Das verstoßene Selbst und das Wunder der Selbstliebe

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Wer ist denn *wir*?
Sorry, ....mit dem „Wir“ ist schon verwirrend.(n)
„Wir“ sind Brigitte und Frank und vertreten gemeinsam diesen Account.
Wir orientieren uns in dem Bereich der geistigen Kommunikation in den verschiedenen Bewusstseinsebenen.
Hier im Forum möchten wir diese Möglichkeit auch anderen eröffnen oder einfach nur darin unterstützen sich wieder zusammenzufinden.
Liebe Grüße;)
 
Selbstliebe ist wirklich ein großes Thema heutzutage. Früher ging mir das auf den Keks wenn jeder der meinte er sei irgendwie spirituell unterwegs immer wieder darauf rumgeritten ist. Aber es ist wohl wirklich viel daran und das man das nicht hören mag, kann auch (nicht zwingend) damit zu tun haben das es ein eigenes Thema ist.

Wir wachsen in dieser Gesellschaft (nicht nur in dieser) in dem Gedanken der "Erbsünder" (spirituell) oder das "nicht gut genug seins!" (Schule) oder des nicht "leistungsfähig genug seins!" (Beruflich) auf und selbst wenn man als Kind von seinen Eltern viel Liebe spüren durfte hat nicht jeder die Kraft dieser... Gebetsmühle dauerhaft zu entkommen.
Und wer sich selbst nicht liebt, der kompensiert diese Dinge. Will mehr "erreichen", mehr "haben", mehr "können" und wird darüber hinaus dennoch nie glücklich werden mit dem was er ist, denn das ist die Natur der Kompensation..

Was ich (mal als Betroffener, mal als "kritisierender") erlebt habe wie unnatürlich es mittllerweile von der Gesellschaft empfunden wird wenn jemand daher kommt ,der sich selber gut findet: Jemand der zugeben kann das er sich mag und auch die Dinge mag die er tut.... wird nicht oft als jemand bezeichnet der "Sich selbst mag", nein das ist jemand der ist "hochnäsig" oder "Arrogant" oder "abgehoben" ist.

Ich denke ein Schritt in Richtung (eigener) Selbstliebe liegt auch daran andere sich selbst lieben zu -lassen- ohne über sie zu urteilen.
Wenn da etwa der Dadaist ist, der es mag total gaga zu sein und ständig selbstherrlich seine eigenen Regeln bricht... dann ist das halt so. Der findet sich halt einfach gut. Und wenn ich meine Füsse in seine Kreise hineinhalte sollte ich mich dann nicht wundern wenn wer drauftritt.
Oder Der Typ der Bücher schreibt und großartige Algemeingültige Erkenntnisse verbreiten möchte und diese auch vertritt... ja der mag sich scheinbar auch gern. Und auch hier gilt das mit den Füssen.

Das ist die andere Seite dieser Selbstliebe. Es gehört auch dazu andere sich selbst lieben zu lassen und damit umgehen zu können... und auf diese Weise eventuell dann auch mal die Kurve zu bekommen sich selber wirklich zu lieben. Und ja, davon bin ich auch überzeugt, das ist -der- Schlüssel zum Glück.

LG
 
Das ist die andere Seite dieser Selbstliebe. Es gehört auch dazu andere sich selbst lieben zu lassen und damit umgehen zu können... und auf diese Weise eventuell dann auch mal die Kurve zu bekommen sich selber wirklich zu lieben. Und ja, davon bin ich auch überzeugt, das ist -der- Schlüssel zum Glück.
Genau. Sich selbst zu lieben heißt für mich, mich mit den Menschen zu umgeben, deren Anwesenheit ich erfrischend und/oder wohltuend empfinde. Es bedeutet für mich auch mal ausgiebig alleine zu sein.

Alle anderen können woanders so sein, wie sie sein wollen - dann hat jede*r was er*sie will.

Unschön ist es, wenn z.B. die berufliche Situation keinen Abstand erlaubt. Da ist es dann ein Eiertanz zwischen eigenem Sein und dem sein-Lassen des Anderen. Mal knallt es, mal funktioniert es, da muss man sich irgendwie zusammenraufen.
 
Wir Menschen sind von natur aus darauf getrimmt worden, das Lieben und Lieben lassen zu vergessen. Wir lernen, wie wir etwas das, positiv ist, verdrängen müssen weil die Gesellschaft ein negativ geprägter Ort ist.In der Gesellschaft kommt es mir vor, darf man nicht voller Lebensfülle und Lebensfreude sein sonst wirst du schnell ausgesiebt. Die Wahrheit ist doch, dass Liebe, die von innen aus den Menschen heraus kommt, heute kaum noch eine Rolle spielt.

Wir Menschen haben verlernt, oder mussten verlernen, uns gegensetitig geborgenheit zu schenken und Werte zu vermitteln, die uns positiv prägen. In einer Negativen Gesellschaft, wo die Gier so ihre Päckchen zu tragen hat. Ich hab neulich wieder fest gestellt, die Menschen sind nicht krank. Es ist das Zwischenmenschliche, das krank macht. Wer das Zwischenmenschliche Lesen kann und die Bedürfnisse der Menschen versteht und darauf eingehen kann, hat viel gewonnen. Wir dürfen uns nicht verstoßen oder abstoßend behandeln. Wir müssen uns mehr auf uns einlassen und dem gegenüber die Chance einräumen, seinen Wunden Punkt zu akzeptieren.

Nur wer damit anfängt, sich selbst nicht mehr "Als Opfer" der Bedingungen wahr zu nehmen, wird auf langfristiger Basis Veränderungen fest stellen können. Ich habe immer Geglaubt, die Selbstliebe wird nie den Durchbruch schaffen. Doch eine Begegnung hier im Forum hat mir gezeigt, dass meine Arbeit erste Früchte trägt und der Draht nach draußen nicht mehr allzu fern scheint.

Wir Menschen schubsen uns weg, treten uns auf die Füße, spucken vor die Schuhe- und all diese kleinen Dinge, diese kleinen Unannehmlichkeiten sind es, die das erkennen von wahrer Selbstliebe vermiesen. Es ist nicht die Kontrolle, die uns scheinheilig was vormachen will wer wir besser zu sein zu haben. Es sind ausschließlich wir, die glauben, dass wir nichts verändern können oder dürfen.
 
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Ich ( elder Lady) bin natürlich noch nach dem alten "Mädchenschema" erzogen worden. Still sein, rede nur, wenn du gefragt wirst, nimm Rücksicht,... Außerdem wurde damals herzlich wenig Rücksicht genommen, ob ich mich im alten Gewand meiner Cousinen und mit Mutters Haarschnitt wohlfühlte. Und dann die Familiendevise: ja nicht auffallen! Die Folge war : Minderwertigkeitskomplexe.
Es hat Jahrzehnte harte Arbeit an mir selbst gebraucht, bis ich mich einigermaßen annehmen konnte und in Krisen so wie derzeit rutsche ich wieder ins alte Fahrwasser. (Das war jetzt schon fast ein Roman).
 
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