Das verstoßene Selbst und das Wunder der Selbstliebe

Auf den Dualseelenzug bin ich zum Glück nicht aufgesprungen. Dafür bin ich zu erdig. Ich muss auch manchmal schmunzeln, wenn ich sehe, mit welchem Eifer im Forum über dieses Thema diskutiert wird.
Hexe bin ich leider keine, aber ihr Thema kommt mir bekannt vor, wenn auch noch nicht so lange. Zum Glück weiß ich: wenn mir was gar zu blöd wird, hau ich den Hut drauf und "rück" weiter.
 
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Hexe bin ich leider keine

Klingt für mich nun ein bisschen so als wäre das schon in deinem Sinne eine Hexe zu sein aber das dies wohl auch eine Qualität ist die du dir nicht zugestehen magst. Warum? Du fürchtest die Reaktion der "Anderen[TM]"? :)

(...diese offensichtliche Lenkung des Themas nur mal so als Lockstoff um zu betrachten in wie weit Selbst-Akzeptanz mit Selbst-Liebe im Zusammenhang steht)
 
Also das waren eine Menge Gründe (und auch eine Menge Text) mit Begründungen warum das nicht funktioniert. Welche dieser Gründe kennst du denn aus deiner eigenen Praxis der praktizierten Eigenliebe? BZW welche Erfahrungen machen es dir so schwer, dass dir hier so viele Gründe dagegen einfallen?
Das sind mächtige Fragen.
Die Gründe der Zurückhaltung ergeben sich aus den Erfahrungen der letzten Jahre mit dem Angebot, einen jeden bewusst und stabil ins Einssein zu führen.
Und obwohl dieser Zustand eindeutig und klar mit einer offenen Sichtweise sich klärend über das Ego legt, halten die Betroffenen an ihren Ego-Konzepten fest.
Der Grund findet sich u.a. in der sog. „Ego-Falle“.
Viele, wie auch hier im Forum und auch selbst in diesem Thread suchen einen Ausweg, nur finden sie ihn kaum, weil das eigene Ego mit dem Spiegel der Angst auf sich zeigt.
Wir bieten daher kleinere Gesprächsrunden und Seminare an, um eben aus dieser Falle über eine innere Balance herauszutreten.
Wir werden aber jetzt mal gern den Versuch starten, kurz und knapp einen Ausweg durch einen Zirkelschluss aufzuzeigen.

Zunächst eine knappe Erklärung zu dem Selbst eines jeden von uns.
Aus der Perspektive des Mensch-Sein ist das Selbst das innere Licht und wird auch so wahrgenommen. Geborgenheit und Verbundenheit mit einer Bedeutungslosigkeit zu den weltlichen Widrigkeiten beschreiben nur einen kleinen Teil der bestehenden Gefühle im Zustand des Selbst. Dieser Zustand ist auch vielen bekannt, denn er wird erreicht, indem man sich den weltlichen Orientierungen entzieht. Das kann durch Meditation, Führung, über einen geistigen Zusammenbruch bis hin zu einer Nahtoderfahrung geschehen.
Dieser Zustand der Geborgenheit wird auch klar als das eigene Zuhause wiedererkannt.
Man ist daheim und wünscht es „eigentlich“ auch zu bleiben. Nur treten oder kehren wir in den Zustand der Wahrnehmung zurück.

Was ist der Grund und welcher Wert trägt solche Bedeutung sich wieder zu entfernen?

Die Liebe ist das Gefühl der Vollständigkeit und Verbundenheit.
Treten wir heraus, mittels einer separaten Orientierung, schwindet diese Liebe und Angst wird nunmehr das vorherrschende Gefühl. Diese Angst zeigt sich in verschiedenen Gewändern. So ist es auch mal die Schuld, die Kleinheit oder bestehender Mangel/Leere.

Ich vermute nicht, dass ein Jeder sich aus dem Zustand der Vollständigkeit wieder entfernt, weil er die Angst der Liebe vorzieht. Es ist daher wohl ein anderer bedeutungsvoller Wert, der uns beiseitetreten lässt.

Es ist die Ego-Falle!
Unser Ego ist wie zuvor aufgezeigt ein eigenes Gedankenkonzept um eben eigene Erfahrungen außerhalb der Vollständigkeit und Verbundenheit zu erleben.

Und ein fast jeder von uns wünscht auch eigene Erfahrungen, wenn es geht, in einer Vollständigkeit und Verbundenheit, aus dem eigenen Verständnis heraus unter selbst kreierten Regeln.

Nur eines steht fest. Nur eine Verbundenheit und Vollständigkeit in der Gleichwertigkeit, führt zu einer beständigen, erfüllten und endlosen Liebe.

