon die Frage, ob es unbedingt ein Gott sein muss.


Merlin

Oh Mann oh Mann, Merlin,
Du denkst wirklich in geschlechtlichen Kategorien, da kann ich Dir wirklich nicht helfen. Begreif doch: Gott steht darüber, Neutrum inklusive. Geschlecht ist einfach eine Kategorie dieser materiellen Welt, in der wir alles unterscheiden wollen. Gott und das Universum sind eins. Setze Dich mit dem Begriff Advaita Vedanta, dann kommst Du weiter. Und komm mir nicht mit dem patriarchalen biblischen Gott , so was ist bei mir unten durch, aber nicht so unten durch wie mein "Magier": Gib zu, es ist kürzer und prägnanter als "Zauberer". Magie hat übrigens esoterisch mehr zu bieten als Zauber, und das ist doch ein Esoterikforum, oder?
 
Gott hat keinen Willen, weil er nichts zu "wollen" braucht. Wenn Gott etwas wollen würde, würde es heißen, dass Gott ein Ziel hat. Der Gott im Zustand, bevor er dieses Ziel erreicht hat, wäre daher automatisch weniger perfekt als der Zustand, in dem Gott das Ziel seines Wollens erreicht hat. Von der Zeitproblematik ganz zu schweigen, da es für Gott keine Zeit gibt. Schönheit liegt in den Augen des Betrachters und ist daher keine objektive Eigenschaft. Die Engeln brauchen Gott nicht zu besuchen: da Gott überall ist, können sie sich den Weg ersparen.
 
Gott hat keinen Willen, weil er nichts zu "wollen" braucht. Wenn Gott etwas wollen würde, würde es heißen, dass Gott ein Ziel hat. Der Gott im Zustand, bevor er dieses Ziel erreicht hat, wäre daher automatisch weniger perfekt als der Zustand, in dem Gott das Ziel seines Wollens erreicht hat. Von der Zeitproblematik ganz zu schweigen, da es für Gott keine Zeit gibt. Schönheit liegt in den Augen des Betrachters und ist daher keine objektive Eigenschaft. Die Engeln brauchen Gott nicht zu besuchen: da Gott überall ist, können sie sich den Weg ersparen.
M.M. nach ist die Schöpfung Gottes Ziel. Und deswegen ohnehin in jedem Zeitbruchteil erfüllt.
 
Das ist deine Meinung und vielleicht auch deine Erfahrung.
Es gibt aber Menschen, die andere Meinungen haben und andere Erfahrungen machen und für die es höhere Wesen gibt.
Nur weil Gott für mich selbst Alles, was ist, ist, heißt das nicht, dass das für alle Menschen gilt.

Hm....
Und ich glaube nicht, dass sich Menschen an ihre Persönlichkeit klammern.
Höchstens an ihre Vorstellung davon.

Es gibt sehr wohl höhere Wesen. Gott ist aber keiner dieser Wesen, weil er einfach der Ursprung von ALLEM ist, das heißt, von Gott kann man/frau nicht in Kategorien von "hoch", "höher" etc. sprechen. Gott ist einfach UNFASSBAR. Du machst aber aus Gott einen persönlichen Gott, während Gott universell und absolut ist.
 
Es gibt sehr wohl höhere Wesen. Gott ist aber keiner dieser Wesen, weil er einfach der Ursprung von ALLEM ist, das heißt, von Gott kann man/frau nicht in Kategorien von "hoch", "höher" etc. sprechen. Gott ist einfach UNFASSBAR. Du machst aber aus Gott einen persönlichen Gott, während Gott universell und absolut ist.
Gott kann Multi Tasking. Der kann für jedes seiner Kinder ein ganz persönlicher Gott sein.
 
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M.M. nach ist die Schöpfung Gottes Ziel. Und deswegen ohnehin in jedem Zeitbruchteil erfüllt.
hallo tabuterror,
ich halte den begriff "schöpfung" für problematisch, weil er den begriff von "zeit" voraussetzt und gott ist abseits von zeit. in den theosophischen schriften verwendet man den begriff "emanation". gott kann unmöglich ein ziel haben, da er kein mensch ist. nur menschen haben ziele oder auch nicht. gott auf jeden fall nicht. ist aber meine meinung.
 
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