Neptun, positiv aspektiert.
(wie du weisst: Neptun ist analogiemäßig auch "zuständig" für Halluzinationen,bzw. "Interesse" an innerpsychischen Prozessen; die Auseinandersetzung mit den
Bildern ---> Poseidon, "was sehe ich"...)
Ich
glaube auch nichts, und das ohne Sonne in den Zwillingen.
Weshalb gibst du eigentlich so viel Persönliches von dir preis?
Das wäre manchmal nicht notwendig, aber dir scheint es wichtig zu sein.
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Simi, für
Halluzinationen ist
bezeichnend dass man die Gewissheit hat, sie
seien echt.
Sog. "Geisteskranke" merken typischerweise NICHT dass sie "krank" sind.
Religiöse Fanatiker zeigen ganz ähnliche Merkmale. Und typischerweise kommt man an den Verstand dieser Menschen nicht ran. Sie werden immer neue Erklärungen und Rechtfertigungen für ihre Überzeugung hervorbringen.
Wie sollten sie auch anders, schliesslich ist man gänzlich aufgegangen in einem
Zustand. Erst die Abs-traktion davon verleiht den objektiven Blick, der Abstand von sich selbst, und dazu sind diese Menschen nicht fähig.
Damit meine ich aber weder dich noch Sunnygirl, n.b.
Gewisse Formen der Psychose sind mit dem früheren Sehertum tatsächlich verwandt.
Eine bestimmte menschliche Entwicklungsstufe ist gekennzeichnet durch die
Un-fähigkeit, Traum von Vision zu unterscheiden.
Deshalb gibt es dann Geschichten wie z.B. die von einem Stammesmitglied, das geträumt hatte vom Nachbarn ein Unrecht erfahren zu haben, und nun auf konkrete Rache sinnt.
(anthropologische Beobachtungen)
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Du hattest gefragt was Manichäismus etc. ist, und ich hab' dir erklärende Seiten dazu angegeben.
Dabei bin ich natürlich
so naiv das ungeprüft zu tun, nur um dir das Pauschalurteil wiki=minderwertig zu ermöglichen. Hehe.
Wikipedia ist eher in den
sekundären Bereichen fehlerhaft, die Hauptartikel sind im Schnitt gut bis sehr gut, da leichter korrigierbar.
Wenn man null Ahnung hat kann man es aber auch nicht wirklich beurteilen.
Das nur mal a propos "
bullshit".
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Deine Einsichten stehen im Kontext der westlich-christlichen Tradition und sind deren Einlussbereich verpflichtet.
Aber es sind deine persönlichen Erlebnisse, und das macht sie für dich wertvoll.
Nur: außerhalb des
persönlichen Rahmens hat KEINE religiöse Ansicht Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
JEDER religiös Überzeugte meint, DIE ultimative Offenbarung parat zu haben, und die Menschheit damit zwangsbeglücken zu müssen (m.E. primär zur
Selbstbestätigung, allerdings zutiefst unbewusst).
So gibt es zwar die verschiedensten Ansichten über "Gott" und sein Wirken - JEDE von ihnen meint aber die EINZIG Wahre zu sein.
Und in den "guten alten Zeiten" konnte man das noch gut am eigenen Leib erfahren was das bedeutete, vor allem als Abtrünniger, Querkopf und eigenständig Denkende/r.
Am besten fühlt man sich unter Gleichgesinnten - wg. der Selbstbestätigung, und weil die
Masse die Stärke ausmacht.
Macht ist ein Zauberwort in Hinblick auf weltliche und religiöse Organismen.
Alle behaupten sie,
die WAHRHEIT zu verkünden.
Wähnst du dich nicht in guter Gesellschaft?
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Zum Hinduismus: wie sollte ich mich darin auskennen, wo das noch nicht mal Experten können, da das ein so breit gefächertes Spektrum an Glaubensrichtungen darstellt ?
Möglich ist es höchstens, sich mit den Grundzügen vertraut zu machen, das heißt mit der Mythologie und der
Bedeutung der Götternamen. Dabei darf man die Entstehungszeit nicht aus den Augen verlieren (also das menschliche Entwicklungsstadium). Das zum "
tiefer Eindringen in die Bedeutung der Worte"...
Dann können verschiedene
Interpretationen herangezogen werden, um ein möglichst vielseitiges Bild zu haben.
Von "Meister"-Texten bzw. religiösen Auslegungen halte ich wenig, weil sie bereits
eine bestimmte Sichweise angenommen haben, sprich nur
eine der möglichen Interpretationen darstellen.