Das bedeutet, dass bei jedem Ego-Gedanke, sich die Angst zeigt und spiegelt.

Da wir aber die Angst nicht ertragen, da sie uns aufzeigt, dass wir die Liebe verlassen haben, kommen wir nunmehr zu der Ego-Falle und dem Schatz unseres Egos.

Es ist die „Kompensation“, der Ausgleich zu dem Gefühl der Angst (auch Schuld, Kleinheit und Mangel/Leere).
Die Kompensation ist eben jener Wert, der solch große Bedeutung für uns hat, dass wir die Blickrichtung zu ihm halten. Selbst in einem Zustand des Seins.

Es gibt unzählige Möglichkeiten die Angst zu kompensieren.
Es wäre jetzt aber falsch einige zu erwähnen, denn es sind nicht die Möglichkeiten, Gegebenheiten oder Unternehmungen, gar Orientierungen oder Handlungen, die es zu betrachten gilt.
Es sind vielmehr die resultierende Gefühle, die Zwänge, aus denen wir heraus kompensieren. Und eben dieser Kreislauf ist die Ego-Falle.
Wir denken, wenn wir die Kompensationen aufgeben, erfahren wir die Angst….
Und dem ist auch so!

Lösen wir uns lediglich aus den Kompensationen oder verlieren diese, ohne einen Gegenwert, erfahren wir die Angst… und das Leid wird zum Weggefährten.

Deshalb hechten und orientieren wir uns von einem Glücksmoment zu anderen, ohne zu bemerken, dass wir uns im Kreis bewegen. Wir leben für die Kompensation. Sie ist unser Schatz und wird „gehalten“ und „verteidigt“.
Und haben wir erst mal eine Möglichkeit gefunden effizient und nachhaltig zu kompensieren, wird die Kompensation zu unserer Persönlichkeit und wir arrangieren uns.
Ein selbständiges Heraustreten wird nunmehr fast unmöglich.

Aber, da wir das Selbst nicht verlassen können, begleitet es uns.
Wir müssen uns lediglich ihm wieder zuwenden.

Es gibt verschiedene Wege, sich dem Selbst wieder anzunähern.
Wünscht man noch Erfahrungen in dieser Welt, Hand in Hand mit seinem Selbst,
so genügt z.B. eine „innere Balance“, aus der dann später komplett zu seinem Selbst herübergewechselt werden kann.

Eine Möglichkeit z.B. das Selbst in sich zu nähern, ist in sich hineinzublicken/denken im Bereich des Herzens. Dort den hellsten Punkt suchen und versuchen diesen zu vergrößern, bis das Licht den Körper durchdringt und letztlich alles umfasst.
Es bedarf viel Geduld und vor allem wenig Kraft, denn Kraft ist nicht Liebe.
Also Geduld, auch wenn es mehr als nur Monate benötigen sollte. Es lohnt.

Eine andere Möglichkeit oder auch parallele Vorgehensweise ist das geistige Gespräch zu dem Selbst. Es wird auch hier Geduld erfordern, denn es wird vorerst einseitig sein.
So lohnt es auch den Tag und die Nacht dem Selbst zu übergeben und um die Führung zu bitten. Eine Anwendung, die recht schnell Früchte trägt.
So entsteht nach und nach Vertrauen, bis man anfängt mehr und mehr dem Selbst zu übergeben.

Und man staunt, wie die Verbindung mit dem Selbst einen inneren Frieden schafft und das Bewusstsein öffnet. Es entsteht eine Verliebtheit aus sich selbst heraus, die geteilt werden möchte.
Die Leichtigkeit tritt mehr und mehr nach vorn und Zwänge fallen ohne Zutun.


Obwohl kurz und lückenhaft gefasst, trotzdem noch viel Text. Sorry.
Wäre aber eine Freude, falls es für Euch hilfreich sein sollte.
Und vielleicht habt Ihr auch Hinweise und Möglichkeiten, die man gern weitergeben mag.;)

Liebe Grüße
 
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Heute ist die Tür nach innen aufgegangen. Ich spüre in mir nun wie ein sanftes Kribbeln herrscht. Ich bin ein reines Duftlaborant. Ich entwerfe pflanzliche Düfte wenn ich positiv fühle. Wenn ich positiv denke denke ich dran wie Sträuche blühen und duften. Ich spüre förmlich das etwas eingestehen eine sehr mächtige Affirmation ist. Ich spüre wie die Düfte mich ein wickeln. Das leben ist der körper. Die räume im leben sind die Organe. Und die zeit ist der richtige wind der dir um die ohren weht . Ich nehme war wie das quintessentielle flüssig wird . die körperhülle ist die Quintessenz. Die emotion ist die Essenz.

Gruss
Worti
 
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