Das Warten

Xonolil

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Hat sich schon mal jemand von euch Gedanken über Warten gemacht?
Über den Sinn des Wartens?

Es gab da mal einen Kinofilm (weiß nicht mehr, wie der hieß) da hat die eine gemeint, das Leben ist wie ein Wartezimmer eines Flughafens. Wenn man stirbt fliegt man davon.

Außerdem: die ersten Christen nach Jesu Geburt haben, soweit ich weiß, ein bis zwei Jahrhunderte damit verbracht, auf Jesu Rückkehr zu WARTEN.

Auch der Siddharta von "Hermann Hesse" hat angegeben, eine seiner Fähigkeiten sein "warten"!

Was denkt ihr jetzt?
Ist das "warten" kontraproduktiv, so, wie andere Reibereien auch, oder macht es irgendeinen Sinn, so, wie andere Reibereien auch???


Ich denke, dass das Warten einen hohen Stellenwert inne hat.
Wer kann bestimmen, dass das Waren angenehm (wie bei Kätzchen die dösen) ist oder unangenehm (wie bei Verbrechern, die im Gefängnis sitzen)???


Vielleicht ist das Warten eine direkte Folge des Karmas.
Wenn Nichts ist, dann wird in der Leeren Zeit das Karma abgearbeitet.

Genüsslich dösen oder...

Ich persönlich denke, dass Hermann Hesses Siddharta nur am Rande gekrazt hat. Er hat gemeint, er beherrsche das Warten. Ich sage, er hat nur ein relativ gutes Karma gehabt.
Diejenigen, die ein schlechtes Karma haben, die wissen, wie es sich anfühlt, heftig zu warten.

Ein kleiner Scherz am Rande:
Ich finde es blöd, dass die Extremeren unter uns, die Verbrecher, schneller ihr Karma positiv mit warten auffüllen, um wieder Spaß zu haben, als die Guten, die nicht warten müssen, sondern relaxen und chillen können - wofür??? Um dann wieder hart zu arbeiten?

Alles ist Viereckig - und wenn nicht, dann Quadratisch.
Jedenfalls nicht linear.


Ich glaube, die ersten Christen nach Jesu, die ein paar Jahrhunderte auf seine Rückkehr gewartet haben, werden sicher ihren Lohn (wahrscheinlich im Tode) erhalten haben!!!
 
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"Dem Fluss des Lebens zu vertrauen" klingt für mich stark nach Selbstaufgabe.

Ich glaube schon, dass derjenige, der wartet, im Jetzt lebt. Das Warten kann ganz schön aufwühlend sein. Und das wird wohl real sein.

Diesbezüglich ist es doch ziemlich egal worauf man wartet. Es zählt das, was man jetzt für Wahrnehmungen hat.
 
"Dem Fluss des Lebens zu vertrauen" klingt für mich stark nach Selbstaufgabe.

Ich glaube schon, dass derjenige, der wartet, im Jetzt lebt. Das Warten kann ganz schön aufwühlend sein. Und das wird wohl real sein.

Diesbezüglich ist es doch ziemlich egal worauf man wartet. Es zählt das, was man jetzt für Wahrnehmungen hat.
Ein Warten ist immer verbunden mit der Erwartungshaltung nach etwas Bestimmtem.
Man kann aber auch in Stille sein, ohne zu warten.
 
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Ich glaube schon, dass derjenige, der wartet, im Jetzt lebt. Das Warten kann ganz schön aufwühlend sein. Und das wird wohl real sein.

Diesbezüglich ist es doch ziemlich egal worauf man wartet. Es zählt das, was man jetzt für Wahrnehmungen hat.
Wohl eher Aufgabe des Egos.
Und dann wird aus Warten zuversichtliche Erwartung.
 
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