Empfehlen kann ich Heinrich Zimmer und Ananda Coomaraswamy, muss aber jeder für sich entscheiden/wählen.
Ein ganz wichtiger Aspekt bei dem Ganzen:
jede Tradition MUSS in Frage gestellt werden, da sie immer nur ein Spiegel zeitlich beschränkter/beschränkender Paradigmen ist.
Von Vorteil ist dabei ein gewisser Vertrautheitsgrad und mehrere Vergleichsmöglichkeiten.
Nix- Ablehnung der Existenz. Nix- streben danach, nicht wiedergeboren zu werden. Der Verwirklichte ist der Tatsache gewahr, dass er nie geboren wurde- wie soll er wiedergeboren werden?
Deine Meinung.
Zwar bin ich selber zu dem Schluss gekommen, aber dass die hinduistische Sichtweise "nihilistisch" ist sagen auch die Gelehrten.
Weisst du übrigens in welchen kolossalen "Zeit"-Einheiten dabei zu rechnen ist? Zyklen von mehreren
Milliarden Jahren. Die sich immer wieder von neuem wiederholen, IDENTISCH.
Das heißt, was sich heute abspielt soll sich schon hunderte Male
genau so wiederholt haben. Wir hätten somit schon in anderen Äonen
genau dieselben Dinge zueinander gesagt.
Tja, von sowas kann man auch
überzeugt sein, gewahr sein, daran glauben...
Ob's
stimmt steht auf einem anderen Blatt.
Jedenfalls geht man im Hinduismus davon aus, dass jeder (etwas ähnliches wie unsere "Seele" aber doch nicht ganz) eine ganze Kette von Inkarnationen durchläuft, und zwar von den niedrigsten Kreaturen ausgehend bis hin zur höheren Kaste.
Je tugendhafter das Leben, umso besser die nächste Inkarnation.
Und irgendwann kommt man ins Nirvana (der Begriff stammt aus dem Buddhismus; Moksha hier).
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Worum es MIR hier aber in der Substanz ging:
um den
geläufigen Begriff der Illusion den die westliche Paraesoterik verwendet, und der - unter dem Namen "Maya" - samt einem verqueren "Karma"-Begriff aus dem Hinduismus entlehnt wurde. Samt dem "Prana" natürlich. *
schmacht*
Wir Westler - das habe ich inzwischen schon zig mal gesagt - meinen, NUR als
Menschen wiedergeboren zu dürfen, und das "frei wählend", während der hinduistische
Reinkarnationsgedanke auch schon mal Tier oder Pflanze als neues Dasein vorsieht. Und zwar als "
Strafe".
Die Freier-Wille-Fetischisten lehnen sowas natürlich instinktiv ab.
Wiedergeboren möchten sie egoistischerweise aber trotzdem werden .
Damit endlich "Sinn" dem Unverständlichen gegeben werden kann, und zum Trost für jene, die höher hinaus möchten, es "jetzt" halt nicht schaffen und neidvoll auf "Bevorzugte" gucken.
Sorgt also immerhin für sozialen Frieden, der
Glaube, es gebe ja -irgendwann- für
jeden eine Chance.
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Jesus lief über Wasser- ein Märchen? Was meinste?
Analogiedenken.
Wenn ich die wandelbaren Gewässer als Metapher für die unsteten Emotionen (
nicht Gefühle!) betrachte, dann sagt mir das Gleichnis:
Lerne, auf deinen Emotionen zu wandeln, lass dich von ihnen
tragen, und nicht von ihnen
verschlingen (untergehen).
Meisterung des Emotionalen also.
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Jenseits der Gesetzmässigkeiten kann niemand blicken- richtig. Aber jenseits davon sein kann man, Eln.
Kaum.
Aber den
Eindruck davon haben, das kann man.
Und man wird nicht unterscheiden können, ob es nun wahr ist oder ein Eindruck.
Da ist der Buddhismus weit vorgedrungen, in solche Fragen.
Màyà ist die schöpfende, gestaltende Kraft- ja. Das Prinzip der Unwissenheit, lach.
Meinst du jetzt die paraesoterische Maya, oder die originale hinduistische?
Die ist nämlich nicht das Prinzip der Unwissenheit.
Das liegt im Bewusstsein des Individuums.
Der Kosmos/dieGötter/Maya IST und Punkt.
(nicht vergessen - die
Götter sind Teil der Maya!)
ja. Sie ist sogar inexistent.
Existent ist nur die Wandlung und deren Messung durch den Menschen.